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DAS ETWAS andere Fenster zur Stadt vom etwas anderem Stammtisch am Platz 

NÜRNBERG XIV

Geschichtliches 

Nämberch   
  Früher

Im Anschluss an Motorrad-Industrie und dem Industriezeitalter begeben wir uns nach dem etwas anderem Stadtbild Nürnberg mit Nürnberg 14 mal wieder weiter zurück in die Zeit,denn schon die Anfänge und der Erfindungsreichtum - auch Nürnberger Witz genannt - des Handwerks in Nürnberg,prägten diese Stadt schon knapp tausend Jahre früher und führten dazu das sie zu einer DER Handelsstädte im Mittelalter wurde. 

Inhalt:

1. Nämberch früher 

2. Erfindungen & Errungenschaften nach Jahren + Statements 

 - Neuzeit 

 - Frühes 17. Jahrhundert  

 - Mittleres/Spätes 17. Jahrhundert  

 - Friedrich Staedtler  

 - Mittleres/Spätes 17. Jahrhundert Teil 2 

3. Nürnberger Mühlen 

4. 1800 rum 

5. 1900 und danach

Nürnberg hatte diesbezüglich zu dem Können der Handwerker, Künstler etc.natürlich -wenn schon bodenfruchtbarkeitstechnisch nicht- wenigstens von der geographischen Lage einen zusätzlichen Vorteil,da sie -wie schon in Nürnberg 2/3 beschrieben-  auf den Handelsrouten lag und so von Künstlern, Reisenden ,Kaisern & Königen plus Gefolge ,aber vor allem  Händlern durchkreuzt wurde. Aber auch Nürnberg expandierte immens ins Ausland und verschaffte mit seinen Produkten und Händlernetz (sogar Mitglied der Hanse) der Stadt Nürnberg nicht nur einen ausgezeichneten Ruf und Ansehen,sondern bescherte ihr darüber hinaus auch finanziellen Wohlstand. 

Aber Nürnbergs Künstler und Handwerker suchten
nicht nur ihre Gewerbe immer mehr zu vervollkommnen, sondern sie dachten auch auf neue Erfindungen, wovon hier mehrere angeführt werden:

Vom Mittelalter in die Neuzeit

 1360

ErfindungdesSchockenzugs
(Schaukelstuhlartig betriebenes Drahtziehen) In Schriften wird sogar von erster Erwähnung des Drahtzieherhandwerks in Nürnberg im Jahre 1323 berichtet.


 1363

entwickelt Peter Stromer d.Ä.(1350-1388) die Nadelwaldsaat,daraus entstand der erste Kunstforst überhaupt,der Nürnberger Reichswald und Stromer galt als 'Vater' der Forstkultur(Jungwuchs durch künstliche Verjüngung) Eines seiner 17 Geschwister war übrigens der Halbbruder Ulman Stromer(Mühle)

Formschneider und Briefmaler 
hatte Nürnberg 
schon im vierzehnten Jahrhundert.
Die Formschneider hießen so, weil sie in Holz Formen schnitten, mit deneu man die Figuren auf die Karten druckte,
 und die 
Briefmaler wurden so genannt, 
weil sie die abgedruckten Figuren auf den Karten, welche man Briefe nannte, illuminierten. 

Die Formschneider schnitten nicht nur Figuren in ihre Formen,
 sondern auch die Benennungen,
 was die Figuren vorstellten, 
und so kann man sie als die Vorläufer
 der Kupferstecher
 und Buchdrucker annehmen. 

Kartenmacher gab es bereits im
 Jahre
  1380
(und Nürnberg war bis ins 19. Jahrhundert führend im Bereich der Spielkartenproduktion)

Eisenschneider (Eisengraber, Stämpelschneider) 
findet man schon in den 
Jahren 1387 und 1390


✒️ CLM 


 

  🏰 NÜRNBERGER   HAND   GEHT   DURCH   ALLE   LAND 🏰 

Die erste Papiermühle hatte der Nürnberger Ulman Stromer(1329–1407) 
- Halbbruder des oben erwähnten Peter Stromer's d.Ä. -
laut Niederschrift im
 Jahre
  1390
aus der bereits 
 1374
erwähnten
 und wahrscheinlich Glas produzierenden Gleißmühle errichtet. 
Auf dieser Mühle trieben schon im ersten Jahre zwei Räder achtzehn Stämpfe,so laut eines älteren Buches. 
Zum späteren Datum als Zain- und Kupferhammer in Betrieb. 


 1471
kamen noch zwei Räder zum Polieren von Harnischen hinzu 
und 


 1479
brannte sie ab(wie des öfteren im Laufe der Geschichte),wurde aber immer wieder aufgebaut -dies unter verschiedenen Funktionen z.B. für Gerber, Messerschmiede oder Sägewerk oder Gipserei - bis zum endgültigen Ende bei der Zerbombung im 2.WK. 


Die ab 
 1463
geläufige Bezeichnung 'Hadermühle' hatte sie weil er zur Papierproduktion Zellfasern von Stofflumpen verwendete,welche man 'Haderm' nannte, die zerkleinert gekocht und schließlich um den Fäulnisprozeß in Gang zu bringen, ausgelegt wurden um anschließend faserlösend  zerstampft zu werden.
Da erscheint auch der Begriff Lumpensammler plötzlich in einem ganz anderen Licht,wenn man Lumpen hierfür als Rohstofflieferant betrachtet. 
An die damalige erste Papiermühle,welche wegen ihres vorherig beschriebenen und damit nicht gut riechenden Prozesses ausgelagert war (Wöhrder Tor),erinnert heutzutage ein Denkmal auf der Wöhrder Wiese.

 Dies wie viele andere Erfindungen/ Themen dienen nur als Kurzinfo,denn man könnte über die Hadermühle &/oder N° 1-3,N°5,N°7 und über den ganzen Komplex eine eigene Seite verfassen,daher..... irgendwann mal eine Seite NUR über Nürnbergs Mühlen.

Übrigens um
  1800
herum gab es 11 Papiermühlen in Nürnberg) 


um
  1400/05
herum präsentierte man durch 'Kayser's Kriegsbuch'  eine spezielle Steigleiter,auch Nürnberger Schere genannt.
 (Funktionsprinzip der einer modernen Hebebühne ähnlich)
Heutzutage kennt man die Nürnberger Schere entweder durch speziell ausziehbare Nachttischlampen,oder es wird mit explizitem Spielzeug in Verbindung gebracht.


 1408
 Erfindung des mit Wasserkraft betriebenen Drahtzugs 


 1440
erfand Rudolph die Kunst, den Drath feiner und gleicher zu ziehen



✒️ CLM 
 

 1474
veröffentlichte der aus dem unterfränkischen 
(nicht Bayern wie heutzutage benanmt) 
Königsberg stammende Johannes Müller (1436-1476),
besser bekannt unter "Regiomontanus" 
(latinisierte Form der Herkunft),
welcher ab
  1471
 in Nürnberg 
 seine Sternwarte betrieb (siehe Burg/Nbg8)
 -nach Verbesserung v.Algebra'
der Vervollkommnung d.Dezimaslystems,
sowie der Einführung der arabischen Zahlzeichen 
- die „Ephemeriden", 
eine Tabelle mit rund 300.000 Zahlen und Symbolen, 
nach denen die Position auf See 
anhand von sich bewegenden Himmelskörpern
 bestimmt werden konnte.
 

 1492
lässt Martin Behaim (1459-2507) den Globus anfertigen
(welcher heute mit Weltdokumentenerbe-Status im Germanischen Nationalmuseum Kartäusergasse 1, 90402 Nürnberg,zu betrachten ist)
allerdings ohne DEN Kontinent 
(bzw.den Zweien Brasilia Regio 1515/Brasilia inferior 1520 des Schöner Globus von 1520 ohne Weltdokumentenerbe) 
dessen zufällige , aber verifizierte"Europäische" oder
 anderskontinentale Entdeckung  
(obwohl dies viel früher geschah durch den Isländer Leif Eriksson-970-1021 )
auf einen mit seiner Karacke zuerst auf den Bahamas (durch fehlendes Interesse Spaniens, später englische Kronkolonie) gelandeten,
danach bei den Antillen gestrandeten
 genuesischen Seefahrer zurückgeht
(Dank des Gerichtsurteiles Mitte des 16. Jahrhunderts in Madrid)
welcher bis in die aktuellen Schulbücher immer noch als "Entdecker" Amerikas gefeiert wird.

 Die Bezeichnung Amerika geht allerdings auf den florentinischen Seefahrer &,Navigator Amerigo Vespucci (1451-1512) zurück, 
welcher auch Geschäftspartner des Genuesen war.
 Dieser zeichnete nicht nur Karten, sondern stellte fest das es sich um die von dem Genuesen festgestellten 'Neuindischen Inseln',
 um einen neuen Kontinent drehe. 

Dessen Ostküstenteil erkundigte er auch ausgiebig.
Die Bestätigung über den neuen Kontinent,anstelle des asiatischen,
wie vom Genuesen angenommen,erfolgte aber erst 
im Jahre
   1513
vom galicischem Abenteurer Vasco Núñez de Balboa (1475-1519).

 Verantwortlich für die Namensnennung war der schallstädtische Kartograf Martin Waldseemüller(1472/75-1520) ,dem man 2021 mit einer Faksimile der Karte als Denkmal "ehrte".
 Im Gegensatz zu den 14 Millionen US Dollar für ein theoretisch nicht verkaufbares,da als Deutsches Kulturgut eingestuftes Werk, ein bezahlbares Opfer.
Waldseemüller's letztes noch erhaltenes Wohnhaus indes -seit Generationen im Familienbesitz- scheint -bis dato nicht unter Denkmalschutz stehend- also historisch nicht interessant.

Nur an der Stelle des im WK II zerstöreten Elternhauses,wird 
-wenn auch nicht explizit wegen ihm- 
durch den danach darauf errichteten Hörsaalkomplex der im Mittelalter nach dem Finanzier Erherzog Albrecht VI (1418-1463) benannten Albert Ludwigs Universität (gegr.1457/eröffnet 1460) ein wenig an ihn gedacht,
da er selbst dort 1490  seine Immatrikulation für Mathematik & Geographie erlangte. 

Damals war es noch üblich die Septem Artes Liberales mit Baccalaureus Artium abzuschließen,um für eine der weiteren drei Fakultäten Theologie, Jura, Medizin Zugang zu erhalten. 
Der Abschluss wird heute mit dem Bachelor of Arts vergleichbar gehandelt, jedoch denken wir das zur damaligen Zeit ein gewisses anderes Verständnis zu den Künsten gestanden hat, überhaupt zum Lernen und Erforschen im Ganzen als intrinsisches Bestreben nach Wissen und nicht dem extrinsischen heutigen Wert nach irgendeinem Abschluss mit materieller Wertfolge.
(Ausnahmen selbstverständlich ausgenommen und dafür Hochachtung)

Auch humanistische Werte kennt man anders, genauso wie den angeblichen(*1) Humanisten & Philologen Philesius Vogesigena. 
Dieser als Mathias Ringmann(1482-1511) im ca.75 km über die Grenze entfernten Eichhoffen geboren,war 1507 an der Kartenzeichnung beteiligt und somit zusammen mit 'Waltzemüller' der Namenserfinder von Amerika.
Der durch Empfehlung Melanchthon's(1497-1560) am Egidiengymnasium Mathematik lehrende Professor & Franke Johannes Schöner (1477-1547) und zu früher Zeit ein Schüler Waldseemüller's ,fertigte 
(da im Besitz der Kopie von Waldseemüller's Karte),
1515 in Bamberg (Die Begleitschriften erschienen in Nürnberg ,die Cosmographiae Introductio selbst in Saint-Dié-des-Vosges/Sankt Diedolt)
& 1520 das in Nürnberg hergestellte handbemalte Unikat , 
schon erste Globen mit dem anfänglich mau gezeichneten "amerikanischen Teil", später nach portugiesischer "Erstabstempelung" und Sicherung gewisser Handelsrouten mit genauerer Kartografierung .
Sogar mit einer südamerikanischen Wasserstraßentrennung und dies obwohl Magellan diese vor 1520 noch gar nicht befuhr. 

Auch in den Karten sehr gut lesbar,im Gegensatz zu der bekannten,aber zeichentechnisch mau interpretierten Lage von Asien, speziell Indien.
Tja,die Gedanken sind frei. Vielleicht war es auch die zwiespältige  göttliche Segnung,da er zu Studienzeiten
(obwohl erst 1525 konvertiert) 
in Erfurt  ein Kommilitone Luthers war,dem ja auch heute noch gehuldigt und somit ein historisches Denkmal gesetzt wird, 
trotz des Handelns "mit gespaltener Zunge"/Bauernkrieg 
und seiner antisemitischen Einstellung,die leider das negative Denken vieler Entscheidungsträger aus Politik,Kirche sowie zahlreicher Bürger prägte.

(1*) Angeblich deshalb,da Humanismus anhand einer falschen oder zum wissend existierenden Stück Kontinent dazufantasierten Rest (welcher sich ja theoretisch vorhanden, aber ihnen damals nicht bewusst war) um einen wirtschaftlichen Streit/Krieg zum Vorteil Portugal's und -explizit  zum Nachteil Spanien's anzuzetteln- nicht gerade zu den Glanzstücken eines Humanisten gehörte und gehört!
Denn die eigentlich gesuchte Route zu Asiens Gewürzinseln,wurde durch Darstellung dieses Landmassenovums und deren Durchquerung praktisch als nicht durchführbar dargestellt.
Das der Professor der Beiden (als Schüler) auch Berater von Maximilian I.war,dieser nicht nur selbst mit Lissabon in Verbindung stand,sondern auch von Krediten der Fugger abhängig war,welche widerrum mit Portugal Handelsgeschäfte betrieben u.a.deren Schiffe für Gewürzhandel in Indien benutzten,kann daher auch gewisse Thesen anregen.

Dieses Verhalten erklärt aber (da keiner aus irgendeiner Epoche etwas gelernt hat) den "Hype" und die Selbstdarstellung so mancher "Politiker" bei symbolischer Schenkung der Karte an die USA 
(die 2001 schon an die Library of Congress in Washington für 14 Millionen verkauft wurde) 
obwohl wie Eingangs erwähnt,durch die Benennung Berlins auf jener Karte,diese zum deutschen Kulturgüterverzeichnis zählend, nicht verkauft werden dürfe,daher eine Sondegesetzbehandlung erfuhr.
Wieder einmal Lorbeeren für Nichts ,denn...

  Verkauf,sowie Schenkungsgedönse konnten auch nur stattfinden,weil der einzig existierende Nachdruck von tausend damals hergestellten Karten 1901 auf Besitz Waldegg durch den wissenschaftlich/kartografisch versierten Josef Fischer(1848-1944) entdeckt wurden.
Nur gab es damals (trotz Verkaufsvorhaben) als Werbestrategie  Faksimile Ausgaben plus Begleittext u.a. auch für Theodor Roosevelt. Warum dieser und Nachfolger bisher nicht nach dem Original nachgehakt hatten...mhhh?
Was aus den restlichen damals gedruckten Karten,plus Carta Marina und Dürers Sternenkarte,als Band existierend,wurde,steht im wahrsten Sinne in den Sternen geschrieben.

Zurück zur Geschichte der Menschen jenes Kontinents,welchen die Landung und Karten-Druckerei im Gegensatz zu den Europäern,alles andere damals als positive Neuerung brachte:

Die 'präkolumbische' Phase mit ihren bis dato ausgeprägten 
Kulturen & Hochkulturen,
hatte jedenfalls mit dem Betreten des Kontinents durch die Europäer 
ein jähes Ende. 
Denn gegen das Wort "Entdeckung" und vor allem durch den Irrfahrer Columbus,wehren wir uns vehement. 
Denn wie kann man man einen Kontinent entdecken,der schon besiedelt ist?
Auch Vespucci hatte den Kontinent nicht als Externen,sondern zu Asien dazugehörig empfunden,was nur durch das latinisiert überlieferte,(continens) falsch gedeutet wurde.
Und ob Vespucci oder der den Kindern in Schulbüchern immer noch als Entdecker Amerikas dargestellte Columbus,das Wort 
steht seither im Dissens mit wissenschaftlicher Erkennung von Landmasse,mehr im Negativ-Kontext mit Plünderung, Raub, Versklavung indigener Völker und gewaltsamer oder widerrechtlicher Aneignung indigenen Besitzes. Bis zum heutigen Tage in unserer in den Medien immer so propagierten tollen Pilotfreundschaftswelt,klagen Indigene Nachfahren wegen anektierter/kolonialisierter Gebiete.

Christianisierung/"Aus"Plünderung/Kolonisierung
ist leider im Gegensatz zu Gewinn ,Handel und Errungenschaften speziell  in der europäischen Welt ,
ein viel größerer "negativ behafteter Batzen" in der Geschichte,welcher aber leider nicht annähernd -schon gar nicht in selbiger Größenordnung- zur Bereinigung in Politik ,daher erst Recht nicht in sogenannten Schulgeschichtsbüchern zur Verinnerlichung thematisiert wird.

✒️M.M./Clm Núremberg 
 

 

In vielen Darstellungen und Schriften wird immer vom Behaim'schen Erdapfel gesprochen.

Damit ist aber mehr der Bezug zum Reichsapfel des römischen Reiches & Kaisern/Königen HRR (Globus Gruciger)  gemeint im Bezug auf das die Erde eine Kugel sei,als auf die auch als Erdapfel bekannte Kartoffel,welche damals schon den indigenen Kulturen bekannt und als Nahrung dienlich war.

Jedoch noch nicht den europäischen oder anderen westlich beeinflussten Ländern. 

Im Gegensatz zum "Reichskleinodien-Reichsapfel" ,der mit 21cm Höhe relativ klein ist,hat der von Martin Behaim angefertigte einen Durchmesser von 51cm.

 

Allerdings ist es fraglich WARUM er eigentlich nicht 'nachgezeichnet' wurde? Denn die damaligen oberdeutschen Handelshäuser hatten Niederlassungen in Lyon, Antwerpen, Brüssel,Venedig und auch Lissabon ,sowie funktionierende Nachrichtendienste/Kuriere in Lyon, Venedig, Augsburg, Nürnberg und Lissabon, schon anhand der schon damaligen existierenden Marktanalysen der Kauf & Geschäftsleute.
Laut Aufzeichnungen und aus einem (Erb)Buchnachlass im Archiv hatten sie dafür extra ausgebildete Reiter,sowie spezielle Pferde welche locker 200km Tagespensum schafften. Auch aus Aufzeichnungen Dürers,sowie Behaim's Sohn,steht geschrieben das für den Seeweg bis Antwerpen-von dort an den Rhein und Main und dann nach Nürnberg gängig - gerade einmal knapp über zwei Monate vonnöten waren. 
Im Klartext, wäre eine Botschaft oder Mitteilung zur damaligen Zeit, spätestens im dritten Monat nach Bekanntgabe am Bestimmungsort gewesen.
 Und als Columbus aufgrund wettertechnischer Widrigkeiten auf seiner Rückreise im März 1493 in Rastello(Portugal) vor Anker gehen musste , stattete er auch in Lissabon Johann II.(1455-1495),den 13.ten König von Portugal einen Besuch ab,wo er eine Depesche an den spanischen Schatzmeister Luis der Santángel(?-1498) verfasste (noch im selben Jahr in Basel als lateinische Version gedruckt). 
Zumal Behaim zwar 1490 nach Nürnberg zurückkehrte, (auch wegen Erbstreitigkeiten,bei der sogar 5 Mitglieder des inneren Rates der Schiedskommission angehörten) aber die Erstgespräche der Columbus Reise,ja schon erstmalig 1884 im Gespräch waren und von Johann II. abgelehnt wurde,der König, welcher Behaim zum Ritter schlug und der Globus 1492/93 gefertigt wurde. 

Auch von den weiteren Reisen Sept.1493- Juni 1496/Mai 1498 - Nov. 1500/Mai 1502 - Nov. 1504 musste man doch erfahren haben , zumal Behaim sich 1493 wieder in Portugal befand und dort vom König in die flämische Region Belgiens geschickt wurde. 
Und auch wenn Columbus erst im August 1502 zum ersten Mal amerikanischen Boden betrat,musste man aus portugiesischen Hause auch erfahren haben,das der portugiesische Seefahrer 
Vasco da Gama(1469-1524) in der Zwischenzeit (1498),einen Seeweg nach Indien gefunden hatte,denn der Globus war ja nicht zur Anschauung gedacht,sondern vielmehr um Maximilian I.(1459-1519) und viele andere von Handelsrouten und der Finanzierung der Erkundungsreisen um neue Märkte zu erschließen, zu überzeugen. 
Davon zeugen auch Schriften oder besser Anmahnungen an die Tuchers des Dr.Paulus Scheurl an Probst Sixt Tucher von Lorenz,(seinem Onkel)
sich den Herausforderungen zu stellen und in den Überseehandel einzusteigen,allein schon dank der 5000 Tonnen Pfeffer - welche Vasco der Gama aus Indien mitbrachte - auch die Hirsvogel's, Imhof's et.al. mit nicht nur finanzieller Beteiligung der Reisen auf den Plan rief, ebenso datiert auf März 1505 ist eine Handelsreise mit gar 22 Schiffen,drei davon finanziert aus deutsch/italienischen Handelshause.
Das man sich unter dem Kommando Admiral Francisco d' Almeida(1450-1510) mit dieser Flotte auch an die Besitzaneignungen Portugals (diese waren nicht nur an Gewürzen interessiert) damit auch ein wenig an der Kolonialisierung finanziell beteiligt und schuldig gemacht hatte,bleibt immer gerne größtenteils unerwähnt. 

Auch die Patrizierfamilie Welser(wie die Fugger aus Augsburg) - welche Niederlassungen neben z.B. Antwerpen, Mailand, Neapel,Madrid & Lissabon,auch in Nürnberg hatten, beteiligte sich sogar persönlich an dieser Reise, genauso wie Ulrich Imhoff (kurze Zeit auch mit Wolf Behaim als Leiter des Geschäftspostens Lissabon tätig).  
Nürnberger Patrizierfamilien und Händler waren auch die Nutznießer dieser als Gewürz-Markterschließung (später auch Edelsteinhandel) geplanten Exkursion(en), jedenfalls die fördernde Gesellschaft Welser/Vöhlin/Fugger/Höchstetter/Gossembrot/Imhoff/Hirs(ch)vogel ,waren zugunsten ihrer und vieler Nürnberger Patrizier die Hauptgeldgeber. 
Ach und Fernão de Magalhães(1480-1521) ,den Viele nur unter Magellan kennen,war bei dieser 'Kaperfahrt' auch schon zugegen,wenn auch damals noch unbekannt. 
Jedenfalls sollte man - immer wenn man heute von den glorreichen Händlern,sowie Besitztümer/Bauten bekannter und glorifizierter Patrizierfamilien usw spricht - jedesmal auch darüber nachdenken wodurch vieles finanziert wurde und zu WELCHEM PREIS im eigentlichen Sinne. 
Wenn man bedenkt das neben Martin Pfinzing,Hans Welser zum  Obermarktherr der damaligen Nürnberger Börse gewählt wurde -auch um vor 'Betrug' zu schützen - das Handelsunternehmen
(auch Wechsel für den Fernreisehandel waren an der Nürnberger Börse gefragt) an der Verschleppung tausender afrikanischer Sklaven und noch vieles mehr beteiligt war, .........
 Fragen über Fragen. 
Um zu Behaim zurückzukehren, sicher ist nur das Behaim die Fertigung des Globusses,inkl. dem kleinen Erbe der Mutter vor wirtschaftlicher Diskrepanz der Stadt Nürnberg gerettet hat. 
Heute wird ihm mit einer Statue und anderen Widmungen gehuldigt,sogar der Globus(Behaim'sche) wurde inzwischen (Aktualisierung 2023) als Weltdokumentenerbe ausgezeichnet. 
Ob man an einer Zeitmaschine feilen sollte um ihn zu Lebzeiten zu würdigen? 
Vielleicht wäre er dann nicht völlig einsam (*L) & verarmt im Juli des Jahres 1507 in Lissabon gestorben! 
Von den Querelen zwischen Behaims Erben,der Stadt und wie der Globus im Besitz der Stadt Nürnberg blieb und nicht veräußert wurde, schreibe Ich jetzt nichts,das würde den Rahmen sprengen. Nur ein paar Zeilen aus dem Buche Behaims,die die Situation des "Vorhandenseins" bestens schildert:
✒️ M.M./CLM Núremberg

(*L) Übrigens teilt Martin Behaims Schicksal der einsamen letzten Tage und des Todes,209 Jahre später ein weitere Persönlichkeit, nämlich der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz(1646-1716). Zu Lebzeiten ein Genie,doch wenn man einmal nicht so mitzieht wie das 'Establishment' es will. Jedenfalls starb auch Leibniz, nicht nur von Krankheit in seinem letztem Lebensabschnitt gezeichnet, sondern auch vom Meiden seiner ehemaligen Zeitgenossen und Profiteure, völlig vereinsamt. Nur ein Geistlicher und sein ehemaliger Sekretär und spätere Hofrat,der Historiker-Bibliothekar& Professor Johann Georg v. Eckhart(1674-1730)gaben ihm die letzte Ehre.Doch auch noch zwei weitere Gemeinsamkeiten hatten die beiden inne,wenn auch nach dem Tode: Beide stützten sich zu ihrer Rechten auf einen Globus und wie auch das Behaim Denkmal in Nürnberg(1890),wurde das von Leibniz(1883) von der Kunstgießerei Lenz 
- Burgschmietstraße 14, 90419 Nürnberg,gegr.1829 -
gegossen. Im Gegensatz zum Behaim'schen Denkmal zog dieses jedoch 4malig um,bevor es nun im Innenhof des neuen Campus in Leipzig(gegr.1409) seinen Platz gefunden hat. Und noch eins,wenn wir schon bei Uni's sind: Leibniz's Weg führte ihn auch 1667 ins Nürnbergische - nach Altdorf bei Nürnberg(Universität von 1622-1809) - wo er in den folgenden Jahren zum Thema Jurisprudenz promovierte. Auch ein anderer berühmter Herr war hier in der Universität ab 1599 zugegen (welcher zu späteren Zeiten ebenfalls bei Nürnberg ,sich einen Eintrag in die Geschichtsbücher sicherte),nämlich Albrecht Wenzel Eusebius v. Waldstein(1583-1634), besser bekannt unter Wallenstein. 

•• Um nochmal auf den Globus zu kommen, bzw der weiteren Herstellung oder Produktion von Globen. 

 Dieser Aufgabe kam neben astronomischen, astrologischen, geographischen und mathematischen Schriften,der Wahlnürnberger & spätere (ab 1526) Mathematikprofessor am Nürnberger Egidiengymnasium - sowie Schüler von Martin Waldseemüller - Johannes Schöner(1477-1547) nach,welcher nicht nur Regiomontanus Werke verwaltete und der Nachwelt zugänglich machte,sondern auch den Globus zeitgemäß verarbeitete, nämlich mit dem neuen Kontinent America  (Dies allerdings schon vor Nürnberg,in seiner dem Kirchendienst nachgehenden Zeit in Bamberg,1515) Wenn man bedenkt daß Magellan erst 1920 zu seiner Expedition oder Exkursion aufbrach... ••
 Aber abseits der Globen aus den Bamberger Jahren, ist einer aus dem Jahre 1920 intesessant,denn dieser wurde im Auftrag der Stadt Nürnberg gefertigt/handbemalt und ist somit ein Nürnberger Einzelstück/Unikat.

 ✒️M.M./CLM Núremberg 

Neuzeit (ab 1500)

Und zum nächsten Bürger Nürnbergs,welcher zu Lebzeiten ebenfalls  Probleme mit der Stadt hatte und heutzutage von ebendieser als wie viele andere auch als kulturgeschichtliches Aushängeschild gerne genutzt wird:
(Dies soll keineswegs sarkastisch gelten,eher als Kontroverse. Denn nichts geht über eine gute Debatte oder Diskussion zwischen Personen unterschiedlicher Meinung = Demokratie)

Jedenfalls im Jahre 
1504
erfand Peter Hele (Henlein) die "Sackuhr"/Taschenuhr.
(Einbau von Federantrieb im Verbindung mit einer Unrast) 
Sie hatten (laut Aussage) angeblich die Form eines Eies, weßhalb sie auch die Nürnberger Eier hießen, obwohl die ersten Taschenuhren ja mehr der Dosenform entsprachen,wenn man einmal die Materie näher betrachtet.


Die ab 
 1510/12
gefertigten Uhren hatten bereits eine Gangdauer von 40 Stunden.Ok,Butter bei de Fisch,wie der nördliche Teil Deutschlands immer sachd,die Taschenuhr an sich hat er vielleicht nicht gerade erfunden,aber die spezielle Form und Gangweise,von daher...


Im Jahre 
1517
wurde hier das erste Feuerschloß an Schießgewehren erfunden, welches mit Kies zum Feuerschlagen versehen war, da man sich hiezu vorher der Lunte, und des Rades zum Spannen bediente. 


Im Jahre 
1540
erfand Hans Ehemann das Mahlschloß, das Zankeisen und andere künstliche Schloß und Riegelwerke.


 Im Jahre 
1550
erfand Hans Lambrecht subtile 'Probirwagen', und um eben diese Zeit
1550/(auch 1553/54 in den Büchern)
 Lienhard(Johann) Danner(1497-1585) die Brechschraube,
(für bis zu 4m dicke Mauern) womit er 
1558
eine starke Thurmmauer über den Haufen warf. 
Die Brechschraube wurde explizit zum 'Schleifen'
(Abtragen von Festungs-Burgenelementen/Mauern) verwendet.

Anhand Herkunft wurde das Teil auch Nürnberger Schraube genannt.

Auch brachte er (dabei soll er ursprünglich auf die Idee der Brechschraube gekommen sein)die messingene Spindel bei den Buchdruckerpressen am ersten an. 
(Somit war nur die Hälfte der aufwendbaren Kraft vonnöten) 
Sein Bruder Wolf Danner verbesserte das Ausbohren und Schmieden der Büchsenrohre.
Desweiteren wurde eine Vorrichtung zum Prägen von Holzspielsteinen entworfen. 


Im Jahre 
 1560
erfand Hans Lobsinger die Windbüchsen, ferner Pressen, welche Figuren in Gold, Silber und andere Metalle so schön druckten, als wenn sie getrieben waären. 


Ums Jahr 
1572
werkelte Hans Heyden d.Ä.(1536-1613) an einer Art Geigenwerk(Art Orgel) und erfand somit das Geigenclavicimbel,welches als N°1
1575
an Kurfürst August v. Sachsen(1526-1586),
genannt 'Augustus' an den Hof geliefert wurde.

Hierbei handelt es sich um ein Cembalo,welches sich durch helle &  obertonreiche Klänge von 'anderen Tasteninstrumenten seiner Art' auszeichnet. 
Anders als beim Klavier werden die Saiten nicht mit den Hämmerchen angeschlagen, sondern Plektren verwendet(Plektrum = Plättchen für Zupfinstrumente/modern auch für Gitarren etc— damals jedoch  Kiele
(Federkiele/vom Bussard, Gans, Geier,Schwan,Truthahn, 
bevorzugt jedoch wegen seiner Härte vom Kolkraben bevorzugt)
— gezupft

Im Jahre 
1590
kam der Landvermessungsschrittzähler von Paul Pfinzing d.Ä. 


1592
wurde ein neuartiges Verfahren in der Kupferstecherei entdeckt und zwar vom Nürnberger "Goldwerkler" Paul Flint (oder Flyn).
Hier geht es um ein Verfahren des Grafischen Tiefdrucks / Punzenstichs -auch Opus Mallei- welches anhand von verschieden tief eingeschlagenen Punkten mit einem Spitzhammer -im Gegensatz zur Linie,bei dem man mit dem Grabstichel feine Linien einschneidet- sich von dessen unterscheidet.

Wer am Thema Kupferstecherei/Goldschmiedekunst interessiert ist,und sich sogar noch für's Druckverfahren und vieles mehr interessiert ....jaaa Leute,da gibt's als allererstes nur eine Anlaufstelle am schönen Tiergärtnertorplatz,das zum Museum umgestaltete ehemalige (1509-1528) Arbeits-& Wohnhaus des Mathematikers & Goldschmieds ,welcher die Ätzkunst (mit Scheidewasser/Salpetersäure zu arbeiten) theoretisch neu erfand:
Albrecht Dürer Haus
Albrecht Dürer Straße 39
90403 Nbg 
🌐https://museen.nuernberg.de/duererhaus
 

Übrigens gab es früher auch sogenannte Etzmaler / Flachmaler oder auch Ätzmaler,welche nicht der bebilderten sich meist nach Erwerb an der Wand hängenden Kunst fröhnten ,sondern diese in u.a. Helme,Schwerter,Harnische oder anderem Rüstzeug verewigt wurde.
Einige kennen dies sicherlich in Verbindung mit Farbe / Harz oder haben  den Namen Panzerfirnis schon einmal gehört,aber es war weitaus komplizierter.
Auch hier gab es spezielle Rezepte 
(manchmal änderte beim Ätzwasser schon eine halbe/ganze Minute im Prozess/Schärfe/Wärme/Luft alles) 
welche von roten,weißen & schwarzen Deckfarben mit Leinöl berichten,von Salzen,Essig,Bleiweiß,Salpeter,grünem Kupfervitriol bis hin zu verschiedenen Destilier,Koch -& Trocknungszeiten - um Buchstaben besser auf dem Schwerte zu lesen - gar manchmal bis einem Monat dauerten. Man Frage sich welch EISEN man benutzte,das dies an Haltbarkeit und Einsatz keinen Mangel aufwarf. 

Diese Ätzmaler arbeiteten mit Plattnern / Harnischmachern natürlich Hand in Hand.
Außer einem "Geharnischten Mann" an der Ecke gibt es zwar keine Rüstungen oder Pferderüstzeug mehr in der Ausstellungshalle zu bewundern,aber wer interessiert ist an historischem Gebäude mit ein wenig Geschichte drumherum ,der sei -ebenfalls am Tiergärtnertorplatz- in dem vom Plattner Hans Grunewald 1489 errichteten Hause in der oberen Schmiedgasse 66/90403 Nbg,jeweils Fr.Sa.So. von 14h - 17h eingeladen. Der Eintritt ist frei -Spenden werden gern genommen- und bei schönem Wetter lässt die Aussicht aus einer alten Ritter und Kunstschmiede (Veit Wirnsberger,Hans v.u.zz Aufseß hatten ebenfalls hier gewohnt) vom Giebel des Hauses,einem die fehlende Rüstung verschmerzen. 
🌐https://www.altstadtfreunde-nuernberg.de/de/projekte/pilatushaus.html 

Im Jahre 
1593
erfand Hans Schneider, ein Zuckerbäcker, die Schauessen, in welchen  lebende Thiere sich aufhalten und sie auf dem Tisch herumziehen konnten. 

 Unabhängig vom Erfindungsreichtum etlicher Nürnberger 

war Nürnberg auch im Mittelalter und der Neuzeit Produktionsstätte zahlreicher handwerklicher Werkzeuge 

Aber auch :

Aufgenommen im Zentrum Industriekultur Nürnberg / Äußere Sulzbacher Str. 62, 90491 Nürnberg

Frühes 17.Jahrhundert

                                                            Im Jahre 
                                                                   1611 
erfand der 'Wildrufmacher',Georg Grün-1620) die "Wildrufpfeife",mit der man die Rufe/Laute verschiedener Wildtierarten nachahmen konnte.(Hirsch, Wildschwein,Reh,aber auch Fuchs,Ente,Gans,Taube etc konnte imitiert werden) 
Er zählte als Horndrechsler, heißt er verarbeite(te)n Hörner vom Ochsen,Büffel,Rind,aber auch Schaf & Ziehe,ja sogar Schildplatt (Schildkrötenpanzer). Nürnberg war damals Dreh & Angelpunkt dieses Handwerks (wie so vieles damals),sie fertigten nämlich im Gegensatz zu den erst später auftauchenden 'Kunstdrechslern',nicht nur alltägliche Gebrauchsgegenstände wie Besteckbehälter oder sogar Pulverhörner/Soldaten,sondern fertigten auch z.B. exklusive Trinkörner für den Adel und wurden so die ersten 'Hofproduzenten', machten das Gewerbe und die Kunst dementsprechend bei Hofe salonfähig. In älteren Schriften wird berichtet das Wildruffe eine neue Drehkunst sei,erfunden im Jahre 1603 durch Georg Grün,welches dann im Jahre 1617 in Nürnberg als neues Handwerk ausgerufen wurde. Weiteres über die Wildrufdreher,welche spezielle Hörner & Pfeifen fertigten,ist seltsamerweise nirgends niedergeschrieben. Auch eine Art Kontroverse🤣👍🏼

Grammatik und Beschreibung habe Ich bei einigen Texten original gelassen wie es 1840 herum geschrieben steht,nur die 'Buchstaben' an sich habe Ich - ob der besseren Leserlichkeit - etwas modernisiert und die Liste mit einigen Erfindungen / Innovationen erweitert ✒️ CLM Zitiert aus : "Denk & Merkwürdigkeiten d. Stadt Nürnberg",sowie eigener Archivliste unter Zuhilfenahme der Heidelberger University und Technischen Braunschweiger Universität.

In einer anderen Schrift,in der es im Allgemeinen über den Beruf Drechsler geht - hauptsächlich gemeint der Holzdrechsler - findet sich ein interessanter Treffpunkt,der bestens ins Jakobsviertel passt (auch eines meiner/unserer-Streuner-Reviere) 
Es wird berichtet,da  Drechslerhandwerk unterscheide sich nicht viel von denen der übrigen Gewerke. In Nürnberg sind im 16. Jahrhunderte drei geschworene Meister vom Rate der Stadt eingesetzt, welche die Zusammenkünfte der Drechsler in ihrer Herberge in der Pfannenschmiedgasse 'Zum Goldnen Ochsen" leiten.

Im Jahre 
1621

gab es in Nürnberg 
-96 Handwerke 
und 
-3428 Meister

Es sind zwar manche der früher bestehenden Handwerke, als:
-Beckenschlager-
 -Pallästermacher-
-Scheerenmesserer-
 etc nicht mehr vorhanden, doch machen die noch bestehenden immer noch eine bedeutende Anzahl aus. 
Außer den Handwerken, welche Gegenstände für den Lebensunterhalt verfertigen, zum Beispiel: Bäcker, Metzger, Schneider, Schuhmacher etc., und solchen, die zum Bau gehören, 
befinden sich hier (den Burgfrieden nicht dazu gerechnet) 
noch ohngefähr gegen 'fünfzehnhundert' Werkstätten, 
welche einzig und allein Handelsartikel liefern, von welchen hier folgende in alphabetischer Ordnung angeführt werden sollen, und zwar von jedem Buchstaben nur immer dasjenige Hand werk, welches die meisten Meister zählt, als: 
46 Ahlenschmiede
27 Büttner
2 Compaßmacher
130 Drechsler
56 Flaschner
51 Gold & Silberarbeiter
14 Hornpresser
106 Kammmacher
104 Leineweber
11 Messerschmiede
23 Nagelschmiede
49 Paternostermacher
203 Rothschmiede
57 Stecknadelmacher
81 Zirkelschmiede
Manche Handwerke heißen gesperrte, 
weil sie, außer in Nürnberg, selten oder gar nicht anzutreffen sind, darunter gehören die Rothschmiede, welche messingene Geräthe verfertigen. 
Aber nicht jeder Rothschmied verfertigt das, was der andere verfertigt. Ein Theil macht Formen für das ganze Handwerk, 
ein Theil Ringe, ein Theil Rollen, wieder Andere machen Gewichte, 
Andere Waagen, Andere Feuerspritzen, 
Glocken, Andere Leuchter, Rollen, Hahnen.
 Das Handwerk hat seine eigene Mühle, wo das Rauhe vom Guß abgedrechselt wird, und diese Arbeiter heißen die Rothschmieddrechsel. Auch die Drathzieher, Scheibenzieher, Schellenmacher, Wildrufmacher, sind Handwerke, welche man nur hier findet. 
Es werden hier die Drathsaiten zu den musikalischen Instrumenten, und zwar sehr gut und wohlfeil, verfertigt.

Mittleres/Spätes 
17. Jahrhundert


Zirkelschmied Hans Hautsch konstruierte
  1649
einen fahrbaren Sessel für Gichtkranke.
 1650
eine Feuerspritze mit einem durch einen Wind/Pumpenkessel kontinuierlich funktionierenden Wasserstrahl.


 1655
erfand der Uhrmacher Stefan Farfler notgedrungen den Vorläufer des Rollstuhls.


Im Jahr 
 1660
brachte der Kunstdrechsler Lorenz Zick die Contrefaitbüchsen, welche in einem aus Elfenbein verfertigten eiförmigen hohlen Körper bestehen, ferner allerlei vieleckige Körper zu Stande.


 1664
das erste mechanische Puppenhaus - die Figuren konnten mehr als 100 einzelne Bewegungen vollführen - ebenfalls von Hans Hautsch. 





Im Jahre 
1670
 erfand der Glasschneider Heinrich Schwanhard, den Krystall einwärts und erhaben zu ätzen. (Glas ätzen) In eben diesem Jahre verfertigten die Goldschmiede Johann Herl und Albrecht Götz am ersten Dreifaltigkeitsringe aus Gold und Silber.


1674 (1664)
 erhielten die Nürnberger Jakob Putz und Bernhard Oßwaldt für ihre Hinterladerbüchsen (Projektil & Triebladung wird durch die hintere Öffnung und die Kammer gebracht,welche auch gleichzeitig den nach beiden Seiten offenen Lauf abdichtet) von Kaiser(1658-1705) Leopold I.(1640-1705) das Kaiserliche "Privileg".
Dieser theoretische "Schnelllader" konnte bis zu 6 Kugeln aufnehmen und nacheinander losschießen. Allerdings findet man explizit zu dieser Erfindung,bzw.den praktischen Einsatz rein gar nichts.
(in anderen Quellen u.a.Beschreibung der vornehmsten Merkwürdigkeiten von Christoph Gottlieb Murr/1733-1812/Zoll & Waagamtmann zu Nürnberg/wird 1664 als "Patentjahr" angegeben,allerdings auch das die zwei Handelsleute schon im Jahre 1650 - 1660 ihre neue Waffen verkauften. Zur damaligen Zeit 10 Jahre ohne Besitzansprüche gearbeitet und gehandelt zu haben,schwer vorstellbar. Man denke nur an andere Zeitgeister wie Dürer & Co,welche ihre Werke vehement gegen "Duplikatbauer" verteidigten. Lobsinger erfand ja schon die sogenannte Windbüchse und 1517 wurde gar das erste Feuersteinschloß in Nürnberg gefertigt. Und in den Erlässen und verteilten Privilegien des Leopold Ignaz Joseph Balthasar Franz Felician findet sich genauso aufschlussreich wenig darüber ,wie in Johann Ferdinand Roth's(1748-1814) Geschichte des Nürnberger Handels. Wir sind für eine Kontroverse Diskussion jederzeit bereit.




und
 1680
der Kunstdrechsler Stephan Zick dieselben aus Elfenbein in einem Stücke, welcher auch das elfenbeinerne Kunstaug verfertigte. In gedachtem Jahr wurde gleichfalls zu Nürn berg die Kunst, erhabene Glasspiegel ohne Folie zu verfertigen, erfunden.


 Im Jahre
  1680
erfand David Zeltner, ein Kunstgießer, die von ihm benannten Wasserketten. 

 


Und als sich das 
17.Jahrhundert 
langsam dem Ende neigte
 
eröffnete am Fünferplatz 6 (Wortspiel) 
im Jahre
  1686
das erste Kaffeehaus Nürnbergs,namens "Haus zum Frosch",welches aber angesichts des Rechtsstreit's zwischen dem Gastwirt Stör,
da er die materielle Leistung an den Zuckerbäcker Georg Albrecht 
-welcher Stör in die Welt des Kaffees einlernte- 
nicht entrichtete. 
Angesichts seines aus dem "Goldenen Ochsen" verdienten Geldes,
 konnte er sich den jahrelangen Prozess leisten,
so daß (Justizia hatte schon immer Penunze bevorzugt) ihm ab 1696 das alleinige Schankrecht & das Unternehmen zugesprochen wurde.
 Da Stör und Albrecht zwar zusammen begonnen hatten,aber Stör der Besitzer des Hauses war,schaute Albrecht geschäftlich ins Leere.



Vier Jahre später 
erfand Johann Christoph Denner(1655-1707) - welcher als Achtjähriger mit seinen Eltern von Leipzig nach Nürnberg kam - 
im Jahre
  1690
die Klarinette.  
Er galt als Meister im Horndrehen und in der Herstellung von Musikinstrumenten.
Das 'Chalumeau'(Art Flöte),welches im Mittelalter 
recht beliebt & verbreitet war, bekam von Johann Denner 
eine Überblasklappe ,paar Modifikationen und zack,
fertig war die Klarinette ✌🏼😜
Okay, natürlich kommt noch die Erklärung:
Mit der Überblasklappe,öffnet man ein Loch,
in welchem der gegriffene Ton,sich eine Oktave höher anhört.
 Wer nicht spielen kann und Zuhause übt,
hat der Nachbar dann auch seine Freude. 
So eine Mischung aus Kreissäge & Saxophon 
(welches im übrigen über selbige Klappe verfügt)


ebenfalls 
1690
erfand Prof. Johann Christoph Wagenseil(1653-1705) den sogenannten 'Hydraspis' (Schwimmgürtel/Schwimmflossen)

 Der in der bereits 1230 gegründeten "Lehranstalt"Orléans

-dessen Stadt Papst(1227-1241) Gregor IX.(1167-1241/Ugoloni dei Conti die Segni Hugo) seit 1235 das Recht verliehen bekam, Römisches Recht zu lehren und im Jahre 1309 per Päpstlicher Bulle von Papst(1305-1314) Clemens V.(ca.1250-1314/Betrand de Got) die Universitätsgründung erfuhr-
1665 zum Doktor beider Rechte(Dr.iuris utriusque) 
-welches Qualifikation in staaatlichem ,sowie auch kirchlichen Recht beinhaltet- 
promovierte Johann Christoph Wagenseil,wurde zum Ordentlichen Professor für Geschichte und Recht an die Universität Altdorf berufen,bei welcher er in seinen jüngeren Jahren bereits im Jahre 1649 immatrikulierte,sie jedoch 1654 ohne formalen Abschluss verließ. 1658  sollte er  als Professor Orientalistik lehren,lehnte dies jedoch ab und 1667  hatte er den Lehrstuhl / Professur für Geschichte und Staatsrecht inne -was ihm,da ab 1668 Mitglied des Größeren Rates Nürnberg,sicher Vorteile brachte.
1674 wechselte er zum Lehrstuhl für morgenländische Sprachen an selbiger Altdorfina,dazu kam 1697 noch der Lehrstuhl für kanonisches Recht.

Der auch als Privatlehrer fungierende Vielgereiste
 •Stockholm•Paris•Rom•Padua•Siena•Florenz•Bologna•Wien•Heidelberg•
Straßb(o)urg•Preßburg(Bratislava/lange Zeit zum Königreich Ungarn gehörend,aber auch mal zu Bayern,Deutschland,Polen etc.)
•außer Schweden,Italien,Slowakei,Osterreich und Städten der Deutschen Lande,noch Nordafrika (wobei die besuchte Stadt Ceuta -mal portugiesisch,mal spanisch ,dennoch ab 1668 zur spanischen Krone gehörte), Spanien,England und die Niederlande,

erfand allerdings kontrovers zu seinen Studien und Lehren u.a.auch vielen jüdischen Schriften,erst in seiner Heimatstadt Nürnberg DAS,wo interessanterweise mehr geschichtliche Erinnerung schaffte,als all sein Wissen als Polyhistor: 
Die Erfindung eines Schwimmschildes -genannt Hydraspis- eine fürs Militär konzipierte Schwimmmaschine. 
In Quellen auch für die "Seenotrettung" ,daher wurde er zur Vorstellung dieses anziehbaren "Gerätes" ,auch zu Hofe berufen.

Vom Namen nehmen wir an,das er sich diesbezüglich auch auf Funktion und flossenähnlichem Schild,dies der Schildkröte entnommen hat.Oder festgestellt hat -da er sich angeblich nie die Fußnägel schnitt- das man mit einer Verlängerung besser im und über Wasser bleiben kann(Ironie)

In Schriften wird davon berichtet,das jener Wagenseil Enten & Gänse akribisch beobachtet hatte,was ihm schließlich zu "seiner Erfindung" brachte. Jedenfalls erwarb -wenn auch zu einer horrenden Summe damals- die Universitätsbibliothek Altdorf Wagenseils Schriften (ca.600,davon in 300Bänden),welche nach dem Schließen der bayrischen Usurpatoren 1808/09,im Zuge der Auflösung 1818 nach Erlangen gingen in die dortige Universitätsbibliothek,welche 1743 von Bayreuth dorthin verlegt wurde ins ehemalige 1676 gegründete Auditorium Publikum ,ab 1699 Ritterakademie.


   ✒️M.M./ CLM Núremberg 
 

Bleiweißschneider beim Schroden/Zuschnitt der Bleisteftmine aus Grafit. 🎨🖌️ Bild aus original Kupferstich Comic digitalisiert by CLM 

Friedrich Staedtler 

Aus dem Comic des Staedtler-Mars Unternehmens "Das Leben von Friedrich Staedtler" Jahrgang 2013 bis 2018 🎨🖌️ Bild neu animiert/digi by CLM 

 Friedrich Staedtler(1636-1688) , primär als Krämer tätig, fertigte ab dem Jahre 1662 holzgefasste Bleistifte mit Grafitminen in einer kleinen Wohn-Werkstatt. Dies führte zum Unmut der Nürnberger Schreiner und Büchsenschäfter,welche sich deshalb an den Nürnberger Rat wendeten. Trotz eines Fertigungsverbots des Nürnberger Rats hielt Friedrich Staedtler an seiner Idee fest und hielt an seinem Ziel und damaligen Handwerk des Bleisteftmachers/Bleiweißschneiders fest. Hier sieht man einmal wie wichtig manches Mal die Durchsetzungskraft gegenüber der Bürokratie ist , was dann auch sein wirtschaftlicher Erfolg bewies ,welcher ihm 1675 schließlich das Bürgerrecht der Reichsstadt Nürnberg bescherte.(Und der Stadt Ungeld). Obwohl in Nürnberg geboren -Vater Hans Staedtler war Gold & Silberdrahtzieher in Nürnberg - hatte die Familie ob der Einwanderung aus Eisfeld,nur Duldung(Schutzverwandtschaft) ,kein Bürgerrecht. Dies bedeutete zwar einen legitimen Aufenthalt , allerdings kein Wahlrecht und auch kein Recht auf selbständige Ausübung einer Arbeit. Das er auf (siehe Nürnberg 2) der ABC Brücke seinen Kramladen hatte,wo er zunächst seine 'outgesourcte' Arbeit,also von anderen Handwerker unter seiner 'Lizenz' (damals Fertigungs-Material auf Kredit zum Bearbeiten überlassen) angefertigten Stifte und anderes verkaufte, brachte ihm schlußendlich durch seinen Erfolg,das gewünschte Ansehen und Bürgerrecht.

Nachbau  des Staedtlerischen Handwerksbetriebs. 
Zu besichtigen im Zentrum Industriekultur Nürnberg.

Friedrich Staedtlers Nachfahren blieben Generationen in Nürnberg ihrem Handwerk treu ,darunter auch Valentin (1675-1741)-welcher 
ab 1699 Friedrichs Kramladen auf der ABC-Brücke übernahm - seines Zeichens Stiefbruder des Sohnes aus erster Ehe Johann Friedrich(1669–1700) & Johann Adolf(1676–1707) . 
Danach Johann Adolfs Sohn Johann Wilhelm(1699–1779) und Michael (1752–1793) - Alles Bleistiftmachermeister -Mit Paulus (1779–1852) ging es von der Kleinhandwerklichen Meisterwerkstatt auch anhand der Zeit ins industrielle Zeitalter und somit auch zur industriellen Fertigung ,auch mit dem erfundenen Conte-Verfahren zur Herstellung gebrannter Bleistiftminen. 
Er gilt als Gründer der  Bleistiftfabrik Paul Staedtler & Sohn (40 Beschäftigte) und 1835 als Vorstand des Gewerbevereins Nürnberger Bleistiftmacher vor. Johann Sebastian(1800–1872) -Pauls Sohn & Nachfahre in fünfter Generation Friedrich Staedtlers, gründete 1835 das Unternehmen"J. S. Staedtler". 
Ab 1919 mit Einführung der Premiummarke Mars durch Inhaber Rudolf Kreutzer "J.S. Staedtler 'Mars' Schreibwarenfabrik",heute Staedtler Mars GmbH & Co KG.
 Johann Sebastian Staedtler galt mit einer Erneuerung des Röthelstiftes(Vorgänger des Buntstiftes) mit einem dem Bleistift gleichem Anspitzverfahren ,als Erfinder des holzgefassten Farbstifts auf Ölkreidebasis (Herstellungsverfahren, in dem Farbpigmente u.a. mit Bindemitteln vermischt, gemahlen und im Ofen getrocknet) und ging somit auch in die Geschichte ein. 
🌐https://www.staedtler.com/de


Frühes 18.tes Jahrhundert

                 1717 

entdeckte der Altdorfer Medizinprofessor und Universalgelehrte
Johann Heinrich Schulze(1687-1744) -akad.Beiname Alcmaeon-
die Lichtempfindlichkeit der Silbersalze und hat damit den Pfad zur Fotografie vorbereitet. Prof.Schulze war von 1720 - 1732 Lehrstuhlinhaber an der Academia Norica,besser bekannt unter Altdorfina (Grundsteinlegung September 1571),welche 1575 als Akademie eingeweiht wurde,ab 1622 sich als Universität über zwei Jahrhunderte einen Namen gemacht hatte mit vielen geschichtsträchtigen Persönlichkeiten als Studenten & Gelehrten,um schließlich 3 Jahre nach der "offiziellen Usurpation" vom bayrischen König (dank Napoleon) Maximilian im September 1809 wegen "Nichtigkeit" aufgelöst wurde. 

Entdeckt hatte Professor Schulze das Ganze in dem er ein kleines Gefäß / Fläschchen mit Salpetersäure (HNO3) auf ein Fensterbrett gestellt,welches von der Sonne bestrahlt wurde. 

Durch den vormaligen Gebrauch der Säure,enthielt die "Fläschchenflüssigkeit" somit auch ein wenig Silbernitrat (Ag+ & NO3) -welches medizinisch auch als Antiseptikum benutzt wurde/wird,als auch zur Bestimmung von Proteinen & Aldehydgruppierungen wie Glucose und Fructose,wobei Fructose (Ketose)original kein Aldehyd ist- jedenfalls versuchte Prof. Schulze herauszufinden warum sich die Flüssigkeit verfärbte. Ob das Licht der Sonne oder deren Wärme für die Färbung verantwortlich seien. Experimente mit Erhitzung im Ofen führten schließlich zum Ausschluss des Faktors Wärme. 

Beim abkleben expliziter Bereiche,wurde ihm klar ,das sich nur der lichtdurchlässige Bereich verfärbte und somit war die Entdeckung geboren,das Silbersalze lichtempfindlich sind. Erste diverse Versuche mit Lichtbildern /Kreidebrei/Bleiweiß/Silbernitrat waren jedoch nicht haltbar. 

Wie auch immer,die Entdeckung des "Dunkelbringers" war geboren und in Zukunft wurde daraus nicht nur die Möglichkeit Gold von Silber zu trennen,sondern das was heutzutage jeder als normal empfindet : Bilder zu produzieren,wenn auch die Anfänge Recht mühsam und verlustreich waren.

Nürnberger Mühlen 

Gipsmühle Nürnberg Neubleiche / wurde im Jahre 1825 nach Nürnberg eingemeindet

1800 rum (in Bearbeitung)

Abgelichtet aus dem Buch Industriekultur in Nürnberg/ Gläser, Ruppert, Neudecker, Verlag Beck/1980


        1824
Konrad Georg Kuppler zeichnet sich dafür verantwortlich das Nürnberg durch den "Kettensteg" ,eine der ersten eisernen Hängebrücken erhält.


        1834
erfindet der Professor an der Polytechnischen Schule Nürnberg ,das  Ultramarinblau 



und das Jahr wo Bierfässer von Nürnberg nach Fürth ohne Pferdekraft transportiert wurden ist das Jahr 
        1835
wo die erste Deutsche Eisenbahn - Der "Adler"- von Nürnberg nach Fürth fuhr. Leider nicht mehr im Original erhalten,aber als Nachbau im Nürnberger Verkehrsmuseum/DB Museum zu besichtigen:

🌐www.dbmuseum.de/nuernberg/ausstellungen/geschichte-der-eisenbahn-in-deutschland 



         1843 
 wahrscheinlich durch die gute Nämbercher Luft im Zeitraum von 1833 - 1849 und a paar Rotbierseidla animiert (Spaß) entdeckte der schon 1927 durch sein "Gesetz der Elektrizität"aufgefallene Wissenschaftler und Leiter der Polytechnischen Schule,auch noch das "Gesetz der Akustik".
Logischerweise ist die Rede von niemand anders als 





         1876
Sigmund Schuckert baut die erste "Konzertbeleuchtung" (Stadtpark Nürnberg), beleuchtet das Siegerdenkmal am Köpfleinsberg/Adlerstraße (Seite Nürnberg 7) sowie 
          1882
die erste elektrische Straßenbeleuchtung Deutschlands.
(ebenso die elektrische Bogenlampe,
die dynamoelektrische Maschine und den Scheinwerfer)

Mehr dazu auch auf Seite Nürnberg 12/sowie Seite Nürnberg 3

1900 und danach (in Bearbeitung)

1901

Er war zwar kein Nürnberger ,aber wurde 1874 in Leutershausen -welches mit 57km Entfernung zur Metropolregion Nürnberg 
(23 Landkreise/11 kreisfreie Städte und eine von elf Metropolregionen Deutschlands) zählt- geboren,zog dann aber nach Aufenthalten in Südamerika (Chile/Brasilien) über Boston (Massachusetts), einem kurzen Deutschlandaufenthalt (ob laut Annahme von uns: Anklam/Berlin/Brandenburg ist nicht bekannt) bei Gleitflugpionier Otto Lilienthal (1848-1896)
über New York/NYC (New York),Buffalo (New York) ,Baltimore (Maryland) und Johnstown (Pennsylvania) (was insgesamt auf USA Territorium auch eine Reise von 1200-1400 Meilen war,nach Bridgeport (Connecticut):
 Gustav Albin Weißkopf(1874-1927),vom Deutschen Patenamt als Bayer in Boston beschrieben,erhielt wenigstens in Connecticut (wenn auch durch die Wright-Lobby ehemals diskreditiert und verarmt gestorben) durch den Senat(unter Berufung des Senators Michael McLachlan und der Gesetzesvorlage des Ober-& Unterhauses) als Franke die Ehre,der erste Mensch der motorisierten Luftfahrt am 1901 gewesen zu sein. Gouverneur Dannel P. Malloy,hat durch eine Gesetzesunterzeichnung ,nun die seit über hundert Jahren stattfindende ungerechte Behandlung des Franken ins wahre Licht gesetzt und Ihm amtlich seit 2013 den ERSTEN Motorflug der Geschichte zugeschrieben. 
Die bayrische Staatsregierung ,sowie zahlreiche Politiker 
verschiedener Parteien
,widersprechen den amerikanischen Beweisen,wollen sich nicht in wissenschaftliche Bereiche einmischen (wie sonst eigentlich üblich) und laut einer Person aus Niederbayern ,die für eine Partei 
steht,solle man das Ganze nicht so hoch aufhängen ,das die Menschheitsgeschichte neu geschrieben werden muss. Nur die freien Wähler forderten eine Museum im fränkischen Leutershausen. 
Tja wäre Weißkopf mal außerhalb von Franken gekommen....apropos Franken:Da gibt's ne fränkische Firma,die ohne politische Babbelei ein Plastikmännchen zur Ehrung herstellen könnte! 
Hier übrigens der alte Artikel zur Verweigerung der Anerkennung:

🌐www.welt.de/Geschichte/article141254336/Bayern-erkennt-Erstflug-eines-Deutschen-nicht-an.html
sowie die Internetzseite des dann 2017 nochmal "auf den Tisch" geworfenen Planes und schließlich praktizierten Museum. Hierzu wurde das denkmalgeschützte von 1809-1880 genutzte Alte Landgericht (1624 als Kornspeicher errichtet) würdigerweise im Jahre 1987  hergenommen. Dank der Initiative der 1973 gegründeten Flughistorischen Forschung,den US Bürgern und "Ehrenfranken" Stella Randolph & William O'Dwyer,der Stadt Leutershausen,Leuterhausesowie den zwar spät aber doch noch einsichtigen zuständigen Behörden und deren Bezuschussung,konnte das Museum im "neuen" Gewand 2023 unter der Leitung
 ( & Projektleiterin)der Historikerin Dr.Laura Gebauer,für Kultur & geschichtshistorisch interessierte Besuchern präsentiert werden.
2.OG = Ausstellung Gustav Weißkopf / 3.OG weitere Pioniere

🌐www.pionierederluefte.de

1923

Der Apotheker und Medizinalrat Dr.Carl August Otto Soldan (1871-1931)feilte im Hinterhof seiner 1899 am Hefnersplatz in Nürnberg eröffneten Medizinaldrogerie und Parfümerie  sicherlich oft nächtelang an den verschiedensten Dingen. Eines Tages oder Nachts jedenfalls,erfand er in dem als Dr.C.Soldan GmbH eingetragenen Betrieb das Erste Deutsche Hustenbonbon,welches jedem Kinde (und Erwachsenen sowieso) eigentlich bekannt sein dürfte ,jenes welches mit der Fahne (ab 1927) als hygienische Auspackhilfe im Bonbonpapier. Dies Bonbon wurde von Ihm mit dem Wortmarke (natürlich geschützt) Em-Eukal® 
(die Kürzel stehen für Menthol & Eukalyptus) versehen.
 Nach Umzug 1929 in die Herderstraße,wechselte nach dem Ableben von Dr.Carl Soldan kur2z nach Fürth (sein Sohn Hermann Soldan führte nun den Betrieb) und schließlich nach Adelsdorf. Wer über das immer noch Familiengeführte mittlerweile weltweit bekannte Unternehmen mehr wissen will,dessen Bonbons (und gerade die Kinder Em-Eukal®,welche wir alle liebten) heutzutage immer noch gerne "schnabulieren",über andere schmackhafte Produkte und warum 1950 das "rot weiße Fähnchen" eine besondere Rolle spielte,dem sei ein Blick auf die Internetseite mehr als empfohlen:
🌐www.soldan.com/de/unternehmen/ueber-uns/



1929

wurde das Tempo Taschentuch von 
Oskar (1878-1950) & Emil (1861-1945/46) Rosenfelder erfunden,
ihres Zeichens Inhaber der Vereinigten Papierwerke AG,dessen Stammwerk sich in Heroldsberg,unweit von Nürnberg,befand. 
Durch Druck der NSDAP mussten die Brüder ihr (mit Aktienmehrheit) Aktiennotiertes Unternehmen "verscherbeln".

 In überlieferter Geschichte wird von verkaufen gesprochen,wir nennen es verscherbeln.
Kurz vor ihrer Verhaftung flohen sie nach England ,allerdings gelang es ihnen nicht Besitz oder Eigentumsrechte geltend zu machen,NEIN die Nürnberger Staatsanwaltschaft eröffnete ein Verfahren wegen Devisenvergehen und konnte so auch das Vermögen dank dem Landgericht Nürnberg-Fürth beschlagnahmen (komisch in Nürnberger Annalen liest man von dieser Tat gar nichts,sollte die Staatsanwaltschaft oder andere Gerichtsmitarbeiter -da sonst ja auch so fleisig- mal dringend nachholen. Dank der Deutschen Bank konnte das als Sicherheit hinterlegte Aktienpaket für einen Bruchteil an einen Fürther Unternehmer ,natürlich just in dem Jahre,als er Fürther Ratsherr wurde- zzgl.der später erworbenen anderen Anteile und der "Markenrechte" 
Aber auch mit Hilfe der damaligen Dresdner Bank konnte er -und anhand der NS Zeitumstände- viele Anteile jüdischer Bürger der durch Arbeitslosigkeit vieler Bürger und den damit einhergehenden Absatzeinbruch Straucheln den Geissmann Brauerei erwerben.

Interessant finden wir immer,das aber sonst die größten Schreihälse,was die Geschichte anbelangt,dann trotzdem in vom besagten Unternehmer  1927 gegründeten Warenhaus einkaufen gingen! 
Und als Dank ehrten die größten Heuchler -Politiker des Usurpationsstaates- ihn mit der Ehrenbürgerschaft,sowie dem bayrischen Verdienstorden. Und selbst die gute Handwerkskammer,kann sich wie leider viele andere,die im Laufe der Zeit durch all die Schnelllebigkeit vergessen werden ,nicht ausschließen.
Und wir finden man kann diesbezüglich -die einzelnen Verbindungen und Profiteure betreffend,welche im Laufe der Zeit nicht nur finanziell ,sondern auch durch Vergessen profitiert haben- 
NICHT OFT GENUG ERWÄHNEN und wenn es nach uns ginge,anstatt dem Dokuzentrum,mal in der Innenstadt wo sich all die Besucher Nürnbergs von nah und fern zentrieren,ein kleines Museum einzurichten,damit all die ganzen Besucher sehen,das auch all die ganzen Institutionen welche mit Zunft ,Recht & Ordnung in Verbindung gebracht werden -und welche sich in den Medien,gerade den sogenannten Sozialen,immer über andere mokieren- selbst in diesem ganzen Sumpf verstrickt waren! 

✒️M.M./CLM Núremberg 
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Ansonsten Kontakt über clm.nuremberg@gmx.eu für weitere Informationen. 

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