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DAS ETWAS andere Fenster zur Stadt vom etwas anderem Stammtisch am Platz 

  NÜRNBERG II

 Teil 1 : Josephsplatz -Brücken - Trödelmarkt - Weintraubengasse - Karlstraße -  Albrecht Dürer Straße 

Teil 2 : Tiergärtnertorplatz  Kulinarisch - Tiergärtnertorplatz Geschichtliches - Tiergärtnertorplatz zum Erkunden - Burg

Ehemaliges Stadttor / Barbakane der vorletzten Stadtumwallung ca.1250/56 mit Waffenhof. Pyramidendach 14./15. Jh. - Im Krieg (WKII) zerstört - 1953 zwecks Verkehrsaufkommen und Straßenbahnschienenverlegung die Reste abgetragen - beim U-Bahn Bau ab 1978 (teilweise rekonstruiert 1977) wieder aufgebaut. (Baubeginn U-Bahn Bauernfeindstraße am 20.03.1967 - Unterquerung am Bahnhof weißen Turm  28.01.1978

Die Karolinenstraße in verschiedenen Zeiten (oben/seitlich)

Servusla & 
Herzlich Willkommen 

in

NÜRNBERG 

Wir nehmen Euch mit auf einen Spaziergang primär durch die schöne Altstadt,stellen Euch einige Ziele & Lokalitäten vor, begleitet von ein paar historischen Infos. Diese Seite soll eine reine Anregung zum selbst erkunden sein,falls ihr in unserer schönen Stadt einmal einkehrt. Daher genießt die Bilder und wir blicken kurz zum Tor mit Barbakane,bevors vom Josephsplatz  Richtung Pegnitz zur Sebalder Seite  geht.(Inhaltsverzeichnis kommt weiter unten)

Breite Gasse in den 1920ern. 
📸 Altstadtfreunde Nbg/Archiv 

Dieser Turm gehört übrigens zu den Schlagtürmen. Primär St. Sebald, sekundär   Lorenzkirche, tertiär Laufer Schlagturm und 'quartär' hier. Zuständig wären dafür sogenannte Türmer (Sebald/Lorenz ab 1338,Laufer/Weißer Turm ab 1440) welche die 'Nürnberger Zeit' anschlugen. Jetzt werden sich einige wundern ob Nürnberg ein eigenes Zeitrechnungssystem hatte...naja fast. Hierbei ging es wie später vereinzelt auftauchend zum mittelalter/neuzeitlichen Arbeitsmodus nach Tageslicht/Sonneneinfall und Jahreszeit darum ,die Tages & Nachtstunden zu 'kartieren' . Welche normal 12h jeweils betrugen wurden hier nach Sommer/Winter unterschiedlich länger oder kürzer datiert.Also temporale Stunden(Stundendauer - Tageslichtabhängig) & äquinoktiale Stunden (vierundzwanzigster Teil aus lichtem Tage und der Nacht bestehenden vollen Tages),also konstant und nicht vom Einfall des Lichts (nach dem sich viele Tagesarbeiten angesichts dem damals nur aus Kerzen und Öllampen vorhandenem Beleuchtungsbestand , richteten) Also richteten die Leute sich auch geschäftlich nach der 24h anschlagenden 'großen' Uhr,inkl.des 'Mittagsweisers'(bekannt von Sonnenuhren),hier aber daz  bestimmt,die früher übliche Mittagszeit (Speis&Trank) anzuläuten,bzw. zu schlagen. Dies allerdings nur bis zum Jahre 1806,ab da bestimmten die Bayern die Aufteilung in zweimal zwölf Stunden Messung.(welche die Türmer auch früher in den 'Turmstuben' hatten. Aber Nürnberger Eigenmächtigkeiten,sind ja eh ein Dorn im Auge gewesen,egal was. Die Arbeit des Türmers umfasste auch - da Wärterfunktion - das Beobachten etwaiger Brände oder Unwetter. Auf den Burgen gab es den Beruf des Türmers immer,denn dieser warnte auch mit verschiedenen Instrumenten und Lauten ob herannahender Gefahr für Hof und Bürger.
✒️CLM

Deutschordenkommende.Zeichnung v.Hans Bien(1591-1632) datiert aus dem Jahre 1529 (gibt auch Quellen 1525 & 1530),welcher auch ein 3meter großes freihandgezeichnetes Stadtpanorama v. Nürnberg fertigte. Bild,Uni Heidelberg/bearbeitet. Übrigens auch Götz v. Berlichingen's Bruder Kilian war Mitglied des Deutschen Ordens.

Wir starten beim Josephs & Jakobsplatz

 Begeben uns dann über die für höherwertiges Preissegment bekannte Kaiserstraße hinunter zur Karlsbrücke,bevor es dann querfeldein (Plan wird vorher angezeigt) in verschiedenste Winkel der Nürnberger Altstadt geht.

 St.-Elisabeth-Kirche ,Baubeginn 1789/1805 (auch 1785 wurde schon genannt) -1862/65 wurden die Hauptgebäude d.ehem.Ordens abgetragen - endgültiger Ausbau 1902/03 ,sowie 1947/50 Wiederherstellung.Die Kuppel wurde zu früheren Zeiten auch als Militärmagazin genutzt.Zu Zeiten der Deutschordenkommende,gab es beim ehem.Gebäude einen hölzernen Verbindungssteg/Gang zur Jakobskirche,wurde aber 1632 entfernt.

Ursprünglich war der Platz (Reichshof/Pfalz)  ein Geschenk des römisch deutschen Königs(ab 1209 Kaiser HRR) Otto 's IV. v. Braunschweig (1175/76-1218) an den Deutschen Orden,danach Kommende (Teil der Ballei Franken & Geldverwalter d.Kirche) Die damals zu dieser Schenkung bereits vorhandene Jakobskapelle,war ein Vorläufer,der  1283/90 errichteten Jakobskirche.(gegenüber liegend)Die "Ur-Kommende" wurde zur Stadtumwallung 14/15Jh. zu Nürnberg gerechnet/einbezogen. Nach 1525 abermals 'Außenseiter',da einzige katholische Kirche (Nürnberg bekannte sich ja zur Reformation) 1806 durch Annexion Übergang zu Bayern und durch Säkularisation 1809 erlosch der Deutsche Orden in Nürnberg.(1632-1648 kurzer Besitzerwechsel durch Schenkung a.d.Stadt Nürnberg von Gustaf Adolf,1554-1632/ab 1648 wieder im Deutschordenbesitz im Zuge d.Westfälischen Friedens nach Beendigung d. 30 jährigen Krieges (1618-1648) In alten Stichen,u.a.von Delsenbach(1687-1765) wird an diesem Platze vor der Kommende/später Kaserne,ein Ziehbrunnen gezeigt.

✒️CLM

🌐www.jakobsweg.de

Wer auf den Fränkischen Jakobsweg oder  vielleicht gleich nach Santiago de Compostela will:
Pilgerzentrum St.Jakob 
Jakobsplatz 1 / 90402 Nürnberg
🌐
jakobskirche-nuernberg.de/pilgern-3

Viele würden sich wahrscheinlich fragen,nachdem sie mir mal kurz durchgesehen haben,WARUM wir ausgerechnet am Jakobsplatz starten und 'nicht an anderen Platze,der da so schön'?
Ganz einfach,denn wir starteten auf Seite 1 mit politischem Geklüngel des Mittelalters und der darauffolgenden Zeit, welche sich auch dank gewisser Patrizier durch den Geschichtsverlauf zieht,bis zur heutigen 'Neuen Zeit'. Das dabei leider Kulturgüter und theoretisch denkmalgeschützte Bauten, Skulpturen etc. auf der Strecke bleiben,ist leider immer und immer wieder Faktum.
- Einer der aktuelleren Fälle (Neudeutsch Update) siehe Rennbahn  Reichelsdorfer Keller - 

Aber bleiben wir beim Start am Jakobsplatz,am besten beim Tritonbrunnen. Hat keiner gesehen? Geht auch nicht,da weder hier ,noch am üblichen Aufstellungsort wie vom Mäzen gewünscht vorhanden. Wäre es nach den Altstadtfreunden Nürnberg im Jahre 1976 gegangen,sowie vielen anderen Nürnberger Bürgern, würde der normal an den Hauptmarkt gehörende 'Originalkopiebrunnen' (wobei die Kopie originaler war, als das umgebaute Original) hier wenigstens 'präsent' für viele Stadtbesucher am Platze stehen.
 Dem Alphamännchengehabe der Politiker - also dem infantilen Denkzettel verteilen des Zusammenschlusses mehrerer Parteien um der bisher den Ton Angebenden eins auszuwischen - fiel dann leider auch ein Nürnberger Kulturgut, nämlich der Brunnen zum Opfer. 
Deshalb starten wir also am Jakobsplatz und kommen in Nürnberg 5 beim Hauptmark an,da hörts zwar nicht auf, aber so war die Anfangsidee, bevor das Ganze auch dank gewisser Nachfragen , etwas größer gestaltet wurde.

Aber so ist auch die komplette Struktur. Überall berichten wir manchmal direkt,dann rutschen wir wieder ab ins Geschichtliche,aber nicht weil keine Struktur dahinter steht, sondern weil wir mit Herzblut hinter unserer schönen Stadt stehen und immer mal wieder "Spitzen" einbringen,denn einmalig zum Thema geschrieben ist - wie wir dank der Führungsetage a.D. eines großen Marktforschungsunternehmen herausfanden - schnell vergessen. 
Kleine Hinweise immer wieder bleiben im Gedächtnis. Und da wir ein unabhängiger Stammtisch sind,weder gesponsert,noch von irgendeinem außer 'dem dou oobn' abhängig sind, schreiben wir was wir denken zu gewissen Themen und lassen uns auch von  Niemanden diesbezüglich den Mund verbieten.

Denn was die Hauptsache ist - außer auf ein paar Missstände hinzuweisen - ist ein friedliches demokratisches Miteinander und eine schöne Zeit für Jede und Jeden,der ins schöne Nürnberg kommt. Und daher,sind diese Seiten auch explizit empfohlen. Alle anderen, welche durch Zufall auf diese Homepage gelangten ,mit Gedankengut 'abseits' unserer demokratischen Grundordnung und dem Recht der freien Meinungsäußerung auf diesen Seiten (Gilt für Jeden & Jede) braucht uns weder kontaktieren und kann sich - um es mal etwas unakademisch auszudrücken - da wir ja niemand etwas verkaufen oder verbieten wollen,nur empfehlen - sich gleich von diesen Seiten zu verp.....
Sodele, spazieren wir mal los.

Übrigens vor den Plackerern 
wie Appolonius v. Gailingen(1310-1381), Hans Thomas v.Absberg(1477-1531),Götz v. Berlichingen(1480-1562) - welcher die berühmten zwei eisernen Hände nach einer Überlieferung von einem Nürnberger Handwerker fertigen ließ - desweiteren "Cunz" Schott(+1484) oder der Meuselbande um Franz Troglauer(1754-1802),braucht heutzutage keiner mehr Angst haben. Eher vor denen,in denen zu früheren Zeiten die 'Kriegsstube' (Altertümliche Behörde,welche u.a.Feldzüge gegen Leute wie Absberg koordinierten) ihren Sitz innehatte. Denn die moderne "Raubritterei" -ohne vorher vom Ritterstande gewesen zu sein - schlägt langfristig gesehen, brutaler und öfter zu - und daß im modernen Zeitalter - ohne das man die Reichsacht über sie verhängen könnte oder dürfte! Amen🙏🏽
✒️ CLM 

Inhalt:
Die Nummer ist die jeweilige Bezirkseinteilung
Die Nummer die jeweilige Distrikteinteilung 
 

 •1• TEIL

1. Essbare Stadt  (01 / 018)

2. Clubhaus  🥨  (01 /011)

3. Hans Sachs Brunnen/Ehebrunnen  (01 / 012)

🏛️BRÜCKEN LORENZ/SEBALD (hist.) 

4. Fleischbrücke    (01,06 / 010,060,061)

5. Steinerne Brücke/Maxbrücke  (01,06/ 019,061)

6.  Karlsbrücke Obere/Untere (01,06/ 010,011,061)

7. Henkersteg  (01/ 011)

🏛️T R Ö D E L M A R K T

8. Trödelmarkt   (01/ 011)

9. Trödelmarkt damals 

10. Bratwurstmuseum (01/ 011)

11. Trödelstuben 🥨🍺 (01/ 011)

🏛️WEINTRAUBENGASSE/KARLSTRAßE

12. Sandybel 🍰 (06/061)

13. Rizzo/Kaffee Con Paolo 🥨🍺 (06/ 061)

14. Caffee Centrale 🥨🍺 (06/ 062)

🏛️ ALBRECHT DÜRER STRAẞE

15. Albrecht Dürer Stube 🥨🍺 (06/063)

16. Vintage Safari (06/063)

17. Albrecht Dürer Hof /Zugang Altstadthof (06/063)

18. Santos 🥨🍺 (06/063)

19. Lapislazuli (06/063)

20. Albrecht Dürer Haus (06/063)

21. Albrecht Dürer Museum (06/063)

 •2• TEIL

🏛️ T I E R G Ä R T N E R T O R P L A T Z

22. Tiergärtnertorplatz (06/ 063,064)

23. Café am Dürerhaus 🥨🍺 (06/063)

24. Bieramt/Wanderer 🥨🍺 (06/064)

25. Ziehbrunnen am Tiergärtnertorplatz  (06/063)

26. Pilatushaus  (06/ 064)

27. Kurzinfo Plattnerwesen 

28. Kasematten 

29. Nürnberger Unterwelten (06/ 064)

30. Tiergärtnertor (06/063,064)

31. Augustiner zur Schranke 🥨🍺 (06/063)

32. Zum Albrecht Dürer Haus 🥨🍺 (06/064)

🏛️ RICHTUNG BURG

33. Ölberg (06/ 064)

34. Burgwächter 🥨🍺 (06/064)

35. Ansichten Burg 

Affenfelsen, Fünfeckturm, St.Walpurgis Burgamtmannshaus,Freyung,Vestnertor,Kraut & Rubenkrieg (06/ 064)

🏛️ BURGGRABEN RICHTUNG NEUTOR 

36. Neutor (06/063)

37. Zeilder Bienenstock (06/063)

38. Maxplatz (06/062)

39. Straßenkreuzer (06/ 061)

Kleiner Wegweiser zur Übersicht

Kartenausschnitt (ohne Pfeile & Nummern) aus Brauereiatlas.de

Essbare Stadt Nürnberg 
Auf der anderen Seite des weißen Turms, über die Kurt Schumacher Straße, entweder über den Jakobsplatz selbst oder schräg in die gleichnamige Straße hinein, direkt vor /hinter der Kirche St. Jakob, befindet sich ein Projekt das man sich ansehen und unterstützen sollte. 
Jakobsplatz 4 / 90403 Nürnberg 
🌐essbare-stadt-nuernberg.de

CLUBHAUS ⚽🔴⚫

Josephsplatz 4
90403 Nürnberg 
🌐www.fcn-fanshop.de
 

Dou mou mer einfach amool neischaua ,a wemma nix brauchd. Aber midnehma doud mer droddsdem immer a weng wo's😉 Jou bissl Fußball ⚽ gleich zu Anfang,denn die Meisten von uns sind Vereinbezogen. Hier das Clubhaus mit Merchandisingaerikeln unseres Nürnberger Leidens, Glaubens und ewigen Begleiter seit der Geburt : Dem 1.FCN ,unter Nämberchern besser bekannt als DER GLUBB. Wenn man also ein Souvenir aus Nürnberg mitnimmt,dann das unseres Traditionsvereins ,denn alles andere Ausgehänge an vielen Läden ist meistens "Touri Schicki Micki". Aber ihr könnt Euch erstmal in Ruhe Kaffee & Kuchen bestellen und bei schönem Wetter auch dem Treiben auf der Straße zusehen.

Für rein vorweihnachtliche Besucher: 

⚽🔴⚫ Der "Glubb" ist auch auf dem Christkindlesmarlt vertreten 🔴⚫⚽ 

Für Ortsunkundige,der befindet sich am Hauptmarkt/ siehe Seite Nürnberg 5

Zu erreichen am Besten über Ausstieg U-Bahn Haltestelle Lorenzkirche 

📸Anzeige Vereinszeitung 1.FCN 1926

Hans Sachs Brunnen / Ehebrunnen 
Jaaa wir gebens ja zu,wir waren angesichts unseres "Glubbs" wieder zu voreilig. Logischerweise müssen wir erstmal hier vorbei ,bevor wir zum 'neueren' Josephsplatz kommen. Also der Reihe nach: Der Hans Sachs Brunnen.

Der Brunnen (Gestaltung 1977-1981/erbaut 1984) am Weißen Turm -nach einer Idee des städtischen Baureferenten(1970-1990) ,vormals Oberbaudirektor Otto Peter Görl (1925-1996) - entworfen vom Bildhauer und späteren Professor (1961-2001) an der TU Braunschweig Jürgen Weber(1928-2007) zu Ehren Hans Sachs's (5.November 1494 - 19.Januar 1576 / Nürnberger Schuhmacher, Spruchdichter, Meistersinger & Dramatiker) zeigt mehrere Figurengruppen welche sich um Szenen / Leben einer Ehe drehen, frei nach Hans Sachs's Gedicht über Freud & Leid des Ehestandes. 
Das Wasserspiel entwarf der an der TU Braunschweig ansässige Wissenschaftler Professor Alfred Führböter (1931-1992) 
Im Brunnen befindet sich übrigens der Lüftungsschacht der U-Bahn,
( Hauptgrund der "Abdeckung") 
zu welcher man gleich anrainend gelangt.

 Abgelichtet(CLM)/ Original vom Architekt, Maler & Grafiker Friedrich Neubauer(1912-2004),Kaltnadelradierung 1977 aus dem Büchlein "Wiederaufbau der Nürnberger Altstadt" .
Zu erhalten auch -solange der Vorrat reicht-  im Pilatushaus Obere Schmiedgasse 66 (Tiergärtnertorplatz), jeweils Freitag -Samstag -Sonntag von 14-17h oder im Büro der Altstadtfreunde Weißgerbergasse 10 Montag/Dienstag/Freitag von 15-18h (siehe Nürnberg 3)

📸 Anzeige aus Vereinszeitung 1.FCN 1928

 Wir schreiben das Jahr 1904

Und hier das Jahr 1953. 📸© VAG Nürnberg / Trotz baumaßnahmlicher Schmerzen ein wunderschönes Bild .Auch die Kühlerfront des beim Globus in der Straße Jakobsplatz stehenden 58PS starken 2,5l sechszylindrigen Opel Kapitäns ,BJ 51-53.(Das BJ '50 hatte noch einen höher gezogeneren Kühlergrill 😉) Man merkt,trotz das "unser Team" Mobicard Besitzer ist, sind wir dennoch Auto/ Oldtimer Fans.

Fleischbrücke 

Aussicht vom der " Kanzel" der Spätbogenbrücke der Renaissance - der Fleischbrücke (der Ponte di Rialto über dem Canal Grande -der Hauptwasserstraße Venedigs -nachempfunden)auf die wunderschöne Wohnlage -die geteilte Pegnitz - unter der oberen Karlsbrücke links & Schleifersteg (wegen der anrainenden Polier-&Schleifmühlen) rechts - vorne die Liebesinsel ,oder im Neuchargon romantische Insel - die Galerie Zeitgeist (Trödelmarkt 1,90403Nbg - 🌐www.galerie-zeitgeist.com) -hinter den Bäumen beginnt übrigens der Trödelmarkt -und das Terrassengeschäft auf "zwischen den Fleischbänken " vom Riverside Mediterranes 
(Winklerstraße 1,90403 Nbg - 🌐www.riverside-nuernberg.de ) 
Die 27m lange (lichte Weite) und 15.30m breite Fleischbrücke (Verbindung der Stadtteile St. Lorenz & St. Sebald) wurde im übrigen geplant von dem Stadtwerkmeister/Zimmermann Peter Carl(1541-1617) , Stadtwerkmeister/Steinmetz Jacob Wolffd.Ä.(1546-1612)-auch zuständig fürs Peller-&Toplerhaus - und Ratsbaumeister (ab 1589) der Stadt Nürnberg Wolf Jakob Stromer(1561-1614) im Jahre 1596 - 1598 . Die knapp 2100 meterlangen Pfähle welche damals für den schwierigen Bau"Unter"Grund verwendet wurden, existieren heute noch . Man "maß" damals aber auch mit dem Nürnberger Stadtschuh,welcher 0,3038m betrug. Und die Wappen der Septimvirn(diejenigen die zur Zeit des Baus als Ratsherren und Baumeister fungierten) ,welche aber anhand des zeitlichen Verfalls 1934 erneuert wurden. 
Zu Fleischbrücke/ Ochsen siehe auch Nürnberg 5 ,ganz am Ende der Seite.

 Fast der gleiche Blick zu früheren Zeiten. Noch etwas früher und zu Zeiten der "ersten" Steinbrücke welche da 1487 erbaut,mag die Aussicht zwar auch schön gewesen sein,doch die Umstände warum einer der zwei Parteien, welche in Kanzelhöhe standen, etwas benachteiligt war,wissen die Wenigsten. Hier stand schon vor der Errichtung der ersten Steinbrücke,der sogenannte Ohrenstock. Sowas ähnliches wie die zweite Ausgabe des Liebesherzes Höhe Brücke Cinecitta,nur das man damals (explizit durch Fran(t)z Schmidt aufgeschrieben) Ohren und andere abgetrennte Teile abgeheftet hat.Als Strafe für Gotteslästerung und Eidbruch wurden hier z.B. Zunge und Schwörhand als Warnung für's Volk "ausgestellt".

    Und von der anderen Seite

  📸G.M.Eckert III. Nürnberger Studien in Bildern um 1890 / Voelcker's Verlag FFM 

©Bauzeichnung TU ,1600 Jahrhundert. 📸 nachbearbeitet digital CLM / Die Brücke hatte bereits 1355 eine hölzerne Vorgängerin, welche aber anhand des als Heizung fungierendem Kohlebeckens des damaligen Fleischhauses 1418 inkl dem Haus abbrannte - 1432 riss die Pegnitz die Neugestaltete mit - 1475 bestand der Rat der Stadt auf eine Bepflasterung der neuen Brücke, (diese waren auch mit Kramläden besetzt) welche schon ein Jahr später erste baufällige Erscheinungen zeigte und man den Entschluss fasste ein paar Jahre später eine Neuere zu errichten, allerdings ohne Buden - 1487 erneut errichtet als Steinbrücke mit Kanzel,hielt diese wie auch die Häuser den Massen des damaligen Hochwassers im Jahre 1595 nicht stand (wie fast alle anderen Brücken damals auch) - 

©Ray D'Addario / So sah das gute Stück nach dem 2.WK aus. Zwar nicht so stark beschädigt oder zerstört wie andere Bauwerke in Nürnberg,aber dennoch immer wieder ein trauriger Anblick - seit 1974 unter Denkmalschutz . Nach dem Krieg war theoretisch eine Hauptstraße quer durch die Innenstadt geplant, was die Demontierung der Fleischbrücke zur Folge gehabt hätte,dank dem Aufschrei von genügend Bürger die ihre Altstadt lieben,sowie dem Einsatz der "Freunde der Altstadt" (Vorgänger der Altstadtfreunde Nürnberg e.V.) konnte dieser Rest kulturgeschichtlicher Authentizität in der Altstadt erhalten bleiben .

Steinerne (Max)Brücke 90403 Nürnberg 

Steinerne Brücke / Maxbrücke Dreibogige und älteste steinerne Brücke in Nürnberg - erbaut von Jakob Grimm und 1457 fertigestellt. 
Neubau 1850 (bis Herbst 1852) durch Bernhard Solger.
Zu Ehren des bayrischen Königs Max Joseph 1810 in Maxbrücke umbenannt, jedoch noch lange im Nürnberger Volksmund weiterhin als Steinerne Brücke im Verbleib. Wenn man die Umstände bedenkt,das dieser Usurpatorfreund Napoleons gerade einmal eine  "Gespannwechselzeit" am 4.Juni 1823 in Nürnberg verbrachte,müsste man wie die Karlsbrücke,allein schon deswegen dieser Widmung wieder entsagen.
Verbindung zwischen Unschlittplatz (Lorenzer Altstadt) & Nägeleinsplatz (Sebalder Altstadt) welcher 2023 zur Promenade umgestaltet wird. 
Wenn man bedenkt das im frühen 18. Jahrhundert -genau 1736 - eine absolute Wissenschaft mit Brücken stattfand,aus der dann die Graphentheorie entstand...so geschehen in Königsberg als man anhand 7 Brücken - welche in speziellem Winkel und Maße unter Einbeziehung der Landmasse von den Einwohnern begangen wurden - und schließlich der Bürgermeister den Mathematiker/Physiker & Logiker Leonard Euler(1707-1783) mit einbezog ,dies wissenschaftlich und logisch darzustellen,bzw zu skizzieren ob es einen Rundgang durch die Stadt Königsberg gäbe, welche jede der sieben Brücken über den Fluss Pregel genau einmal benutzt. Keiner der bekannten Bereiche der Mathematik wie Geometrie/Algebra/Zahlentheorie verfügte über die Werkzeuge (oder neudeutsch Tools) welche Euler dazu benutzen hätte können,so daß er sich auf neue mathematische Konzepte zur Berechnung und Bereinigung des Problems konzentrierte = den Vorläufer der Graphentheorie. Allerdings trotz allem Grübelns & Berechnens ,wurde das damals zu Lösen versuchte Problem der Brückenbegehung anhand der zur Verfügung stehenden Berechnung verneint,da laut Aussage Eulers unmöglich.
Viele Mathematiker beschäftigten sich im Laufe der Zeit damit bis endlich im Jahre 1976 mithilfe eines Computers und der Vier Farben Theorie Licht ins Graphendunkel brachte. 
Wer mal zuviel Zeit und Lust hat ,kann sich gerne einmal mit der Graphentheorie und all seiner Teilgebiete beschäftigen. Und vor allem mit den Denkern seinerzeit,welche nicht die elektronischen Möglichkeiten der heutigen Zeit besaßen und Lösungsansätze /Theoreme sowie Lösungen - auch weit vor dem 18. Jahrhundert - "aufs Papier"brachten,vor denen - heutzutage vor dem PC sitzende - den Hut ziehen sollten.😉👍🏼 Hier ein kleiner lustiger Auszug der Hunger auf mehr machen soll : 
Jeder Graph wird durch zwei Mengen definiert: eine enthält jeden Knoten und die andere enthält jede Kante. Eine Kante kann mathematisch als ein Knotenpaar definiert werden. Die obige Grafik ist beispielsweise wie folgt definiert. 
G = { N , E } wobei N = { 1 , 2 , 3 , 4 , 5 , 6 } 
und E = { { 1 , 2 }, { 1 , 5 }, { 2 , 5 }, { 2 , 3 } , { 3 , 4 }, {4 , 5 }, { 4 , 6 } }
Der erste Satz listet die Namen jedes Knotens auf, und der zweite Satz listet eine Reihe von Paaren auf, die jeweils eine Kante zwischen den im Paar aufgeführten Knoten darstellen. Genau wie in einer Menge spielt die Reihenfolge der Elemente keine Rolle, ebenso wenig wie die Reihenfolge innerhalb eines Knotenpaares.....mehr interessante Geschichten rund um die Mathematik by "Cole" 🌐https://colefp.medium.com/
 📸✒️ CLM/ 📸Archiv Nbg

Zurück nach Nürnberg...und so sah es über 100 Jahre früher dort aus auf der steinernen Brücke.

Karlsbrücke(n) -Lange Brücke/ ABC Brücke - 90403 Nürnberg 

(Bild 1 & 2) Schild am Obelisken (Natürlich keine Originale aus Ägypten. Taube & Adler auf jeweiligen darauf,soll an den Sieg des Kaisers über die Osmanen erinnern,wenn schon nicht der Spanische Erbfolgekrieg - 1701 bis 1714 zwischen den Herrscherhäusern Habsburg und Bourbon - gewonnen werden konnte) auf der oberen Karlsbrücke (im 14. Jahrhundert noch Lange Brücke)- Verbindung der Lorenzer Altstadt zum Trödelmarkt - Ursprünglich ein Holztsteg, nach Zerstörung 1451 eine überdachte Holzbrücke an steinernen Pfeilern hängend - 1603/04 dann durch den Nürnberger Wolf Jacob Stromer (26. Mai 1561 - 29. Juni 1614, ab 1589 Ratsbaumeister der Stadt Nürnberg) durch eine 40m lange & 7,5m breite Holzbrücke ersetzt,an der sich je Seite 20 -beidseitig zusammen 40 Krambuden - befanden.(den Marktbuden der Brückenränder der Segmentbogenbrücke Ponte Vecchio über den Arno - zweitgrößter Fluß der Toskana mit 241 km - in Florenz nachempfunden).

Diese Brücke wurde ABC Brücke genannt aufgrund alphabetischer Litterierung der einzelnen Buden. JAuch Friedrich Staedtler [1636-1689] betrieb dort einen "Kramladen") Genannt siebenfarbiges Alphabet = 21 Buchstaben in Weiß, Grün, Rot, Gelb, Braun, Blau & Schwarz kombiniert - ab Mitte des 15. Jahrhunderts zur Kennzeichnung von 153 Holzladen verwendet, damit das Losungamt nicht leer ausging. 
An anderer Stelle, nämlich für Türme der Stadt wurden die Farben Schwarz, Blau, Rot & Grün verwendet (z. B. Blaues Q / Frauentorturm), allerdings nicht um das Geldsäckel zu füllen, sondern für die rasche Einsatzortzuweisung im Belagerungsfall. 
(Übrigens Straßennamen wurden erst ab 1809 eingeführt, viele nach dem jeweiligen Wirtshaus dort benannt). 

Zurück zur Brücke welche ab 1728 , da baufällig geworden durch die noch immer erhaltene sandsteinerne Bogenbrücke ersetzt wurde (damals Stadtbaumeister Christoph Gottlieb Volckamer) zu Ehren des damaligen Königs Karl VI (1.Oktober 1685 - 20.Oktober 1740) ihren Namen erhielt. Ursprünglich Kaiser / Elizabethbrücke, nach der Gemahlin von Karl VI (Elizabeth Christine von Braunschweig Wolfenbüttel) welche auch die Mutter von Maria Theresia (Erzherzögin v. Österreich / Königin von Ungarn & Böhmen) war. Der Herr selbst bequemte sich aber nie nach Nürnberg! Ich hätte sie schon längst wieder umgetauft. Vielleicht ist auch deswegen der Adler im Jahre 2012 abgefallen,den Berufstaucher der Feuerwehr im Vergleich zur vermissten Zeit in der Pegnitz zügig fanden und andere versierte Feuerwehrler sich der Bergung annahmen,um alsbald nach einem weiteren Aufenthalt beim Restaurator wieder zu seinem angestammten Platze zurückzukehren.
✒️ CLM 

Ponte Vecchio,Florenz   📸Miscelánea, Twitter/X 

 Anzeigen aus dem "Fränkischen Kurier" ,was die kleinen Buden/ Laden d. ABC Brücke aufzeigt.

 Bis Ende der 50er konnte man hier links, wo die alten Fischerhäuschen standen, noch fangfrischen Fisch wie z. B. Karpfen (jaaa) erwerben und in Zeitungspapier 🗞 gewickelt mitnehmen. 📸Archiv Nbg

Blick von der unteren (nördlich) Karlsbrücke - 1486 erbaute Sandsteinbrücke (fast Originalzustand). Hieß früher auch Säubrücke, da auf der Trödelmarktinsel im Mittelalter ein Markt stattfand, bei dem auch mit Schweinen gehandelt wurde - auf Henkerhaus (links hinten) und Henkerbrücke

Obere (südlich) Karlsbrücke in früheren Tagen. Entstand 15. Jahrhundert nach Vorbild von Andrea di Pietro della Gondola's (30. November 1508 - 19. August 1580, genannt Palladio) 58m lange Holzbrücke/Jochbrücke über den 174km langen Fluss Brenta im oberitalienischen(Norditalien) Bassano di Grappa (Stadt in der Region Vicenza - Region Venetien - Hauptstadt Venedig) welcher ab dort seinen Lauf durchs venezianische Tiefland der Po Ebene fortsetzt. 

Blick auf die Karlsbrücke im Jahre 1868. 📸 Altstadtfreunde Nbg. 
Im Hintergrund St.Sebald und Burg.

Und fast gleich um die Ecke in der Karlsstraße wurden damals (1882) von Sigmund Schuckert die deutschlandweit erste dauerelektrifzierte Straßenbeleuchtung installiert. Nämlich 3 elektrische Bogenlampen, welche von ihrer Leuchtkraft weit über 25 normalen Gaslaternen über war. 

Und noch ein Hinweis für Abend/Nachtschwärmer: Ab 19h öffnet diese nette 'Lokation': Die UnauffindBar / Untere Wörthstraße 7 / 90403 Nbg
Zu erreichen von der Kaiserstraße hinunter,vorne die Hintere Ledergasse,sowie Obere Wörthstraße passieren und das schmale Gässchen linker Hand hinein. Rechts geht's dann auf die Obere Karlsbrücke. Das Haus selbst war ein zweigeschossiger giebelständiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, Mitte 18. Jahrhundert, verändert um das Jahr 1840.Das Häuschen daneben mit der N°9 war zuerst ein giebelständiger Satteldachbau (3 Geschosse) aus dem 15. Jahrhundert/Umgebaut im Jahre 1621/Das Fachwerk der oberen 'Abteilung' entstammt dem 18.ten & 19.ten Jahrhundert. Bilder? Nööööö, müsst ihr schon selbst gucken 😜

Okidoki,wir sind ja nicht so. Also wenn ihr diesen mehrgeschossigen , dreiseitig freistehendej Sandsteinquaderbau mit Mansarddach (abgewalmt) und rundem mit Haube/Dachgauben besetzten Eckerkerturm seht, müsst ihr das kleine Gässchen nach unten laufen.
Sooo wir gehen anders weiter...

 "Neues Fleischhaus" (1890) erbaut 1444 am ehemaligen Säumarkt / Trödelmarkt. 📸 Geschichte für Alle 

1895 durch eine zweistöckige Markthalle ( Architekt Heinrich Wallraff) ersetzt. In der Markthalle Trödelmarkt 1-3 bot man vorwiegend Wild und Geflügel an. (Aufnahme um 1900) 
📸Geschichte für Alle 
 Wer mehr erfahren möchte:
www.geschichte-fuer-alle.de
Wiesentalstraße 32, 90419 Nürnberg 


soooo,dann vonner oberen Karlsbrücke zur Fleischbrücke...

Das ehemalige Fleischhaus:
was es war und was es werden könnte 
Dr.Erich Mulzer
Nürnberger Altstadtberichte Bd.26
S.27-62 (Jahrgang 2001) 
🌐http://opac.regesta-imperii.de/id/548561

 Rotes Bier und blaue Zipfel  Stadtgeschichte mit allen Sinnen 

 🌐www.geschichte-fuer-alle.de/stadtrundgaenge/uebersicht/nuernberg/ein-kulinarischer-spaziergang-durch-nuernberg      

      Geschichte Für Alle e.V. - Institut für Regionalgeschichte

Wiesentalstraße 32   /   90419 Nürnberg

 Übrigens...

bereits im Mittelalter oder besser gesagt Neuzeit gab es in Nürnberg schon sehr viele gastronomische Betriebe 

(Garküchen - Weinschänken - Bierschänken)

 und Beherbergungsstätten. Knapp 300 um 18 Jahrhundert herum. 1819  sogar über 500. 

Der Rat der Stadt lag schon um 1600  Preise für Speisen und Getränke fest. Auch Normen /Klassifizierungen für Beherbergungsgastronomie /Gasthäuser  gab es. 

In vier Klassen wurden die Gasthäuser ab 1745 bis 1806 (Ende Reichsstadt) eingeteilt. 

1.) Gasthöfe mit Beherbergungsrecht von Reisenden mit Wagen und zur Ausrichtung von Hochzeitsfeiern. 

2.) Weinschänken z. T. mit dem Recht zu Kochen - Hochzeitsfeiern.                       

3.)Reine Weinschänken ohne Kochrecht.                     

4.) Wirtshäuser & Garküchen mit Bierausschank, z. T. mit Hausschlachtungsrecht - Kochen und Beherbergung von Reisenden zu Fuß. Im Jahre 1632 versorgten bereits 227 Wirtshäuser die Nürnberger und Gäste mit den berühmten Nämbercher Brodwöschdla. 1834 gab es gar 6 Klassen.

✒️CLM

 Henkersteg 

 Trödelmarkt 58
90403 Nürnberg 

 Wir marschieren entlang des Randes der vorletzten Stadtbefestigung und begeben uns gleich beim Hause der alten Kerzenfette & Öle die Stufen zum Henkerssteg hinauf. Hier am Ende des Übergang's  lebte der in Hof geborene und ob der dortigen Scharfrichtertätigkeit von 1573 - 1578 aus Bamberg kommende Fran(t)z Schmidt (angebl.1555-1634) -welcher dann in Nürnberg von 1578 bis 1617 sein Handwerk für den Nürnberger Rat verrichtete oder auch die göttliche Ordnung wieder herstellte. (Ab 1427 mit "Übernahme" der Reichsschultheißbefugnisse & 1460 durch den Weglass der außenständigen Gerichtsbarkeitsanrufung,hatte die Obrigkeit der Reichsstadt praktisch alleiniges Verfügungsrecht über Sitte,Moral, innerstädtisches Leben/Strafen/Folter/Tod.

Und das "Nürnberg" nicht nur zur Zeit der Peinlichen Halsgerichtsbarkeitsordnung(aus dem Lateinischen für Leib & Lebensstrafen)  damit "hausieren" ging NUR dem Kaiser unterstellt zu sein , dürfte hinreichend bekannt sein.

Diese Constitutio Criminalis Carolina des in Bologna (nicht in Rom) gekührten Kaiser's Karls V.HRR(1500-1558) auf dem Augsburger Reichstag 1530 beschlossen & 1532 auf dem Reichstag in Regensburg ratifiziert,beruhte auf dem Konzept der Bamberger Variante (genannt Bambergensis) von 1507,deren Verfasser Johann von Schwarzenberg (1463-1528) war.

 Übrigens Carlos oder Karl,war nicht nur der Enkel des berühmten Maximilian I.(1459-1519),sondern auch ein Verfechter der Universalmonarchie. Dazu passte dann diese mit Inquisitions&kanonischen Recht,Folter zur Geständniserpressung und römischen Bestands&Partikular-Gesetzen durchseuchte Gesetzesschrift, welche als beste Strafprozessordnung seiner Zeit gelobt wurde.Wahrscheinlich von unseren damaligen Stadtoligarchen, den Nobiles Norimbergensis ,fanden sie trotz "Einzug des Protestantismus dennoch ihre Sünder um sie zu Büßer zu machen"

Denn nur "Büßer"-welche meist in einer sogenannten "Sonderen Befragung in der Kapelle" (ab 1371 wurde der Stadt das Folterrecht verliehen) zzgl. zu der menschenunwürdigen Unterbringung im Nürnberger Loch automatisch dazu wurden- kamen in den Genuss der "Begnadigung" mit dem Schwert gerichtet zu werden um eine kirchliche Bestattung und somit Einzug in den Himmel zu gewährleisten. 

Heute hat man hier am Ende "des neugebauten überdachten Steges" durch ein errichtetes Museum die Möglichkeit -zu allen historischen Erläuterungen über's Thema- Einblick in Abschriften aus dem 17.und 18. Jahrhundert zu erhaschen, in welchen er inklusive seiner Bamberger Tätigkeit 361 Hinrichtungen und 345 Leibstrafen (Verstümmelungen) ausführte.

 Trotz der Tatsache das er für das "Gesetz" tätig war, wurde sein Beruf als unehrlich gehandelt. Er und seine Familie  (Er ehelichte am 7.Dezember 1579) Maria Beck († 1600) und zeugte 7 Kinder) wurden so -was das bürgerliche Leben anging- praktisch wie viele andere seines Berufes,aussetzig behandelt, heißt gewisse bürgerliche Rechte standen ihnen nicht zu und auch Töchter und Söhne durften weder "ehrliche" Berufe ausführen, noch dementsprechend heiraten. Im Falle des Non-&doch konformen Lebens Franz Schmidt's eine Art Paradoxie und Surrealismus in früher Form!

Da zur  Scharfrichtertätigkeit auch die Beaufsichtigung von leichten Damen und die Vertreibung/Verweisung der Stadt von Aussetzigen gehörte, hätte sich in einer Taverne  niemand zu ihm gesetzt,oder ihm bei Begegnung die Hand gereicht,denn dies hätte gesellschaftliche Ächtung nach sich gezogen.Ebenso sein Weg zur "Arbeit" -die Vollziehungsstätten lagen außerhalb- (z.B. Galgenhof für gleichnahmiges Verfahren, Hallerwiese siehe auch Seite Nürnberg 10 durfte nicht durch die Stadt führend gehen,(zu Verhören im Nürnberger Loch, führten viele "Wege"),daher dessen Weg via Flussüberquerung,welche ihn dann an der Mauer entlang führte und wieder zurück zu seinem Zuhause im Turm. 

Dies mag in der heutigen Zeit als Appartement nobel betrachtet werden, allerdings sei zu bedenken,das zur damaligen Zeit ALLES in die Pegnitz entsorgt wurde,so auch dementsprechende Gerüche existierten und auch die Lage galt bei den "alten Eingesessenen" schon als auswärtig  damals, heißt nicht ihres ehrbaren Daseins würdig.Obwohl durch Hartnäckigkeit ,enthaltsames & sittsames Leben, sowohl wahrscheinlich auch den ein oder anderen medizinisch geleisteten Dienst für die Obrigkeit erhaltenes Bürgerrecht im Jahre 1593, wurde er am 12. September 1624  -nachdem er sich 1617 des "Berufes" gelöst hatte und sich auch auf medizinischem Gebiet engagiert hatte,(während der Scharfrichterzeit auch ob gewisser Krankheiten bei vielen "ehrbaren" Bürgern der Stadt), von Kaiser (seit 1619) Ferdinand II HRR (1578-1637), ehrlich gesprochen. 

Anhand des genauen Abtrennen von Gliedmaßen & der anschließenden Wundversorgung,war von der menschlichen Anatomie schon viel Grundwissen vorhanden,was sich dann noch beim sezieren von Leichen (die unehrenhaft gerichteten durfte er ob nicht gestatteter Beerdigung behalten) stetig erweiterte,so daß er (& viele Wundärzte damaliger Zeit) weitaus mehr praxiserfahren war,als so mancher"belesener" Arzt oder ausgewiesener Mediziner seiner Zeit. Zudem hantierten diese studierten Gelehrten noch mit antikem Aufzeichnungsmaterial,da anatomische Studien oder Sezierungen nicht dem gottfürchtigen ehrbaren Stand entsprachen. Auch wenn vieles 

-was er sich nebenbei mit dem Verkauf von zermahlenen Knochen, Hautstücken oder hergestellten Ölen aus Teilen der Hingerichteten als Heilmittel verdiente,

ins Reich des damaligen Aberglaubens gehörte und jeden Ganzheitlich-Placebo vernarrten "Heiler"heutzutage viele Nullen hinterm Komma auf's Konto zaubern würde, so konnte er dennoch 

-anhand seiner immensen jahrzehntelangen Erfahrung profitierend,

-sowie durch seinen trotz Ächtung gutbezahlten Beruf 

-den erwähnten Verkauf 'veredelter' Leichenteile an gut&abergläubische "Ehrbare"

-und den Tantiemen aus seinen  Flugblatt/Hinrichtungsgeschichtenverkäufen,

 eine Wundarztpraxis knapp 200m oberhalb des Steges zu eröffnen. Dieser Wunsch Arzt zu werden,war ihm angesichts des damaligen Umstandes das sein Vater ebenfalls Scharfrichter war und dem Verbot ehrbare Berufe als Angehöriger auszuüben,leider verwehrt.

Aber was das Getue um den sozialen Habitus,den anmaßenden frühen kirchlichen Vorgaben & narzistischem Gehabe der Patrizier/Rat,sowie der vielen bei den Schauprozessen anwesenden Bürger anbelangt,hat sich vom damaligen Mittelalter & Neuzeit zu unserer ach so aufgeklärten Gesellschaft leider nicht viel verändert.Wenn man desweitern bedenkt das auf Hehlerei, Betrug, Diebstahl, Eidesbruch (missachtete Gelöbnisse) die Strafe Finger, Ohren & Zunge ein/abschneiden stand, hätten die Scharfrichter heutzutage genügend zu tun! Und jemanden auf der Fleischbrücke mit "Leih mir mal ein Ohr" anzusprechen, hätte einen ganz anderen Kontext.

(Bild 2) Auf der linken Seite befanden sich bis in die 50er Jahre noch alte Fischerhäuschen, wo man seinen Karpfen und andere Fische, noch fangfrisch erwerben und in Zeitung 🗞 gewickelt mitnehmen konnte. 

Übrigens ,der südliche Abschnitt der westlichen Flussüberquerung mit seinen drei Bögen -befand sich zwischen Unschlitthaus & dem Stadtmauerturm auf der Pegnitzinsel (in der heutigen Zeit westliches Ende Trödelmarkt) fiel 1595 Eisgang und Hochwasser zum Opfer (siehe auch Nürnberg 3/Nägeleinsplatz). Auch seine Strafenstätte auf der Fleischbrücke müsste mitsamt der Brücke dran glauben.

Somit verlor auch der Gehilfe des Henkers(genannt der Löwe) welcher hier lebte,(der Henker im Turm -Sandsteinquaderbau,ca.1220 d.letzten Stadtumwallung - & vorgelagerte Bauten) seine Wohnung,da der Rat gegen einen Wiederaufbau war, musste er in den nördlichen Teil der Flussüberbrückung umsiedeln,und anstatt der vorherigen Flussüberquerung, errichtete man einen überdachten hölzernen Steg ,heute auch als Henkersteg bekannt. 

Wer sich das alles mal ansehen möchte und bissl stöbern in der Geschichte des Diensthauses der Henker (und deren berühmtesten Vertreter aus Nürnberg)sowie der Rechts& Kriminalgeschichte ,sollte sich den Link unbedingt mal ansehen:

🌐 www.henkerhaus-nuernberg.de

 

✒️CLM

Bild 2

Ein wenig früher 

📸G.M.Eckert III. Nürnberger Studien in Photographien  um 1890 / Verl.v.F.Bassermann

 (Blickrichtung Steinerne Brücke) Zeichnung aus dem Baumeisterbuch I von Wolf Jacob Stromer(1561-1614), Jahrgang 1600 (aus Altstadtberichte/Altstadtfreunde Nbg e.V.) welche dokumentiert (obwohl  dendrochronologisch noch gefachsimpelt wird) das der ehemalige Wehrgang/westliche Flußüberquerung der vorletzten Stadtumwallung (errichtet 1320 -1325)  in Wohnraum umgewandelt wurde,wovon ja das errichtete (das letzte noch original erhaltene in der Altstadt) Fachwerkchörlein zur Raumerweiterung zeugt.

Ansichtskarte Archiv

Trödelmarkt   90403 Nbg

📸CLM abfotografiert & animiert,nach Vorlage Bild © Peter Schubert aus "Nürnberg von oben"/K4 Verlag Dresden🌐www.k4verlag.de/p/bildband-nuernberg-von-oben-oder-tag-und-nacht

Wunderschönenr  Taschenuhr-Aushänger "bei mods hair" Trödelmarkt 40-42, 90403 Nürnberg

🌐https://www.modshair-nuernberg.de

Kartenmaterial nach dem Mathematiker & Kartographen Paul Pfinzing d.Ä.(1554-1599) ,ca.1592. Paul Pfinzing war Nürnberger Bürger / 1585 in den Großen ,1587 in den kleinen Rat der Stadt gewählt. Er war zudem Verwalter des Reichswaldes und im Eichamt. Von den zahlreichen Werken,welche er wie man so schön sagt "autodidaktisch" sich sein Wissen beibrachte (das Studium in Leipzig batraf nicht die Kartographie) ,nahm er ein Werk eines Künstlers  her,welcher gerade in der heutigen Zeit immer nur anhand bestimmter Bilder assoziiert wird,der aber auch Mathematiker war,sowie auch zum Festungsbau einiges geschrieben und gezeichnet hatte : Albrecht Dürers "Unterweisung der Kunst des Messens"

 Seit dem Mittelalter wurden auf dem langgezogenen Platz Schweine gehandelt und geschlachtet,daher auch der frühere Name Säumarkt mit späterem Fleischhaus für Metzger von außerhalb. 
Ab dem 18. Jahrhundert verwandelte sich der „Säumarkt“ immer mehr zu einem Platz, an dem mit Altwaren und allem möglichen Trödel Handel betrieben wurde. 
Die ab 1810 offizielle Bezeichnung „Trödelmarkt“ bezog sich daher ob dieses Handels. Hier bekam man Kleidung- Schuhe- Haushaltswaren - ja sogar Einrichtungsgegenstände wie Tische & Stühle . 
An der Oberen Karlsbrücke errichtete 1896-97 Heinrich Wallraff (Stadtbaurat) eine Markthalle, welcher somit das frühere Schlachthaus (Kleine Fleischbank) weichen musste. 
1945 wurde bis auf eine Ausnahme der komplette bis auf eine Ausnahme alles zerbombt - Die "Trödelstuben“ - Restaurant mit MAN (Maschinenwerke Augsburg Nürnberg) Stahlskelettbau (1883),allerdings schwer beschädigt. 
Da unter Denkmalschutz stehend, dementsprechend fachmännisch restauriert. und seine Dachlandschaft instandgesetzt. 
Zwischen 1950 & 1960 Jahre machte man sich an die komplett zerstörte Randbebauung - die Urigkeit wie einst, wie so vieles andere, besteht heute natürlich nicht mehr, aber dennoch hat der Platz, gerade für Nürnberger selbst immer noch einen gewissen Charme. 

Ein kleiner Unterschied zwischen Damals und Heute, aber immer noch ein Platz von kreativen und innovativen Leuten. 

Stadtarchiv Nbg  /Sammlung Voskamp - Was ein wunderschönes Bild mit den kleinen Buden und dem 3 & 4rädrigen Oldtimer. Könnte ein MB 260 Pullman oder REO Royale sein. Falls Interesse am Verkauf des Original- Bildes besteht, bitte melden 😉 : CLM.Nuremberg@gmx.eu

 Blick übern Platz im Retro Stil vom Geschäft  "Blumen & Art " (ehem.,da Schließung Ende Dez. 2022)        Wir lassen das Bild aber wie so Vieles als Erinnerung und weil's suuu scheeee is,drin.

Jetzt Bar - Enotec - Ristorantino - Feinkost "ISOLA"

"mod's hair PARIS" Trödelmarkt 40-42, 90403 Nürnberg / 🌐www.modshair-nuernberg.de

"Art & Delikat" Am Trödelmarkt 45, 90403 Nürnberg / 🌐www.artunddelikat.com

Café am Trödelmarkt,gleich gegenüber dem Bratwurstmuseum. Mit schöner Terrasse und Blick auf die Pegnitz.Trödelmarkt 42, 90403 Nürnberg 

AKTUELL GESCHLOSSEN WIE SO VIELES IM JAHRE 2024 !!!

Lustige Idee nicht nur für Kinder 

Finden Wir uns gibt's in verschiedenen Editionen,auch von der Burg

🌐https://www.digitale-luftbilder.de/products/das-nurnberg-puzzle-motiv-trodelmarkt

Trödelmarkt / Säumarkt & Co Damals 

  Litho Postkarte/ Altstadtfreunde Nbg 

 Trödelmarkt um 1900 /Archiv Nbg aus Industriekultur in Nürnberg/Gläser,Ruppert,Neudecker, Verlag Beck /1980

📸  Ferdinand Schmidt (1840-1909)

📸 Digitale Bibliothek - Nordwestseite Trödelmarkt zwischen Henkers- und unterer Karlsbrücke. 

Trödelmarkt im Jahre 1929 📸 Archiv Nbg 

 Trödelmarkt im Jahre 1882 📸 Archiv Nbg 

 Zwischen den Fleischbänken um 1910 / Wunderburger Knackwürste 📸 Archiv Nbg

Henkersteg / Henkerbrücke / Übrigens dort wo der ehemalige Bayrische Hof (linke Seite), später auch zum Bitterholz genannt lag,nante man die Brücke zum Säumarkt (Trödelmarkt) auch Dörrersbrücke,da man davon ausging das im Gebäude desselben der damalige (Mittelalter) Dörrer beheimatet war. 

Hopfenrätsel: 
Welcher Autodidakt (Arithmetik/Geometrie/Physik/Chemie) & Firmengründer (S&Co 1885) - dessen ehemaliger Betrieb (GmbH,ab 1893 AG) nach dessen Ausscheiden fusionierte (EAG+ S&H = SSW 1903) zuerst als GmbH,ab 1927 AG und schließlich ab Neugründung(TBA S&H est.1847, GmbH,ab 1890KG,ab 1897AG,Wirkung1896) 1966 mit zum Weltkonzern wurde - hatte 1873 hier beim Trödelmarkt an der Schwabeninsel/Schwabenmühle (nicht mehr existent)direkt nach seinem Amerikaaufenthalt(wo er auch kurz bei Edison arbeite) in seiner kleinen gemieteten Werkstatt (in der Schwabenmühle) Nähmaschinen, explizit Singer repariert?
Kleine Hilfe: Von der Werkstatt/Schwabenmühle ging es 1879 in die Schloßäcker-,danach 1990 in die Landgrabenstraße.
(Kurze Erklärung zu Hopfenrätsel: In geselliger Runde 'am Platz', bei richtiger Antwort immer in Verbindung mit ner Tasse Hopfenkaltschale)

BRATWURSTMUSEUM

Bratwurstgasse ,90403 Nürnberg  
🌐www.nuernberger-bratwuerste.de

 Schutzverband

Nürnberger Bratwürste 

🌐www.nuernberger-bratwuerste.de

Auch Goethe wusste unsere Nämbercher Wöschdla zu schätzen 

 

1829 

gedenkt Goethe einer Begegnung in Nürnberg mit jenen "Bratwürstchen, welche dort so vorzüglich gefertigt werden...mit Majoran gewürzt und ein wenig geräuchert" - Und am Tag vor seiner Abreise(hielt sich vom 6.-15. November 1797 in Nürnberg auf ) am 14. November 1797, soll er zum zweiten Frühstück 3 dutzend Bratwürste verspeist haben. (Mehr zu Goethe und Nürnberg später)

 

Übrigens 

 Mit Ausbruch des Weltkrieges war es im Kaiserreich verpönt sich "den Bauche vollzuschlagen", somit wurde die Bratwurst (nicht nur die kleine Nürnberger) von 1914 an verboten, deren Produktion unter Strafe gestellt und ward erst wieder ab 1920 an den Theken gesehen. Überdies musste die Metzgergilde, auf Geheiß von oben, spezielle "Kriegswürste" aus allem möglichen & Wasser nach amtlicher Rezeptur herstellen. Das man der restlichen Bevölkerung keinen Genuss gönnte, sich jeder an die Gesetze hielt und somit auch kein Überangebot vorhanden war, ließ man 1915 knapp 35 % der deutschen Schweine ermorden

 Lustiges aus der Pressewelt 

(Siehe Textbild oben) Wenn man bedenkt das unser Schreiberling im Jahre 2015 ob ernährungswissenschaftlicher Klausuren, der DGE zwecks "wurschtiger" Empfehlungen welche nicht nur Adipositas hervorrufen würden , sondern auch latent Pathogene beherbergen - u.a. durch Pharma in der Massentierhaltung, Pestizide in Obst/Gemüse/Getränke ,ganze negative ökosytemare Prozesse - Briefe /Arbeiten schickte, welche dann in der "Wüste verschwanden", kann man über die Genuss - Empfehlungen der Dame vonner DGE (eben angesichts des ganzen Mülls, was sich heutzutage Lebensmittel schimpft) bzgl unserer Nämbercher Brodwoschd nur müde schmunzeln. An Goudn und Gruß an die DGE ✌️🤣

 

Noch was 

Wer sich jetzt fragt "Hey warum gibt's keine Erklärungen zu den Bildern?", tja dem sei gesagt : Das erfahrt ihr beim Besuch des Bratwurstmuseums mit all den schönen Geschichten von Björn & Co rund um däi Nämbercher Brodwoschd. 

 

Kaspar Hauser

 Was es mit Eine auf die Gabel - Kaspar Hauser - dem Schlüsselloch zu Nürnberg und dem "Stadtschlüssel" des Frauentorturms auf sich hat, erfahrt ihr dort ebenfalls 😉 

Wer  vor seinem Nürnberg Besuch schon ein bisschen was übers Bratwurstmuseum wissen will,sollte hier einfach mal reinhören: 

🌐https://bratwurst-and-the-city.podigee.io/59-new-episode

Und wer wissen möchte was Karl der Große und die Brooooodwöschd miteinander zu tun haben,dem empfehlen wir diese Seite,verfasst von derselben Institution (neuerer Zeit),welches ihr als Modell im Museum bewundern könnt:
🌐https://die-nuernberger-bratwurst.de/historisches/der-lange-weg-der-rostbratwurst/die_bratwurst_im_fraenkischen_reich/

Trödelstuben 


Trödelmarkt 30
90403 Nürnberg  
🌐www.restaurant-troedelstuben.de

Wir waren früher (die Pächter wechselten) des öfteren hier und erst neulich wieder und müssen sagen essenstechnisch schmeckt es wieder wunderbar. Mittlerweile sieht es ringsum ziemlich "aufgeräumt" auf, früher hatten die Wirtsleute hier über Jahrzehnte alte Küchenutensilien aus Zinn, Kupfer, Stein und andere Sachen(Puppenküchen-Kleinodien) aus dem 18./19. Jahrhundert gesammelt und aus Platzgründen teilweise an die Decken verfrachtet. 2012 wurde der Großteil außerhalb Nürnbergs durch ein Auktionshaus versteigert. Das Museum bedauerte das die Stücke nun weltweit veräußert werden, man fragt sich dann aber, wenn alles so einen historischen Wert besitzt, warum die Stadt/Museum etc nicht alles oder teilweise aufgekauft hat. Egal ob man das erste mal hierher kommt oder zum xten Male hier speist, man findet immer irgend ein kleines Utensil, was man noch nicht entdeckt hat. Allein das Schweifen mit den Augen bei nem Bierchen in der Stube ist den Besuch wert.

Kleiner Beitrag aus alten Tagen 

 Wiederaufbau des Hauses (siehe Trödelmarkt) nach dem Krieg.(1946/47). Nach dem Krieg blieb nur das Gerippe des Stahlskelettbaus übrig.  Als die Trödelstuben entstanden, befand sich unten der Feinkostladen, während im ersten Stock eine Art Frühstücksraum entstand, aus dem dann zusammengefügt, ab '52 die Weinstube wurde - seit 1970 unter Denkmalschutz. (Bild 1946/47) 

Das alte Feinkostgeschäft (siehe Trödelmarkt) wurde von Fam. Brinke zur Weinstube um/ausgebaut. Der kleine Behelfsbau im Vordergrund diente nach dem Krieg als "Lebensmittelverkauf". Davor ein Adler Trumpf Junior mit Karosserie von Karmann.

📸 Weiße Absolvia Nürnberg

Mal so nebenbei...

Bei den 24h🏁von Le Mans belegten der Koblenzer Werksfahrer/Automobilhändler Otto Löhr und Rennfahrer/Sportfunktionär Paul von Guilleaume mit einer Adler-Trumpf-Rennlimousine N°34 (1679ccm)1937 Platz 9 - 1938 mit N°33 Platz 7 (Gesamtklassement) sowie Platz 1 (Klasse bis 1500 cm³). Adler Werksfahrer und spätere Porsche Rennleiter/Leiter d. Öffentlichkeitsarbeit von 1952-1968, Huschke von Hanstein fuhr '37 die 1500 ccm Version mit der damaligen französischen, auf Bugatti bekannt gewordenen Rennfahrerin Anne Cecilé Itier, kam aber nicht ins Ziel. 

Weiter geht's 

...am neu gestalteten Augustinerhof vorbei. Auch wenn es für den ein oder anderen voll architektonischer Leistungen stecken mag, passt es zum Altstadtbild wäi Schnitzel mit Vanillesauce.

Wie sagte einst Baureferent Otto Peter Görl (1925-1996) "Stadtbildpflege nach ästhetischen und sozialen Kriterien. ,Eingriffe sind so behutsam wie möglich vorzunehmen." Und Gartenbaudirektor Theo Friedrich,hätte sich wie in der damaligen Nägeleinsgasse, wahrscheinlich auch lieber ein "Gärtla" gewünscht. Gut man kann es nicht dem Recht machen,aber mit Gärtla hat es die Stadt Nürnberg eh nicht so,denn schon 2016 musste in Stadionnähe ein bei Tausenden Nürnbergern beliebter Biergarten,anhand fadenscheinigen Begründungen -denn damals wurde wirklich mit viel Geld einiges getan- der Biergarten weichen. Nun wenn man die Bauvorhaben nun ansieht beim damaligen Gelände, könnte man fast glauben,es wäre von langer Hand geplant,aber das tun wir ja nicht. Wir geben nur weiter was wir von Besuchern der Stadt hören,weiter geht's...

 SANDYBEL 

sweets&more 
Augustinerstraße 11, 90403 Nürnberg
🌐www.sandybel.de

Törtchen,Kuchen,'Cupcakes', Kuchenlollies und und und...Süße Verführungen aller Art findet man bei SANDYBEL. Und wer denkt das war's schon- noch lange nicht - denn nicht nur vor Ort kann man sich dem süßen Vergnügen hingeben,auch für private (Hochzeit/Geburtstag/einfach mal so) oder geschäftliche Anlässe kann man sich entweder Thementorten Zurechtbasteln lassen oder für ein Event gar einen eigenen Stand oder 'Food Truck' ordern,welcher genau passend auf die jeweilige Situation dekoriert wird. Schaut's einfach mal rein oder stöbert im Onlineshop.

Und bevor wirs vergessen: Eingebettet zwischen dem Café Rizzo und Parkhaus, vermutet man gar nicht die historische Geschichte dahinter ,denn wenn man den Laden betritt, fällt einem das mit Säulen behaftete Gewölbe sofort ins Auge. Hier befand sich früher das ursprünglich am Geiersberg(beim Hallertor) und dann versetzte Augustinerkloster .1265 am Ursprungsort erstmals erwähnt, Jahre danach umgesetzt an hiesige Stelle,betrieb das Kloster dort um 1479 schon eine eigene Druckerei. Angesichts der Tatsache das sich zu früheren Zeiten so bedeutende Personen wie Hartmann Schedel(1440-1514), Christoph Scheurl(1481-1542),Johannes Müller(1436-1476)-besser bekannt unter Regiomontanus - Dürer's Freund & Kneipenkumpan Willibald Pirckheimer(1470-1530) hier ein Stelldichein gaben, bekommt man zusätzlich zu den feinen süßen Kalorientierchen,noch eine gehörige Portion Geschichtshistorie mit dazu.
📜Und als das Jahr 1516 schon zu dreiviertel zuende war,sowie auch der Gottesdienst -damals von Johannes von Staupitz abgehalten (danach wegen von Staupitz's Klösterreisen,von Wenzeslaus Linck- war auch die kleine Runde u.a.mit Willibald Pirckheimer,Anton Tucher & Lazarus Spengler, welche sich danach hier vor Orte traf,von geschichtlicher Brisanz. Denn dies Gespräch in Hinsicht auf die Geldmacherei im Ablasshandel durch Kirchenoberhäupter) war im Endeffekt auch ausschlaggebend für die spätere Unterstützung der Reformation. 
Welche ja erst ein Jahr später -nach diesem "Gesprächskreis" in der heutigen Weintraubengasse- im Oktober 1516 durch die "Veröffentlichung & danach Verbreitung" der lutherischen Thesen begann.
Ja und auch Luther selbst besuchte -in Verbindung mit der Reise/Vorladung nach Augsburg jenes Augustinerkloster. 
Man muss jetzt weder ein Patriziat's,noch Lutherfreund sein, um einmal in Gedanken bei einem Stück der süßen Kunst und nem Tässchen Kaffee ,in die Zeit damals eintauchen.

Der Chef bedient hier übrigens noch selbst und war früher selbst Spieler (+ Trainer) und kickt aktuell für die Ü40 Mannschaft des FCN 🔴⚫

RIZZO

CAFFÉ CON PAOLO

Augustinerstraße 11
90403 Nürnberg 

 Alle Wege führen nach Rom ... aber auch ins RIZZO. 
Vom Ketten-Schleifer-Henkersteg aus , über die Max-Karl-Fleisch oder Museumsbrücke , von der Burg  oder vom West/ Neutorgraben kommend ,all diese Wege führen zu dem Café in der Augustinerstraße von Nürnbergs Innenstadt. 
Sobald man sich der Terrassen - Lounge nähert, taucht man automatisch in italienisches Flair ein , den Rest macht die sofortige herzliche Begrüßung durch Wirt Paolo. Hier kann man wirklich kurzfristig vom Alltag entspannen.

Unbedingt mal probieren an kälteren Tagen: Heiße Svetlana

Ob Champions League oder Glubb ⚽ hier kann man jedes Spiel mit Gleichgesinnten genießen. Und wer professionelle Info oder paar Anekdoten benötigt, bekommt sie vom Chef persönlich.

Crunchy,lecker und von Herzen kommend : Kleine Hamburger und Toast mit italienischer Salami & Thunfischcreme zum Drink 🥃 dazu  italienische Oliven, dessen zarte Säure perfekt mit dem leicht Pikanten des Belages harmoniert.

Im Rizzo gibt's auch Kuchen zum Kaffee, Espresso oder Cappuccino. Unser "Favorit" : Himbeer. Aber auch saftigen Karottenkuchen und Tiramisu ,je nach Tagesform 😋 

Fruchtige Cocktails oder Mixgetränke gibt's hier "Mit" und "Ohne", einfach nachfragen, Paolo mixt Euch das Passende.

Schmeckt immer : CAPPUCCINO 

Gemütliches "In - Café" mit unserer Meinung nach bestem Cappuccino der Stadt. Nachmittags & Abends trifft sich hier eine gewisse Lifestyle - Szene auf Cocktail & Longdrink. Aber auch zum gemütlichen Bierchen und Fußballspiel , welches innen wie auch bei gutem Wetter auf der Terrasse übertragen wird . Die stylischen Sofabänke laden jedenfalls immer zum Verweilen ein. Sogar die Challenge Roth Tour macht hier gerne halt, bevors zwei Tage später 226km zur Sache geht.

TIPP: 

Wer mit der Kiste anrollt,weil Termin oder direkt nach dem Büro,der kann diese wenn's dann doch länger dauert,im Parkhaus gleich nebenan getrost übernachten lassen. Der Preis für 24h ist OK und Taxis gibt's genügend. 

Challenge

Roth Tours

zu Gast im RIZZO 

Challenge Family 

🌐www.challengerothtours.com

Challenge Roth Tours - We Are Triathlon! 

Auch in 2024 hat sich am an dem hippen und vom Eigentümer geführten Laden - Gott oder wem auch immer sei Dank - nichts zum Negativen geändert👍🏽 Und nächtens im historischem Bau(1), sowie mediterraner Lichtausleuchtung , schmeckts gleich zweimal so gut.

(1)Bürgerhaus, vormals 2 Häuser,welche verbunden wurden. Zweiflügeliger Sandsteinquaderbau (4 Geschosse),teils verputzt/ Satteldächer mit Giebelerkern & Dachgauben, östlicher Teil des Hauses aus dem 15. Jahrhundert,der westliche Teil aus dem 16. Jahrhundert,welches auch das Gratgwölbe beim Gebäude Sandybel mit einbezieht.

Wer einmal seine Augen aufs Gebäude mit der N°7 richtet wird auf dem ersten Blick nicht erkennen was für ein kulturhistorisches Kleinod sich da 'versteckt'. Baugleich in Höhe & Breite dem Hans Sachs Haus entsprechend - steinernes Erdgeschoss mit Segmentbogenöffnungen - drei Fachwerkobergeschosse
(ursprünglich 2,das dritte wurde nach 1500 aufgestockt) - darüber ein asymmetrisch rechts sitzender Aufzugserker - hinter dem Fensterband im 1.Stock liegend,befand sich die Bohlenstube (Altstadtberichte/Altstadtfreunde Nbg) Zusatz: Die Hoffassade wurde im Jahre 1950 neu aufgebaut.

Soo,dann schlendern wir mal weiter

 TAFELZIER

Weintraubengasse 2
90403 Nürnberg 

Schräg gegenüber ,also direkt zwischen RIZZO und Centrale befindet sich ein kleiner Genußstempel für Freunde des Süßen. Feinste Pralinés und andere Köstlichkeiten vom "Maitre de Chocolate"

Aus früheren Tagen 

Karlstraße/Schustergasse. Gaststätte Leistlein mit Biergarten aus den Jahren 1910/1911.Zwar nach dem Kriege noch im Betrieb,hat man leider nicht nur diese Restauration geopfert,sondern auch das gesamte Gebäude um dort das Parkhaus Hauptmarkt zu errichten. Winklerstr.24 lässt grüßen!

CAFFÉ CENTRALE

Karlstraße 16
90403 Nürnberg 

Richtung Weinmarkt die Karlstraße hoch findet man, wenn man mal am frühen Vormittag in  Nürnberg unterwegs ist, die meisten erst ab 11h öffnen und man einen netten Laden zum "snacken" sucht, dieses unscheinbare Kleinod. Hier gibt es leckere Kuchen zum Humpen Kaffee oder auch zum "kleinen Frühschoppen" einen leckeren Toast 🥪 

Auch auf der Parkfläche vorm Café steht leckeres 😉

Nun geht's direkt übern Weinmarkt (dazu kommen wir in Nürnberg 3) Richtung Burgviertel 

Blick von der Albrecht Dürer Straße zum Tiergärtnertor hinauf. Früher hieß sie im Übrigen Zistelgasse.

Und der Blick 107 Jahre zuvor. 
Übrigens die Albrecht Dürer Straße existiert unter dies Namen erst seit 1809 zu Ehren des Nürnberger Malers, vorher war sie unter Zistelgasse bekannt. Schon Ende des 13.ten/Anfang 14.Jahrhunderts / gingen hier die Zistelmacher (Im Süddeutschen & ländlichen Raum von Korbmachern aus Weidenruten gefertigte spezielle Form,meist spitz zulaufend, eines Ernte-/oder Tragekorbes) ihrer Arbeit nach. Auch wohnten sie hier,da sich früher Arbeits-& Wohnstätte meist im selben Gebäude befanden,noch lange vor der Zeit des mittlerweile üblichen sich dem Anglizismus bedienenden Wortes "Homeoffice"😉

Albrecht Dürer Stube 

 Albrecht Dürer Straße 6 / Ecke Agnesgasse 
90403 Nürnberg 
🌐www.albrecht-duerer-stube.de

Fränkisches Restaurant im 1559 erbautem Fachwerkhaus - Restaurationsbetrieb seit 1812 - seit 1945 unter heutigem Namen bekannt - und in dritter Generation von 1951 bis heute familiengeführt. 
Hier wird in rustikaler mittel / neuzeitlicher Atmosphäre zu einem zünftigen oder edlen Tropfen, dem Gast fränkische und explizit Nürnberger Küche kredenzt. 

Im Jahre 1914 hieß die Restauration noch Zu den Cypressen.

Ehem.A.D.Str.16
Nicht mehr existent 
Lassen die Bilder zwecks Erinnerung aber drin

 VINTAGESAFARI

Albrecht Dürer Straße 16 ,90402 Nürnberg 
🌐www.vintagesafari.de  

Wer glaubt jetzt hier nur noch Second Hand Klamotten zu finden,irrt gewaltig. Klar gibt's einen große Auswahl an modischen Einzelstücken ,auch regionale Handwerkskunst,aber auch Weien von ökologischer Zunft (keine zusätzlichen Aromen oder Gezuckere). Und wenn wir schon beim flüssigen Handwerk sind,darf man die Biere aus der heimischen Region nicht vergessen: Orca Bräu gibt's auch,sowie Softdrinks und Kaffee von Machhörndl - DIE Kaffeerösterei aus Nämberch GoHo - Wer also beim schlendern zum Tiergärtnertorplatz ein Päuschdn benötigt...ihr wisst Bescheid ✌🏼😜

"Schätzchen" vor

und "Kulturhistorisches"
an der Fassade ➡️ Haus N°11

 Direkt gegenüber AD's ehem. Wohn&Arbeitshaus,findet man alles rund um den Künstler & Mathematiker. Ob von interessanten Büchern zum Leben Dürers. Werke (Kopien) oder Accessoires,selbst Playmobil Dürer,der 'Fan' wird hier sicherlich fündig. 

🌐www.duerermuseumsshop.de

Museumsladen

Albrecht Dürer Str.30
90403 Nbg 

Aus Karl Diehl - Mäzen der Stadt von Dr. Erich Mulzer 

Lapislazuli 

Albrecht Dürer Str.32
90403 Nbg 

 Gleich nebenan befindet sich der Laden des Juweliers, welcher wie der Name schon verrät, einen der ältesten Edelsteine💎 in Gold und Silber gefasst, in den verschiedensten Varianten anbietet. Von der Verwendung als Schmuck schon in der Antike oder vieler Könige, malte z. B. auch Dürer mit der Farbe Ultramarin, dem Lapislazuli als Pigment diente.
🌐www.lapislazuli.de 

Wer mehr über die ehemalige Nutzung z.B. Metzgerei/Pferdemetzgerei und Historisches,sowie Sanierung erfahren möchte, gibt's nur eine Adresse...aber viele Links 😉

🌐www.altstadtfreunde-nuernberg.de/de/projekte/alle-projekte/haeuser/albrecht-duerer-str-30.html 

🌐https://www.altstadtfreunde-nuernberg.de/de/projekte/alle-projekte/haeuser/albrecht-duerer-str-32.html

Albrecht Dürer Hof

Ayrers Whiskey 
Tasting & Shop

Zugang zum lauschigen Innen(Altstadt) hof und Brauerei /Whiskybrennerei. (Albrecht Dürer Straße 22) Straßenbiergarten - Bistro Restaurant und Verkauf findet man genau auf der anderen Seite,der Bergstraße.

🌐www.hausbrauerei-altstadthof.de
🌐www.hausbrauerei-altstadthof.de/whisky-destille/ayrer-s-destille

Aktuelles Bild Oben und unten aus dem Jahre 1912. Wohnhaus von Wenzel Jamnitzer (1507/08-1585) , welcher sich in Wien gebürtig ,1534 zum Bürger Nürnbergs & Meister seiner Zunft geworden, in Nürnberg niederließ. 1556 sogar Genannter des Großen, 1573 des Kleinen Rats. Seine Meistermarke war ein Löwenkopf. (Neben der Medusa auch heutzutage noch Zeichen edler Stücke) Noch zur Mittelalter/Neuzeitwende war die Auftragslage für Goldschmiede im reichsstädtischen Nürnberg allein durch den Rat/Patriziat, vieler Aufträge aus Fürstenhäusern ,sowie der kaiserlichen Aufträge gesichert (Jamnitzer hatte übrigens nacheinander von 4 verschiedenen Kaisern - u.a. Karl V & Maximilian II. - Aufträge),was dann aber dank des Reformationsprozesses und seiner Umstellung,auch in Nürnberg,immer weiter abflautete und gerade Goldschmiede traf, welche nicht so sehr mit der Auftragslage gesegnet waren. 

Wer ein bisschen tiefer in die Geschichte eintauchen möchte und auch etwas über seine wissenschaftliche Tätigkeit erfahren möchte,dem sei dieses in Antiquariaten erhältliche Werk empfohlen - Mitteilungen des Vereins für die Geschichte der Stadt Nürnberg. -u.a. mit diesem Thema des bekannten Dr. Mulzers (R.I.P.) von den Altstadtfreunden Nürnberg:
" Das Jamnitzerhaus in Nürnberg und der Goldschmied Wenzel Jamnitzer" (Erich Mulzer, S. 48-89)

Unbedingt probieren sollte man auch die leckeren Spieße mit Dipps oder Ali Oli, sowie den köstlichen Serrano Schinken hauchdünn geschnitten.

SANTOS

Albrecht Dürer Straße 24 
90403 Nürnberg 
🌐www.santos.de

In der Albrecht Dürer Straße gelegen, besticht das Santos im Tapas Bar Stil schon von außen mit seinem mediterránen Charme. Leckere spanische Köstlichkeiten ob auf dem Teller oder im Glas erwarten einem zu typisch südlicher Gastfreundlichkeit. Ob man nachmittags mal kurz auf einen Happen vorbeischaut oder abends diverse Leckereien probiert um dann noch auf einen "Kurzen" die Atmosphäre genießt, man fühlt sich wirklich wie in Spanien. Man findet zwar theoretisch einen Parkplatz vorm Haus, aber am schönsten ist es zu Fuß, vor allem wenn man ein Gläschen mehr trinken möchte. Sehr zu empfehlen übrigens die Datteln im Speckmantel.  

Tiergärtnertorplatz 
oder auch das i-Tüpfelchen oberhalb des ehemaligen Milchmarktviertels

Albrecht Dürer Haus

Albrecht Dürer Straße 39
90403 Nürnberg 

 Haus des berühmtesten Malers/Künstlers der Stadt , Albrecht Dürer (21. Mai 1471-6.April 1528) zu dem hier eigentlich nicht viele Worte verlieren muss. Bau des Hauses um 1419/20 - 1501 von Bernard Walter (Humanist, Astronom & Kaufmann) übernommen und teilweise umgebaut - beinhaltetete auch sein astronomisches Observatorium. Nach dessen Tod im Jahre 1504, nach kurzer Zeit im Familienbesitz , an Albrecht Dürer für  275 Gulden verkauft. Albrecht Dürer arbeitete und lebte zugleich mit seiner Frau Agnes ,den Lehrlingen,Gesellen, Dienstboten und seiner Mutter in diesem Haus. Obgleich es nicht explizit bewiesen, zeugen dennoch die vielen Zimmer und auch die zwei Küchen von einer vielfacheren Bewohnung. Nach Dürer's Tod 1528 mehrfacher Besitzerwechsel (gar von 24 im Ganzen ist die Rede)- Zwei Jahre vor Dürer's 300.tem Todestag ,1826 von der Stadt Nürnberg erworben und mit einem Gedenkzimmer versehen - 1871 vom Albrecht Dürer Haus Verein (siehe hierzu auch Linkempfehlung F.W.Wanderer /Tiergärtnertorplatz/Künstlerklause) zum Museum ausgebaut - im 2.Weltkrieg zwar stark gelitten, aber wieder aufgebaut und ab 1949 wieder zugänglich gemacht. Dies wäre jedoch ohne das "Engagement" von Marie Falcke(+1966) & Gertrud Falcke,spätere Frank(+2003) -Frau & Tochter des ehem.Kustos August Falcke(+1930),welche - dort wohnend - während des Krieges Brände und nach dem Kriege Plünderungen verhinderten,sowie das Ausharren ohne Wasser & Strom um das kulturhistorische Erbe zu erhalten,nicht möglich gewesen.

Wer allerdings im Dürersaal Originalgemälde besichtigen möchte,den müssen wir enttäuschen - die befinden sich in München,Wien und Madrid. Auch der Erker hat so seine Vermutlich im Jahre 1419 errichtet, während der Umbauphase(Dachanhebung/Geschosserweiterung 1501 bis 1503) abgebaut und wieder aufgesetzt. 1790 wegen Mängel wieder abgenommen und ab dem Beschluss 1896 durch die Albrecht Dürer Stiftung, 1899 mit dem Erker aus dem ehem. Zachariasbad (abgerissen im Jahr 1899) 'neu' errichtet.Bei der Auswahl des Erkers orientierte man sich nach einem 1714 von Johann Adam Delsenbach(1687-1765) gefertigten Stich. 

🌐www.museen.nuernberg.de/duererhaus

📸by Altstadtfreunde Nürnberg/ Postkarte/unten rechts 2 Bilder , 1 aus dem Jahre 1889 📸Zentralinstitut für Kunstgeschichte  / Interessant ist auch der rasche Wandel der Geschäfte neben dem Albrecht Dürer Haus (siehe Aufschrift) wie am großen Foto (mitte unten 1891-1895) von Ferdinand Schmidt (1840-1909) , Nürnbergs bedeutendsten Architekturfotografen zu sehen ist , wenn man dann das daneben des Zentralinstituts für Kunstgeschichte ansieht,welches nur ca 3-4 Jahre vorher entstanden ist, welches die Außenfassade mit Werbung einer Brauerei ziert.

© Ferdinand Schmidt(1840-1909) Aufnahme aus dem Jahr 1875

Impressionen 

Albrecht Dürer Museum 

Wir hoffen ihr erfreut euch an diesen Bildern. Wer jedoch wissen will wozu man tonreiche "fette" Erde benötigte...wozu Wolfs,Eber oder Pferdezahn hergenommen wurden...was es mit Brasilholz,Knapp&Goldrutenwurzel auf sich hatte...man Kolophonium,Sardanak oder Fischleim gebrauchte...

...was Gaifuß,Holz,Rund & Flacheisen mit dem Holzschnitt...Firnis oder Wachsschicht, Kreide oder Ruß mit Kupferstich und Tiegel,Spindel & Bengel mit der Hochdruckpresse zu tun hatten und ob Dürer ob der Rötlich/Schwarzen Fließen in der Küche Glubberer war 😉...tja dann müsst ihr beim nächsten Nürnberg Besuch einfach mal ins Dürer Museum schauen. Die Zeit lohnt sich wirklich , ebenfalls der Besuch im Dürer Laden gegenüber,wo man hinterher bei einem Mahl + Getränk in direkter Nähe gleich mal über das Erfahrene sinieren oder in einem der erworbenen Bücher stöbern kann. 😎👍🏼 .

Kurzer Ortswechsel 

DÜRERHASE mal anders 😉
gesehen am Hauptbahnhof 


Tiergärtnertorplatz 
Der Schönste Platz im Burgviertel und "Heimstätte" unseres 2018 wiederbelebten Stammtisches.

Das zweite/dritte Haus neben dem "Zum geharnischten Mann", welches eigentlich auf zwei Grundstücken steht  stammt aus dem Jahre 1338 und war ehemaliges Handwerkerhaus.(Ölberg 41/Obere Schmiedgasse 54/56 - N°56 entkernt im Jahre 1988/89) 

Seit Jahrhunderten in zwei 'Grundstücke' aufgeteilt.Nummer 54 z.B.(Osthälfte) fungierte von 1479 bis 1950 als Bäckerei. 
Das Haus daneben diente einem Malermeister auch - anhand    der in Nürnberg nicht sehr beliebten - damaligen Fassadenmalerei als Werbefläche. 

Und sogar Mitte des 17. Jahrhunderts schon als Bewirtungsobjekt, nämlich Wirtshaus "Zum Goldenen Helm",was passend zum Heiligen Georg in Rüstung am Haus zum geharnischten Mann passte,der ohne 'Heiligenbezug' dort - ob reichsstädtischer Gesetze/bzw.was dem Patrizierrat missfiel - gar nicht am Eck sein Leben hätte fristen dürfen. 

Denn das eigentlich erst im 16. Jahrhundert auftauchende "Hoffart" , bezeichnete die eitle oder anmaßende Weise oder Zurschaustellung gewisser Dinge,oder anmaßendes Verhalten der Person selbst, obwohl dieses nicht demselben Stande gebührt.

Ginge man heutzutage gegen Hochmut, Anmaßung, Überheblichkeit, Eitelkeit, Selbstgerechtigkeit, Narzissmus etc vor...man hätte viel zu tun.
Zu den Bildern: Wie immer auf unseren Bildern stammen sie aus eigenen Sammlungen,anhand des Alters oder Zeichen/Aufnahmedatum zudem gemeinfrei (oder von der jeweiligen Stelle als gemeinfrei/Public Domain beziffert),wir denken aber dennoch das man die Urheber benennen sollte,daher schreiben wir dies auf den hier gezeigten Fotos mit drauf. Ersteres übrigens noch vor der 19.ten Jahrhundertwende aufgenommen,Zweites aus dem Jahre 1960 von Lala Aufsberg(Nr.785081) aus dem Archiv Marburg und Drittes von Walter Schröder ca.1970,(das Opel B Kiemencoupe wurde jedenfalls ab 1966 gebaut,ebenso das 12M Coupe aus der P6 Baureihe von Ford) ebenfalls Archiv Marburg(Nr.913048)

Bilder wurden abfotografiert (umgestaltet, verbessert)von Büchern und Postkarten aus eigenem Archiv. 

Tiergärtnertorplatz 
90403 Nürnberg 

Tiergärtnertorplatz oder auch umgangssprachlich fälschlicherweise Dürerplatz genannt (obwohl dieser sich die Bergstraße runter befindet/der Verkehrsausschuss wollte ihn 1974 auch schon in Eppeleinsplatz umbenennen)aber wie auch immer er hätte heißen sollen, IHN gab's nicht immer. Wie man an den Torumrissen am Tiergärtnertorplatzturm erkennen kann , führte die damalige Handels & Fernhandelsstraße (Würzburg-Frankfurt über Emskirchen-Neustadt Aisch & Prag-Paris-Lissabon theoretisch übers heutige Erlenstegen) direkt durch den Turm hindurch. Obere Schmiedgasse und Bergstraße führten direkt auf das Tor hin - ebenso revers - und der allseits auf Bildern immer gern dargestellte Blick vom Dürerbalkon auf den Platz , schaut auch schön aus, existierte aber bis 15 Jahre nach dem Ableben Dürers nicht. Bis zum Jahre 1543 ging der Häuserblock von der Bergstraße noch bis zu der Stelle wo heute die Kastanie steht. 

Auch die bisherige "Fahrtstrecke" der Kutschen und Ochsengespanne wurde durch den Bau der Bastion ab 1538 durch Aufschüttung des Zwingers und somit Schaffung eines neuen Renaissancetores (das aktuelle heutzutage ) problematisch. Somit musste nun im spitzen Bogen herumgefuhrwerkt (im wahrsten Sinne) werden,was zum Unmut und Beschwerden der Händler und auch Bürger führte. Der Rat der damals noch freien Reichsstadt Nürnberg kaufte nun die 3 störenden Bürgerhäuser, ließ diese abreißen und setzte an dessen Stelle des aufgerissenen Blocks bis 1552 einen Riegel,die sogenannte Schranke,mit welchen die Stadt Nürnberg (wenn man die Verschlussketten dazuzählt) zur damaligen Zeit mit ganzen 470 Stück aufwarten konnte. Auch die Restaurationsbezeichnung zur Schranke,nachdem das Ganze heute wieder benannt ist,wurde bereits 1641 erwähnt. Die vorherige Betitelung des seit (überliefert) 1632 existierenden Gastgewerbes,ist nicht bekannt.
Aber der Platz scheint es so mit den "3er Bürgerhäusern" zu haben,denn auch für den Bau des ab 1682 benannten Pilatushauses (Baujahr 1489) mussten 3 kleinere Bürgerhäuser weichen 🤣

Vom Pilatushaus aus,mit Blick auf 
•Augustiner zur Schranke 🍻🥨
•Café Wanderer & Bieramt 🍻🥨 
•Albrecht Dürer Haus 
•Café am Dürerhaus 🍻🥨 
- Neutor - 
•Hotel Agnes 🍻🥨 
- Neutorturm . 
Hier am Platz ist gerade in den wärmeren Monaten Abends ein beliebter Treffpunkt. Man setzt sich auch mal mit einem Bierchen direkt am Boden und genießt die Atmosphäre . Unterhalb befinden sich übrigens die Kasematten und Lochgänge. Man kann sich gar nicht vorstellen das die Unterkellerung und Gänge insgesamt ein Ausmaß von fast 24.000qm haben.

Sooo, schaut's dann weiter unten aus.

Café am Dürerhaus ☕
Neutormauer 25, 90403 Nürnberg
 🌐www.cafe-am-durerhaus.business.site

Café  am Dürerhaus: Mittendrin, dennoch irgendwie immer etwas abseits gehandelt. Dennoch immer einen Besuch wert. Ob Nachmittags (Montag Ruhetag) auf frischen Kuchen (oftmals selbst gebacken) und Kaffee oder der wahnsinnig geilen hellen oder dunklen Trinkschokolade...muss man einfach mal rein. Für Liebhaber der gehopften Getränke gibt's zwar oberhalb den Platzhirsch,der hat aber in den Wintermonaten erst später geöffnet,so daß ein "Hopfenbesuch" in der kuscheligen warmen Caféstube unabdingbar ist.
Im Sommer natürlich mit beschirmter Terrasse und trotz der "kleinen Größe" mit großer Getränkeauswahl. Nicht nur mehrere Fränkische Biere,auch andersprozentiges gut gemischt zu absolut vernünftigen Preisen.
Schaut's beim nächsten Tiergärtnertorplatzbesuch einfach mal rein. Näheres und auch zu den Öffnungszeiten im Winter, einfach mal auf die Homepage schnuppern. 
 

Winkler Bräu 🌐www.winkler-braeu.de
Schnellinfo/Biere 🌐www.brauereiatlas.de/brauerei/354

Nicht nur bei kälteren Temperaturen zu empfehlen: Die leckere Trinkschokolade (weiße Schoko explizit),dazu die leckeren Kuchen,welche ständig auch in Art und Konsistenz wechseln. Siehe Apfelkuchen oben und unten oder den leckeren Pfirsich Streusel. Aber auch Lebkuchen und Stollen gibt's im Winter.

fällt schwer,aber weida gäids...

Blick auf  Ziehbrunnen d. Altstadtfreunde Nbg 
• Restaurant Alois(danach Ristorante Muro,jetzt Bodeco Brazilian Restaurant & Bar🍻🥨) übrigens in den 70ern hieß diese Lokation noch "Weißes Schwänlein" 
• Augustiner zur Schranke 🍻🥨 
• Taproom des Altstadthof (Aktualisierung 2024 - nicht mehr vorhanden)
- die Bergstraße runter - 
• Der Senfladen 🥨 
• Albrecht Dürer Klause (geschlossen) 
• Lebküchnerei & Bäckerei Düll 🍰 
• Schmelztiegel 🍻🥨 
• Altstadthof & Altstadtbrauerei 🍻🥨 
- über den Dächern schön zu sehen: Die Sebaldus-& Lorenzkirche.

Links in der Straße (Obere Schmiedsgasse) befanden sich früher auch noch die Gasthäuser "Goldener Helm" (Obere Schmiedgasse 52/heute Kunstbunker),"Blaues Lamm","Goldenes Lamm" und gleich am Anfang die "Bäckerei Ukelmann". Übrigens die erste "Brot-Ordnung" wurde schon 1302 durch den Nürnberger Rat erlassen.
Das Gasthaus Weißes Schwänlein (Bild auf Tiergärtnertorplatz früher) wurde schon im Jahre 1468 als Wirtshaus"Zum weißen Schwanen beim Tiergärtnertor " erwähnt, damals noch Thiergärtnertor geschrieben. Ab dem Jahre 1750 mit eigenem Schlachtrecht ausgestattet. 1840 kam ein Erker hinzu. Davon ist heutzutage leider nichts mehr zu sehen.

 Bodeco Brazilian Restaurant & Bar 
Bergstraße 30, 90403 Nürnberg
 🌐https://boteco-nuremberg.metro.rest/

 Bieramt (Wanderer) an einen seltenen Sonntag Abend im März. Muss man einmal ausnutzen diese Gelegenheit,denn ansonsten ist hier proppenvoll und man kommt ausm verpixeln nicht mehr heraus 🤣 Hier gibt's eine Auswahl fränkischer Biere,sowie selbstverständlich Kaffee und Antialkoholisches, desweiteren ab 1.April '23 bis September jeden Samstag Weißwoschdfrühstück  🌐http://www.cafe-wanderer.de/bieramt/

 Das Pilatushaus ist jeweils Freitags/Samstags und Sonntags von 14h -17h für jede(n) Interessierte(n) auf jeden Fall bis 6 Januar 2025 geöffnet. Besonderheit im Dezember 2024 ist der durch Bilder der Künstlerin Daniela Paulus und von Carsten Weiß illuminierte größte Adventskalender Nürnbergs am Pilatushaus. Jeden Tag um 17h wird eines der 23 Fenster geöffnet. Am 24.ten das Haupttor. Letzter Tag der Öffnung ist der 6.Januar 2025,danach gehts ab März 2025 wieder weiter. Hier kann anhand der nun endlich nach zwei Jahren "Genehmigungswartezeit" beginnenden fälligen Arbeiten begonnen werden,um sämtliche Pläne inklusive der Fränkischen Restauration in die Realität umzusetzen und dem Juwel Tiergärtnertorplatz noch einen extra Schliff zu verpassen.

Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen,herrscht natürlich das bunte Treiben in Reinform auf dem Platz und in den umliegenden Restaurationen.

Aber auch dann ,wenn die Sonne ☀️ Feierabend macht,sitzt man an lauen Frühlings/Sommer und Herbstnächten bei einem Getränk (oder fünf 🤣) und diskutiert über das Weltgeschehen oder auch Nettes!

Und im Gässchen zwischen Ölberg und Ziehbrunnen: Die Seitenterrasse des Restaurants "Zum Albrecht Dürer Haus" 🥨🍺

Tiergärtnertorturm (Grün N)  Der Turm war 1853 - 1857 mitsamt dem Pilatushaus und Toplerhaus (Obere Söldnersgasse) erste Heimstätte des Germanischen Nationalmuseums und Teil der letzten Stadtbefestigung von 1346-1452 . Ab 1852 nutzte das Museum den Tiergärtnertorturm als Depot seiner ersten Ausstellungsstücke. Die Tiergärtnertorbastei selbst wurde im Zuge der Errichtung (Antonio Fazuni) 1538 - 1545 ,in den Jahren 1542 - 1544 errichtet.
Übrigens der ehemalige Leiter(ab 1866 Vorstand) des germanischen Nationalmuseums (vor 1871 nur Germanisches Museum) August Essenwein(1831-1892),schlug damals vor in einer Zeit als man über den kompletten Verbleib der Altstadtmauer zugunsten"der Errichtung von Fläche & Kulturprojekten" über deren Ab/Teilabriss diskutierte ,die Mauer NUR in Höhe des Nationalmuseums zu erhalten und Kuriosa einzulagern!

Gegründet wurde das Museum von Freiherr Hans von und zu Aufseß(1801-1872) welcher 1848 nach Nürnberg zog, wo er im Pilatushaus am Tiergärtnertor wohnte. Im Stillen arbeitete er dort bis 1852 an der Umsetzung der Idee auf vorherigen Vorschlag König Ludwigs I.(1786-1868)bzgl eines Deutsch-historischen Museums und nachdem auf der Versammlung deutscher Geschichts- und Alterthumsforscher am 16. bis 19. August 1852 in Dresden die Gründung eines „Germanischen Museums/Generalrepertorium“, in Nürnberg beschlossen wurde. Er war schließlich bis 1862 erster Vorstand des neuen Instituts, für das von der Regierung ab 1857 die Nürnberger Kartause (ehem. Kartäuserkloster zwischen Klarissenkloster und ehem.Deutschherrenkirche St. Jakob gelegen)zur Verfügung gestellt wurde. 🌐www.gnm.de

Der Turm ist übrigens seit 1882 das Zuhause des "Künstlerklause Nürnberg e.V."  🌐www.kuenstlerklause-nuernberg.de 

Im Jahre 1858, kurz nach seinem Studiumsbeginn(1868 bereits akademischer Titelträger /Denomination Kunstgewerbliches Malen) an der Nürnberger Kunsthochschule ,gründete der aus München zugezogene Friedrich Wilhelm Wanderer (1840-1910) zusammen 14 Kommilitonen beim gegenseitigen "Gedankenaustausch" im ehem. Wirtshaus „Grauer Kater“ die „Nürnberger Künstlerklause“. 
🌐https://museenblog-nuernberg.de/2018/09/10/friedrich-wilhelm-wanderer/

Wanderer war zudem erster Biograph d. Adam Krafft , Schaffer des berühmten Altmeister (nicht Jäger 🤣) Gemäldes mit den berühmten Meistern d. Dürerzeit & Initiator der Re-Produktion des Neptunbrunnens(Nürnberg V) und vieles mehr. Wer ein Werk von Wanderer begutachten möchte,hat es am Tiergärtnertorplatz sehr leicht,denn nur wenige Schritte bis zum Albrecht Dürer Haus (Museum) werden dazu benötigt. Explizit EIN Werk, bzw Entwurf Wanderers muss allerdings noch erwähnt werden und zwar jenes, welches ein Jahr nach seinem Ableben auf den "deutschen Markt" gebracht wurde : Die Hundert Mark Reichsbanknote von 1910 ,1911 in Umlauf gebracht. Wanderer gewann damals den  Wettbewerb der im Kaisereich stattfindenden Ausschreibung und wurde vom damaligen Kaiser Wilhelm II. (1859-1941/von1888-1918 Kaiser) als Einverstanden genehmigt. Aber die skurrile Geschichte dazu beginnt erst viel später, nämlich im Jahre 1969 auf einer Marburger Auktion, als Karl-Heinz Goldmann (1910-1980) - '54 Direktor & '71 Oberbibliotheksdirektor - jenen Entwurf für die Nürnberger Stadtbibliothek erwerben wollte,denn Zuschlag aber ein schwedisches Bankhaus erhielt,da  dieses das Dreifache bot und die Stadt nicht das nötige Budget zum Erwerb besaß! OK,denken sich manche,kommt vor,ja aber...erstens war es ein bekannter Künstler, welcher nicht nur in Nürnberg beheimatet war , sondern auch viel für die Stadt Nürnberg "gewerkelt"hatte und zweitens war der Listenpreis 800 Mark,der Verkaufspreis ans Bankhaus 2100 Mark. Und jetzt nochmals das mit dem Budget lesen. Und dies passiert leider zu häufig mit Werken Nürnberger Künstler , Handwerker und sonstigen kreativen Schaffern ,daß deren  kulturelles/historisches Dasein leider nicht in Museen unserer schönen Stadt bewundert werden kann.

Blick aus dem Tiergärtnertor Richtung Tiergärtnertorplatz- seit dem Mittelalter das nördliche Einfallstor zur Altstadt. Früher ging's hier auch zu "wäi am Blärrer" (Nürnberg 9). Lustigerweise ist auch auf einem Gemälde vom schottischen Künstler und späteren Rektor der 'Designschule' in Newcastle on Tyne Willem Bell Scott (1811-1890)  zwar schon das versetzte Tor - geschuldet dem Bastionsbau - zu sehen,aber auch der Thiergärtnertorplatz,der zur damaligen Zeit als Dürer zum Balkon hinuntersah, genauso wenig existierte ,wie die perfekte Sicht zum Pilatushaus. Diese gab es erst im Jahre 1543 ,als die Stadt aufgrund Protest einiger Städter und Fuhrleute - welche ständig einen Bogen fahren mussten - die drei Bürgerhäuser, welche bis zur Höhe der heutigen Kastanie in den Platz hineinragten, abreisen ließen und dort wo heute das Gasthaus steht,das Ganze mit einer Schranke ,bzw.den aufgerissenen Block mit dem breiten Riegel der Schranke bis 1552 versah (siehe auch  Einleitung). Erst ab dem Hufschmied Niclas Freyenhammer -welcher schon im Jahre 1541 das Dürer'ische Anwesen erwarb- konnte dieser Blick von den Einwohnern genossen werden.

Früher musste auch jeder Reisende, Fuhrmann etc genau angeben warum er in die Stadt hineinwollte,zu welchem Zwecke, inkl Aufenthaltszeit und/oder etwaiger Lieferung. Damals wurden zwar um 22h nicht die Gehsteige hochgeklappt,aber die Tore verschlossen um Gesindel und Feinden keine Chance auf nächtlichen Einfall zu geben.

Das 'Thiergärtnerthor' erhielt auch seinen Namen aufgrunddessen , weil sich laut Aussage früher im Burggraben der erste "Zoo der Stadt "befand- der Burggraf ein Wildgehege unterhielt -es sich angeblich in der heutigen Roritzerstraße nahe der Einmündung in den Kirchenweg befand.(steht geschrieben)- auch das sich im Stadtgraben vor dem Tor ein Bärenzwinger befand , doch selbst nach Durchsicht & Recherche über die Burggrafen - wie derer von Raabs & Zollern/Hohenzollern - kann man bis zum Verkauf der Burg samt Amt der Veste (de jure der letzte seiner Art) & Zugehörungen für 120.000 Gulden durch Friedrich I von Brandenburg, vormals Friedrich VI Burggraf von Nürnberg &Konsorten am 24. Juni 1427 an die Reichsstadt Nürnberg, nichts dergleichen finden. Obgleich der Name Tiergärtnertor schon im Jahre 1288 bekannt gewesen sein soll (Für Auflistung Kaiser & Könige auf der Burg siehe Nürnberg 8) Die gängigste Aussage beruht sich auf ein Rotwildgehege und dabei bleiben wir jetzt einfach.😁 Simma außerdem noch froh, daß die ca.180 köpfige "Große Fränkische Diebes- & Räuberbande"  um den berühmten Räubershauptmann Franz Troglauer (1754-1801) zur damaligen Zeit noch nicht existiert hatte,denn die waren außer Warenraub auch spezialisiert auf Wildraub, sonst hätte das Tor heutzutage evtl. einen anderen Namen😜

Aus:"Die Mauern Nürnbergs". Geschichte der Befestigung der Reichsstadt/ Die zweite Erweiterung der Stadt oder die dritte Ummauerung 1350-1520 /Max Bach 

Sei es dahingestellt ob existent gewesen oder nicht, der "Tiergärtnertorplatz" gehört jedenfalls zu einer der schönsten Plätze , unserer Meinung nach der schönste Platz in Nürnberg. Ob im Sommer 🕶 schön "chillig" nicht nur für die Jugend, welche es sich mit einer Flasche Bier gerne auf dem Boden des Platzes gemütlich macht - nein auch durch all die umliegenden gastronomischen Einrichtungen, welche nicht nur zu leckerem Essen laden, sondern auch durch die vielen "Stehtische" oder "Fässer",welche sich zwar Tischgastnah von der Logistik her befinden, dennoch eine gewisse Abgeschiedenheit vom Essensgast bescheren und man sich bei einem gepflegten Bierchen über die Thematik des Tages untereinander austauschen kann ohne andere Gäste beim Verzehr zu stören. Hier trifft sich zu all den Gästen die nach Nürnberg reisen, eine coole Szene jeglicher Couleur und Standes ohne gegenseitig anzuecken...und Freitags /Samstags (ab März) kann man - sobald der Zeiger die 5 nachmittags erreicht hat - sogar "chillig" beim Pilatushaus sitzen und den ein oder anderen hübschen Geschichtchen über das schöne Nämberch lauschen, natürlich bei nem gepflegten Fränkischen Hopfentrunk aus dem Amt,welches man gerne besucht:Das Bieramt 🍺 Übrigens Geschichten zum Pilatushaus gibt's von 14h-17h,da kann man es nämlich besichtigen.

🌐www.seifenkistenrennen-nbg.de
Für Informationen bzgl.dem Rennen, sämtliche Bilder und Storys,sowie zum Rennen 2025.
Übrigens 2025 findet das Rennen am Samstag den 20.09 ,genau zum Weltkindertag statt...Überraschungen inklusive.

Schön ist es aber auch zur kälteren Jahreszeit wenn man etwas winterfest ist, denn so ein Stehfässchen macht auch und gerade zur weihnachtlichen Zeit mit seiner nostalgischen Beleuchtung am Platz ,immens Laune bei einem Tässchen Glühwein. Wie gesagt für mich(CLM) der schönste Platz in Nürnberg,oder wie der Vorstand der Altstadtfreunde mal zu mir sagte "Das ist ihr zweites Wohnzimmer gell?" 😄👍🏼
Wer übrigens Lust bekommen hat ein wenig bei den Regesten im Allgemeinen zu stöbern,(nicht nur ob des Thiergartens oder nicht) dem sei dieser Link wärmstens empfohlen: 
🌐www.regesta-imperii.de/publikationen

Und wer wissen will ,was ein Bäckerlehrling,ein Pudel und der Ratsherr Anton Tetzel(1459-1518) miteinander zu tun haben und andere Geschichten,der mou dou amool neihörn (Der muss da mal reinhören)
BRATWURST AND THE CITY #63
🌐https://bratwurst-and-the-city.podigee.io/63-new-episode

Das Beispiel Tetzel,welcher ja sogar mit Willibald Pirckheimer dank Maximilian I. im Septemrat vertreten war, hochgebildet und als versierter Diplomat etc etc etc galt,also hochgelobt - sollte uns angesichts gewisser Personen,welche sich angeblich ebenfalls so sehr um die Belange der Stadt kümmern und sie dann (man sieht es z.B. am Zerfall alter Gebäude) doch hintenrum 'verscherbelt' ,eine gewisse Lehre sein und diesbezüglich  Personen & Abläufe intensiver betrachten.✒️ CLM 

Hase vorm Pilatushaus. Der etwas monströs wirkende ist eine Bronze- Skulptur von Prof.h.c. Jürgen Goertz aus dem Jahre 1984 ,genannt "Der Hase" nicht nur als Pendant zum Feldhasen Albrecht Dürer's gedacht, sondern vielmehr um auf die heutzutage übermäßige Kommerzialisierung desselben und der 'anderen' Kunst Dürer's aufmerksam zu machen. Diese Kommerzialisierung wie z.B. die betenden Hände und speziell Dürer's Hase ist ja nun ca 40 Jahre später noch eklatanter geworden. Überall wird versucht Geld mit unzählig angefertigten Kopien des Nürnberger Meisters geschaffen Werken zu erwirtschaften,ohne sich jedoch auch nur ein Fünkchen mit der eigentlichen Materie zu beschäftigen. Wer mehr über die Hasenskulptur vorm Pilatushaus -despektierlich von den Nachkommen zahlreicher Besucher mit fehlender humaner Moral & Niveau,trotz erheblicher Verletzungsgefahr,als Fußabtreter und Turnobjekt  missbraucht-  und andere Kunstwerke der gegenwärtigen 'Neuesten Zeit' erfahren möchte :🌐https://www.juergen-goertz.info

Der andere Hase ist unser Maskottchen und öfters mal auf Plätzen zur Erheiterung und Spaß am Leben bei all dem Tristen anzutreffen.Lustigerweise ein Hase,aber nicht beabsichtigt in Anlehnung an Nürnbergs berühmten Meister.
IN EIGENER SACHE:
Übrigens seit jeher (auch wenn wir sehr kritisch mit der Obrigkeit umgehen) auch eine Bürgerpflicht,der sogenannte Frondienst. In der aktuellen Zeit werden diese auch Gemeindedienste genannt.Da der Bürger ja nicht mehr so zur körperlichen Arbeit bewegt wird oder kann , sollte er zumindest sein Gewissen etwas walten lassen und darauf achten, daß nicht jede Kippe oder Verpackung, Dose etc. irgendwo im Allmend landet, sondern diese sachgerecht entsorgt werden. Schmierereien und Verunstaltungen an Tunnels oder anderen (vor allem Historischen) Gebäuden unterlassen und hier wäre der Stadt schon etwas geholfen. Wenn natürlich noch jeder etwas gemeinnütziges oder ehrenamtliches Werkeln hinzufügt,so kann man gemeinsam auch seine geliebte Stadt oder das Stadtbild erhalten & verschönern,denn auch die "Stadt" kann nicht alles machen oder ist für alles verantwortlich,✌🏽😎 


✒️CLM

Auch im Winter ein "Hingucker"

Fränkischer "Hopf Spot"
und Ort der Guten Laune & Musik ,um den manchmal nervigen, stressigen Alltag mit all seiner Problematik für gewisse Zeit einmal zu vergessen. Geht am Besten in der ehemaligen Fuhrmannsstube. Nur das heutzutage statt den Rössern,nur die "Reiter" an der Tränke sitzen.

A big "Servuslaaaa" to the USA 

Anhand des hohen Hopfenanteils(30,1kg auf...), nicht jedermanns Geschmack...mou mer aber amool brobierd hom. Ansonsten gibt's in der seit 1639 und in der 12. Generation brauenden "Stube" aus dem fränkischen Uehlfeld genügend für jeden Geschmack:

🌐www.brauerei-gasthof-zwanzger.de

B i e r a m t / Wanderer 

Beim Tiergärtnertor 2-6 / 90403 Nürnberg 🌐www.cafe-wanderer.de/bieramt

Kommen wir zum "Hopf Spot" am Platze,dem Bieramt. Einer ehemaligen Fuhrmannsstube mit Pferdetränke -auch vor der späteren Stube am Platze in Überlieferungen/Bildern mit Heuhaufen/Ochsenkarren 'beschrieben' - also schon seit langem Treffpunkt & Informationsaustausch, aber den Kennern des guten Fränkischen Bieres müssen wir diesen speziellen Ort nicht erklären ,auch nicht die Atmosphäre speziell zur späterer Stunde. Wir staunen immer wieder wenn wir in den sozialen Medien und sonstigen Werbungen von sogenannten Stadtführern/Stadtführerinnen und Abteilungen lesen,welche den Tiergärtnertorplatz als Lieblingsplatz ,Hot Spot oder sonstiges  anpreisen,das Bieramt erwähnen,aber man diese Personen komischerweise NIE dort antrifft.denn die Echten und Wissenden,gerade ums drumherum des Tiergärtnertorplatzes und darunter ) sind dort zu Gast.Selbiges 'Phänomen' gibt es auch  in der Weißgerbergasse.

 Denn wenn sie dies täten - also dort auch verkehren(nicht nur mit einer Flasche Wasser vorbeilaufen) 
• könnten sie auch etwas über den unbeschreiblichen Charme erwähnen 
• über das einzigartig gemischte Publikum,welches im Laufe des Abends bei Diskursen (zu Beginn meist kontrovers) dennoch auf einen Nenner kommen 
• Geschichten vom Bier (Boris kann hierzu stundenlang Vorträge halten) • Geschichten von Land & Leute - Pilgerwege & Reisen - 
• sowie über Sehenswürdigkeiten und versteckte Informationen rund um das schöne Nürnberg und hier speziell der Altstadt, •expliziter noch dem Burgviertel und Tiergärtnertorplatz - denn hier trifft man Stadtführer & Stadtführerinnen ,die ihre Informationen nicht nur einseitig voneinander abschreiben, sondern diese (was Stadt, Plätze & Leute betrifft) aus der Feldforschung haben, heißt im Klartext,vor Ort.  
Und diese interessante Mischung aus Informativem, Flüssigem, interessanten Gästen und der Hammer Thekenbesetzung (Entertainment Pur) macht das Bieramt in der Summe aus. 
Hier existiert eine andere Form der Relativitätstheorie,denn theoretisch wird es meistens immer relativ spät,wobei die angesprochenen Thesen dann auch immer gleich disputationsartig verteidigt werden und die Gespräche weit über die 'Dissertationsthemen' hinausgehen...
Ihr versteht diese lustige Verknüpfung gelle,
Grins, Servuslaaaa und ma sichd si dou am Bladdz.

✒️ CLM 

"Summa cum laude"

 Dou stehd's was groood dou is und wos ned ✌🏽😁

Lässt für den fränkischen Bier-Gaumen theoretisch wie auch praktisch,'faktisch' keine Wünsche offen. Neben den üblich vorhandenen Bieren, wechselt vor allem das Angebot der Schankbiere ein-bis zweimal monatlich. Heißt es gesellen sich immer wieder Biere einheimischer,meist kleinerer Handwerksbrauereien hinzu,wie z.B. •Streu Bräu aus Nbg Altenfurt 
(🌐www.streubraeu.de)
 •Schanzenbräu aus GoHo/Höfen Nbg 
(🌐www.schanzenbraeu.de) 
•Orca aus Großgründlach
(🌐www.orcabrau.de)
• Zum Löwenbräu aus Hallerndorf/Aisch
(🌐www.zum-loewenbraeu.de)
• Rittmayer aus Hallerndorf
(🌐www.rittmayer.de)
•Friedmann aus Gräfenberg
(🌐www.brauerei-friedmann.de)
•Nikl Bräu🦉aus Pretzfeld
(🌐www.brauerei-nikl.de) oder 
•GansBräu aus dem Oberpfälzischem
(🌐www.gansbrauerei.de) 
und viele viele mehr.
Einfach mal hin , nachfragen und sollte das gewünschte Bier mal nicht vorhanden sein....tja Auswahl an süffigen Hopfensaft zum geschmacklichen Neuentdecken gibt's da oben genügend. 

Im Frühling, Sommer, Herbst und Winter,ob an kalten oder lauen Tagen - nach dem beliebtesten Treffpunkt am Tiergärtnertorplatz,muss man nicht lange fragen. 

...in lauen Nächten natürlich auch.

Für'n Hunger zwischendurch gibt's Brezeln und am Samsdouch Weißwöschd
...Fränggische Weißwöschd 😂👍🏼 Und ansonsten gibbds gnouch am Bladds! 

Persönlich (CLM Schreiberling) zu empfehlen sind die dunklen Biere, besonders Rittmayer (Hallerndorf) Hausbrauer oder Kellerbier, aber auch das Landbier der Brauerei Rwh (Lohndorf) , sowie der Altfränkische Kellertrunk der Brauerei "Zum Löwenbräu" aus Adelsdorf (Aisch/Franken)

Unter der Woche zur frühen Nachmittagszeit gibt es aber auch ruhige entspannte Momente - wo man bei einer fruchtigen oder hopfigen Erfrischung,im Schatten des Baumes - mal seine Gedanken inklusive Blick  auf's Pilatushaus ,sowie über den Platz,schweifen lassen kann. 

Oder per QR Code 

Winterzeit

Im Dezember wenn es nach Lebkuchen und Glühwein duftet,kann es nur eines sein: Jaaa,die Bude vom Wanderer ist geöffnet und wird von speziell kostümierten (die wollen nur ned zugeben das es so wärmer ist) Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ans durstige & melancholisch eingestellte Volk ausgeschenkt. 
Übrigens im Pilatushaus kann man vor einer kleinen Führung oder Besichtigung das Getränk vertrauensvoll abstellen ✌🏼😜

Ziehbrunnen am Tiergärtnertorplatz 

Dank dem Altstadtfreunde Nbg e.V. gelang 1980 die Wiederherstellung des Ziehbrunnens am Tiergärtnertorplatz. Bei Tiefbauarbeiten 1979 wurde der Brunnenschacht wiederentdeckt. Erst 1885 begann die öffentliche Wasserversorgung (ab 1856 durch die Ranna-Leitung) heißt wer früher über keinen eigenen verfügte, musste sich sein Wasser an öffentlichen Brunnen besorgen. Auch Ich (der Schreiberling) habe einmal,wenn auch nur für ein halbes Jahr,in einem Gebiet eines in südlicheren  Gefilden liegenden Land ohne Strom und fließend Wasser gelebt,zumeist bei Durchschnittstemperaturen von 30 Grad. Weitere Jahre ebenfalls "im Süden" mit zigmaliger Wasserknappheit,was heißt das bei extremer Hitze, selbst staatliche Wasserspeicher ausgetrocknet wären...

Man lernt hierbei die Kostbarkeit der Ressource Wasser zu schätzen. In der modernen urbanen Welt und der ständigen Verfügbarkeitt , fehlt dieses Verständnis dazu ein wenig. Übrigens,weitere Brunnen sind nur wenige Meter entfernt : Delphinreiterbrunnen Albrecht Dürer Straße/Innenhof - Obere Krämersgasse /Innenhof - Augustiner zur Schranke im Brunnenstübchen unten - weiter unten in der Lammgasse - Geiersbrunnen am Geiersberg (däi Mauer entlang nou😁) - Übrigens die Abwässer und alles was man damit durch die Rohre schickte (sofern nicht direkt in den Fischbach oder die Pegnitz 'geleitet') waren nur Zentimeter von denen des 'Trinkwassererwerbs' entfernt.Das führte auch im Jahre 1854 durch einen Cholera-Ausbruch zum Tod von ca.300 Bürgern.Erst nach dem 1.WK hatte man in Nürnberg - das bereits 1874 begonnene Kanalisationssystem - soweit, daß die meisten Bürger ihre Nachttöpfe nicht mehr wie im Mittelalter auf die Straßen leeren mussten. Nur zu "Einreisezeiten" der mittelalterlichen Gekrönten,wurden regelmäßig die Straßen & Plätze von den Abfällen und Hinterlassenschaften befreit und zur Verschönerung mit Heu ausgelegt.

Hier eine Linkempfehlung,

 für diejenigen welche sich 

für die mittelalterliche Trinkwasserversorgung 

der Nürnberger Burgen interessieren :

🌐www.angewandte-geologie.geol.uni-erlangen.de/nbg4_04.htm

PILATUSHAUS 

Pilatushaus

 Erstmals als Pilatushaus erwähnt im Jahre 1682 (Barock) / Übrigens mehr zu diesem Thema und den ominösen Leidensweg, gibt's auch auf Seite Nürnberg 10 /Pilatushaus -Kreuzwegstationen.

am Tiergärtnertorplatz

Neuestes Projekt der Altstadtfreunde: Das Pilatushaus (erbaut 1489 nach Abriss dreier Bürgerhäuser, Giebelgeschoss Umbau Giebel/ polygonaler Erker im Jahre 1596/97 durch Paulus Scheurl - die "Verputzung" i.d.Spätgothik (1350 - 1520) und vollflächig im Hochbarock 1693, wurde erst 1939 entfernt und  seitdem ist auch wieder das Fachwerk sichtbar -1941 ,zwei Jahre nach Freilegung des Fachwerks ,kaufte die Stadt Nürnberg das Anwesen(verband auch N°64 &N°66 mit einem gemeinsamen Treppenaufgang) - welches vorher vom Möbelfabrikanten Prasser (Erwerb 1903) als Ausstellungshaus genutzt wurde , davon zeugt auch das von ihm breite eingebaute große Fenster an der Vorderseite.(Möbelfabrik Prasser & Holzlager,Kleinreuther Weg, Gärten h.d. Veste,erbaut 1919) - das im Jahr darauf - Luftangriff August 1942(einer von  insgesamt 44) - durch die Druckwelle einer Luftmine südwestlich der Burg,rückseitig schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde(Haus 60-64 fast zerstört),jedoch im Krieg zusammen mit dem völlig zerstörten Nachbarhaus wieder in alter Form errichtet wurde. Jedoch wurde bei der N°64(welches seit 1927 mit dem Haus N°66 zusammengeführt wurde) damals nicht explizit auf Denkmalschutzbauweise geachtet.  2011 wurde das Pilatushaus für einsturzgefährdet erklärt, daraufhin entmietet und wurde bis zum 3. Obergeschoss durchgeschtützt - Leider auch ab 2012 bis 2022 leerstehen gelassen, da die Stadt ob anderer Prioritäten die 4,6 Millionen veranschlagten Sanierungskosten nicht übernehmen konnte, dennoch auch nicht komplett verkaufen,denn Kronjuwelen will man schließlich behalten(Bericht auf nordbayern.de**) - Von der Stadt Nürnberg am 1.April 2022 auf 60 Jahre in  Erbpacht übernommen. Geplant sind fünf Jahre für die denkmalgerechte Generalsanierung. Für Info, Unterstützung und Info einfach mal die Homepage anklicken ,zzgl  Newsletter abonnieren , oder Montags ,Dienstags & Freitags zwischen 15 & 18h im Büro vorbeischauen. Einmal im Monat finden auch Führungen statt. "Winter 2022 bis Weihnachten: JEDEN SAMSTAG & SONNTAG VON 14-17h GEÖFFNET INKL. INFOSTAND"

Dann wieder ab MÄRZ 2023 FR/SA/SO 

AUCH 2024 AB FREITAG DEN 1. MÄRZ JEWEILS FR/SA/SO VON 14H - 17H GEÖFFNET. UND DA SICH DER VEREIN ZUM GROSSEN TEIL AUS SPENDEN FINANZIERT,SIND DIESE  BEI EINER BESICHTIGUNG,EGAL WIE KLEIN,GERNE WILLKOMMEN.

Und für 2025 gilt dies natürlich auch!

 Altstadtfreunde Nürnberg e.V. 

Weißgerbergasse 10

90403 Nürnberg

🌐www.altstadtfreunde-nuernberg.de 

** Bericht: (bitte Link kopieren und separat aufrufen)

🌐www.google.com/amp/s/www.nordbayern.de/region/nuernberg/verkauft-die-stadt-nurnberg-das-marode-pilatushaus-1.7619226%3fisAmp=true

Plan der nächsten Jahre:

Generalsanierung.Durch erwähntes Wegfallen historischer Bausubstanz in N°64 können hier bauliche Maßnahmen wie die Errichtung eines Aufzuges ,sowie Gastronomieküche getroffen werden.

Geplant sind für Parterre und 1. Obergeschoss gastronomische Einrichtungen, darüber Bürofläche und Appartments.

Ganz Oben wo man vom Giebelerker auf den Tiergärtnertorplatz und weite Teile der Nürnberger Stadt blickt,kommt ein Büro der Altstadtfreunde hinein,welches aber nicht das Hauptbüro in der Weißgerbergasse ersetzen soll, sondern mehr um kulturhistorisch alles im Blick zu haben, heißt für Vorträge , Geschäftstreffen etc, als auch als eine Art Hommage an den Gymnasialprofessor,Historiker ,Bundesverdienstkreuzträger & Gründer der Altstadtfreunde Nürnberg e.V. (vormals bis zur Umstrukturierung 1973 & Namensänderung 1976 - Vereinigung der Freunde der Altstadt Nürnberg,gegr.1950 ) Dr. Erich Mulzer,welcher hier zu Beginn des Vereins vom Liegenschaftsamt eine Wohnung zur Verfügung gestellt bekam und von Oktober 1974 bis Februar 1980 hier das Büro der Freunde d.Stadt Nbg/ Altstadtfreunde betrieb,danach Umzug in die Weißgerbergasse 10. Mehr über sein Wirken zugunsten der Altstadt Nürnberg: 🌐www.altstadtfreunde-nuernberg.de/de/wir-ueber-uns/dr-erich-mulzer

• In eigener Sache / Aktuell Mai 2024 •
(CLM Núremberg)

Wenn man sich jetzt mal diese Erbpacht so ansieht,so muss man theoretisch auch Parallelen zum Mittelalter ziehen,da sich ja gewisse Statuten auch aus dem Odalrecht beziehen,denn mit Allod wäre ja sämtliche Warterei bzgl. einiger Stempelkissenakrobaten ein ad acta Fall.
Nimmt man nun aber nur das Lehnrecht,so muss man erwähnen das dies in gegenseitiger Erwartung und Erfüllung  einer Leistung bestand hatte. Selbst bei sogenannten "Ackerbürgern" war das sofortige Bebauen des ertragbringenden Stückes Land Gegenstand zum Erbringen der Zahlung. 
Wenn man aber nun auf die Fragerei vieler Leute eingeht WARUM nach 2jährigem (April 2022) 'Lehensbesitztum' immer noch KEINE FRÜCHTE sichtbar sind, trotz Pachtzahlung,muss man dem Unmut vieler Bürger (und das Pilatushaus ist hier wahrlich nicht das einzige Beispiel) recht geben.  
(die Bedeutung der Floskel liegt näher am Adjektiv als an der Bedeutung des Nomens,daher recht 'klein()geschrieben'🤣)
Hinzu kam (früher)im Übrigen die Lehnsfähigkeit des Lehnsherrn hinzu - was die Dispositionsbefugnis in Ansehung des Gegenstandes und die Fähigkeit zum Erwerb jener Rechte und zur Eingehung jener Verpflichtungen voraus, die durch das Lehnsverhältnis begründet werden.
 Aktiv lehnsfähig waren also grundsätzlich nur die Landesherrn. Angesichts fehlender Nürnberger Flaggen - über die man städtisch eigentlich überall 'stolpern' müsste und dem "Annexion'sfetzen" auf der Burg und in jedem Wisch..... Makulatur?
Mit diesen Gedankenspitz'chen kann sich nun jeder selbst mal beschäftigen.
in diesem Sinne....✒️ CLM 

Pilatushaus 

 Rossharnisch von Hans Grünewald um das Jahr 1500 (Sammlung Grafenegg). Das Siegel welches kundtat das die handwerklichen Meisterwerke aus Nürnberg stammen, darunter.Ebenfalls ein erkennbares Siegel aus der Kunstsammlung Museen Nürnberg.Allerdings wie wir erfahren haben,sind Siegel vor dem Jahre 1500 fast nicht zu finden.Einige danach produzierte Harnische (wie z.B. von) wurden auch von  Nürnberg aus verkauft und von auswärtigen Plattnern oder Händlern mit eigenem Siegel versehen, so daß evtl. vorhandene Harnische aus Nürnberg stammen könnten, allerdings das Siegel auf andere Verkäufer schließt. Hierzu vielen Dank an Hr.Dr. Daniel Burger für den Vortrag, sowie sämtliche Informationen über Harnische & das  Plattnerhandwerk in der alten Reichsstadt Nürnberg. 

Im Rahmen des "50er" Jubiläumsjahres gibt es den von Daniela Paulus gefertigten Pilatushaus - Pin entweder im Pilatushaus selbst, welches aktuell Freitag/Samstag/Sonntag 14-17h für jedermann geöffnet ist oder im  Büro der Altstadtfreunde Nürnberg e.V. in der Weißgerbergasse 10. 

Aktualisierung 2025: Der Pin ist für Sammler und selbstverständlich auch als Mitbringsel IMMER im Pilatushaus zu den Öffnungszeiten zu erwerben.

 Bild zeigt  Figur des geharnischten Mannes (seit 1899 Kopie,erneut im Jahre 1993)/ der heilige St. Georg - Markenzeichen des Besitzers(gekauft 1486 vom Plattner Conz Weg) und (Neu)Erbauers Hans Grunewald (ca 1440 - 1503),seines Zeichens Nürnberger Plattner- ab 1462 Meister in Nürnberg - der (1487)noch ein zweites Gebäude/Werkstatt (neben den Häusern Hauptmarkt 11/Söldnersgasse 5+7/ab 1479,sowie das vom Vater übernommene Anwesen Krämersgasse 10,welches 1496 verkauft wurde) am Plattnermarkt direkt neben den damals noch ansässigen Totenhäuschen bei der Sebalduskirche(jetzt Rathausplatz) besaß . Er hatte also sprichwörtlich 2 heiße Eisen im Feuer - zur damaligen Zeit recht unüblich,da durch den Rat nur EINE sogenannte Handwerksausübungsstätte erlaubt war ,jedoch durch seine Auftraggeber -

 u.a. 1482 für Markgraf Friedrich IV(1460-1536),1487 für Sigmund Pruschenk(1445-1500/02),welcher Hofmarschall Kaiser(ab 1452)Friedrichs III.HRR(1415-1493) und Rat Kaiser(ab 1508) Maximilians I.HRR(1459-1519) war - bis hin zu selbigem Kaiser Maximilian I. im Jahre 1489) 

 - dies Gesetz etwas dekliniert wurde und er sogar schon ab 1484 berechtigt war,zwei Werkstätten zu führen.Ob jedoch das Haus in der Oberen Schmiedsgasse 66 - das Haus zum geharnischten Mann - tatsächlich eine Schmiede beinhaltete,oder nur als Richtwerkstätte oder Präsentationsraum diente, lässt sich leider bis heutzutage nicht mal durch erfahrene Historiker belegen. 

Ebenfalls Kontroversen bietet die Hausfigur,welche im Original zur damaligen Zeit den Reichtum darstellen sollte. In einer Zeit -oder besser gesagt wenn man kein Patrizier war- wo dem Bürhertum und Handwerkern das "Protzen" nicht gestattet war,deshalb garnierte der Plattner seine Rüstung mit dem Heiligen Georg,den Heiligenbilder oder Büsten/Figuren durften nicht verboten werden.

Allerdings ist die Kontroverse keine mittelalterliche,sondern eine Aktuelle: Just bei einer kleinen Gesprächsrunde am Platz kam man auf das Thema,das die Figur des heiligen Georg eine zeitlang fehlte. Beim Recherchieren stieß man auf einen Stadtführer  "Wanderungen durch das alte Nürnberg" -geschrieben 1889 vom Kunsthistoriker Dr.Paul Johannes Klée (ab 1902 Professor,erschienen beim Verlag Johann Leonhard Schrag 1890- in welchem er zitierte 

Gewöhnlich wird das Haus "zum geharnischten Mann"(an welchem jedoch der Ritter im Harnisch seit einigen Jahren fehlt,da er vom Besitzer des Hauses veräußert wurde)....

Mehr braucht man einstweilig nicht lesen,denn dann wollten wir zwecks der Zeit nachforschen ,da es ja einige Jahre vor dem Schreiben geschehen sein müsste,dann kam lustigerweise einen Tag nach unserer kurzen Gruppendiskussion im Netz,bei den Altstdtfreunden auf Facebook folgendes : 

"Nachdem Hans v.Aufseß in den 1850er Jahren das Pilatushaus erwarb und im Tiergärtnertorturm Schauräume für das GNM einrichtete ,wanderte der Geharnischte zunächst dorthin.Nach dem Umzug ins Kartäuserkloster bildete er das Herzstück des pompösen Rittersaals,allerdings nur die Rüstung ohne Korpus. Zeitweise war nun keine Figur mehr an der Hausecken des Pilatushauses. Erst 1898/99 schuf der Bildhauer Georg Leistner (Kreuzwegstationen) eine Nachbildung,die mit einer Rüstung des Kunstschlossers Gustav Frey bekleidet wurde. 

Jetzt fragt man sich aber ob des Kunsthistorikers Prof Dr.Paul Johannes Klée,welcher nicht nur an der Kunsthochschule Nbg lehrte ,sondern auch fürs Gewerbemuseum und Germanische Nationalmuseum tätig war,WARUM dies in erneuerten Auflagen nicht ausgebessert wurde,wenn es denn so war,bzw.WARUM er es denn als "Mitarbeiter" nicht gewusst hatte?

Nun gut zurück zum Hause:

Hier im Pilatushaus im Kreuzgratgewölbe,diente die heutzutage durchgestützte Eingangshalle vielen "Nachpächtern/Mietern" als Werkstatt & Ausstellungshalle. 1507 zog der Bildhauer Veit Wirsberger(ca 1468-1532/34) -ab 1493 Bürger d. Stadt Nürnberg - von seinem 1499 von der Stadt gekauften Haus in der Judengasse (Wunderburggasse 8), in das heute namentlich bekannte Pilatushaus  beim Thiergärtnertor (Obere Schmiedgasse 66), eingetragen im September 1509), wo er bis 1530 (Renaissance) hier auch wohnte & werkelte und danach mit Gewinn für 500.fl(. Währung: Forint,Florentiner, später Gulden) ob des EK's wieder verkaufte. 

Vielleicht ist er sogar mit seinem Künstlernachbarn von gegenüber (was anhand des mit Bürgerhäusern bebauten und in seinem heutigen Sinne noch nicht vorhanden Tiergärtnertorplatz damals also nur per "Luftlinie" sichtbar war,da erst nach Beschwerde d. Bürger & Fuhrleute wegen umfahren mit schweren Karren,vom Rat erworben und abgerissen ) ab und an ein Bierchen trinken gegangen 😉 1852 - 1857 war das Haus Wohnsitz des Nationalmuseumsgründer Freiherr Hans von und zu Aufseß.(1801-1872),wovon noch das Familienwappen über dem Eingang aus dem Jahre 1853 zeugt.  

Im Nationalmuseum befinden sich neben vielen anderen Werken auch die Nürnberger Kreuzwegstationen - Reliefs des Nürnberger Bildhauers Adam Kraft (ca 1455 - 1509) nach dessen Auftrags - Schaffung (1506 - 1508) der Nürnberger Kreuzweg (Orig. Leidensweg Christi/Haus des Pilatus bis zum Berg Golgatha) mit 7 Stationen (5 in der Burgschmietstraße, eine Johannisstraße, eine Johannisfriedhof - vom Pilatushaus ausgehend angenommen, durchs Tiergärtnertor, benannt wurde. Die Kopien befinden sich an jedem der Messpunkte. (PONTIVS PÌLATVS  original : 26 - 36 n. C. römischer Statthalter/Präfekt von Judäa des Kaisers Tiberius Iulius Caesar Augustus/Claudios Nero/42v.C.-37n.C.) . Allerdings findet Erwähnung das sich der originale Ausgangspunkt beim Ausgang des Thiergärtnertors links befand,welcher allerdings dem Bau der Bastionsmauer geschuldet, nicht mehr vorhanden ist. Es wird gesagt das reiche Patrizier und andere Jerusalempilger die Anzahl der Schritte, die zur Kreuzfahrerzeit in Jerusalem gebildeten Kreuzwegstationen entlang der via dolorosa nach Nürnberg, dorthin übertrugen.Am Epitaph von Hans VI. Tucher topografisch korrekt (so steht's geschrieben)zu erkennen, obwohl der Weg (Via Dolorosa) mittlerweile widerlegt wurde, genauso wie der verlegte Sommersitz des Statthalters von Caesarea Maritima nach Jerusalem in die Davidszitadelle um dort Gericht zu halten,welche sich am heutigen Jaffator befindet. Von daher passt dann auch die überlieferte Redewendung dazu:'Von Pontius zu Pilatus' 

 Ebenfalls berühmte Bewohner von 1973 - 1991 waren die Mitglieder des Albrecht Dürer Kunstvereins e.V.  , welche in früherer Zeit sogar Johann W.v.Goethe, sowie die Könige von Preußen-Sachsen-Württemberg-&der Niederlande sowie den hiesigen Roland Graf v. Faber Castell  als Mitglieder hatte. Gegründet im Jahre 1792 als reiner Kunstverein, fusionierte dieser im Jahre 1830 mit dem 1818 gegründeten Albrecht Dürer Verein zu ebendiesen heutigen Namens. Nachfolgerorganisation seit '64:Albrecht Dürer Gesellschaft.

✒️ CLM 

 Blick bei Dämmerung von Westen auf die Südseite.

Mehrere Veranstaltungen im Jahr 2023 sowie große Feier am 2. September 2023 am Pilatushaus Tiergärtnertorplatz (Veranstaltungen vorbei,wir lassen's aber drin als Erinnerung drin)

Ab März 2023 (bis Weihnachten)

Fr/Sa/So jeweils von 14h -17h für Alle geöffnet 

 AB FREITAG 1.MÄRZ 
 2024
 ebenfalls FR/SA/SO von 14 - 17 Uhr 
Für Alle Interessierten geöffnet 

Kurzinfo Plattnerwesen

Aus Presseinformation der Stadt Nürnberg vom 05.04.2018 /Stadt Nürnberg-Museen der Stadt Nürnberg-Hirschelgasse 9-11-90403 Nbg 

Zur Besichtigung des Harnisches & Co:

Stadtmuseum im Fembohaus 

Burgstraße 15 / 90403 Nbg 

🌐www.stadtmuseum-fembohaus.de 

Von Ende Februar/Anfang März bis August 

 Kann man sogar eventuell einen oder zwei der am Sinnwellturm brütenden Altvögel auf deren "Ausguck" sitzend oder ein-&wegfliegend erspähen,sowie die langsam flügge werdenden Jungtiere bei ihren ersten Flugübungen. Oder aber hier am PC, sowie unterwegs vom 'smarten' Mobiltelefon aus:

🌐www.lebensraum-burg.de/Wanderfalke/Webcam

Pilatushaus 

In früheren Tagen & verschiedenen "Gewändern"

Bild 1 unten Pilatushaus verputzt um 1870 📸 Altstadtfreunde Nbg / Bild 2 unten  1898. Erst 1939 wurde der Putz entfernt und das Fachwerk wieder freigelegt Bild 3 unten von 1927 📸Werbeanzeige Möbelfabrik Theodor Prasser/Altstadtfreunde Nbg

  Blick zum Tiergärtnertorplatz - bei dem das Pilatushaus,sowie einige andere Gebäude'glimpflich' im Gegensatz zum Rest davonkamen - beim Wiederaufbau 

Wir schwenken jetzt mal vom Pilatushaus weg zu dem Haus mit den angelehnten Balken.
Dies ist die Obere Schmiedgasse N°54 und wurde noch 5 Jahre nach dem Krieg als Bäckerei betrieben. Dies Gewerbe befand sich dort in der Osthälfte des bereits im 14.Jh. zweigeteilten Grundstück's von 1479 - 1050. Neben der Das Haus selbst wurde als Handwerkerhaus laut Überlieferung im Jahre 1338 errichtet, zumindest stammt das Holz laut dendrologischer Untersuchung.
Theodor Prasser -welcher die Freilegung des Fachwerks am Pilatushausim Jahre 1939 organisierte (durch Auflage der NS) hatte dort eine Werkstatt.
Die 65000 der Glücksspirale /Deutsche Stiftung Denkmalschutz waren allerdings nur ein Tropfen auf dem heißen Stein,wenn man sich ein wenig mit der Restaurierung/Wiederherstellung von historischen Häusern befasst,gerade für das älteste noch erhaltene. Dennoch löblich und jeder gespendete Euro für uhistorische Objekte,zeugt von gutem Willen und Liebe zur Stadt.
Zuständig war hierfür DXV Architektur.Dennoch löblich. 
Ubrigens der NEUE Flachdachanbau (von Stadtrat und Baureferent Schmeißner ob der Bauvorgabe und des Anbaus ans Albrecht Dürer Haus zur damaligen Zeit eifrig diskutiert) wurde auch "Edelgarage"  und "Kunsttrafo" genannt.
 

Übrigens:

 So einen schönen Blick "durch" die Fenster wie unten vom Albrecht Dürer Haus zum Pilatushaus und daneben vom Pilatushaus zum Albrecht Dürer Haus gab es nicht immer. Dies nicht nur weil die Zeilen damals etwas versetzt waren und das Blickfeld wie heutzutage gar nicht gegeben,nein auch weil erst Mitte/Ende des 16.Jahrhunderts die durchsichtigen Scheiben (aus Venedig) in vornehmlich den Patrizierhäusern Einzug hielten. Doch auch nicht durchgehend,denn zwar wollte man das Geschehen außerhalb beobachten,auf der anderen Seite aber die Abschottung nach innen -wozu wir heute Vorhänge etc benützen - dank der Butzenglasscheiben nicht missen. Dies waren wie im dritten Bild vom Albrecht Dürer Haus aus zum Nachbarn kleine runde - meist bunte - Glaseinsätze in einem Gittergeflecht. Aber selbst mit Einzug der "Fenster" wollten viele noch nicht umrüsten und so benützte man nur einen kleinen Einsatz,das sogenannte Gutzloch, um Privatsphäre innerhalb und gleichzeitigen Blick nach außen zu haben. 

✒️ CLM 

Blick vom Pilatushaus Richtung Neutor 

Und etwas früher von der Anhöhe dahinter,

Wo  es in den Garten hineingeht und sich heute einen Etage darunter - Terrassengartenähnlich - von den Anwohnern angepflanzte Weinstöcke befinden. 

Hier befindet sich auch ein unterirdisches Labyrinth und  Wehrgänge (diese wurden geschaffen um Feinde im Burggraben von allen Seiten aus anzugreifen) bis zu sechs Meter unter der Erde, die sogenannten Kasematten. Hierzu gibt es Führungen, welche auch einen Einblick in das Trinkwasserversorgungssystem vom Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts bieten. Von den Wehrgängen aus, gelangt man in die noch tiefer gelegenen und fast nur einen halben Meter breiten Lochwasserleitungen,welche 16. Jahrhundert fertiggestellt, mit einem ca 2km langen Stollensystem zur Trinkwassergewinnung & Aufbereitung aufwartet. Diese führen von der Kaiserburg bis zu den Lochgefängnissen unter dem Rathaus/zur Versorgung des schönen Brunnens. Da man befürchtete das Feinde davon Wind bekamen, unterlag die Existenz des Unterirdischen strengster Geheimhaltung. Wer an Historischem interessiert ist wie      

       Kasematten und Lochwasserleitung / Wehr - und Geheimgänge unter der Burg uvm. wird hier fündig :

Förderverein Nürnberger Felsengänge e.V.          Albrecht Dürer Straße 21 /90403 Nürnberg   

🌐www.felsengaenge-nuernberg.de

Kasematten 

Übrigens:

 In den unterirdischen Gängen waren früher nicht nur die Verteidigungsgänge /Kasematten oder andere Geheimgänge des Rates und Konsorten,auch nicht nur zur Bierkühlung im Mittelalter/ Neuzeit - durch die Epochen inkl der aktuellen Wiederverwendung durch die Altstadthofbrauerei - Nein auch als Luftschutzbunker während der Bombardierungen fungierten sie , zudem boten sie durch den zweiten Weltkrieg obdachlos gewordenen Bürgern ,eine Interimsunterkunft noch viele viele Jahre nach Beendigung des letzten Bombardements gegen die Zivilbevölkerung am 2. Januar 1945 an, dem über 90% der schönen Altstadt zum Opfer fiel.

Bilder stammen aus einem Privathauszugang ,dessen unterirdische Gänge renoviert werden. Allerdings interessierte es zu den Zeiten als von oben die Bomben fielen niemanden ob zu der Zeit der Schimmel noch nicht "konserviert" war,damals war man froh irgendwo hausen zu können! Sollte man sich heutzutage immer wieder daran erinnern WIE gut es einem trotz alltäglicher Probleme geht. Diesen Keller allerdings kann man zwecks historischer Instandsetzung/Renovierung erst ab möglicherweise Frühjahr 2024 besichtigen und zwar unterhalb des ... 

AKTUALISIERUNG : DANK FLEISSIGER STEMPELAKROBATEN,VOR 2025 KEINE CHANCE!

Und paar hundert Meter weiter steigen wir nochmals hinab 

Bilder aus der Sonderführung Nürnberger Unterwelten Bombennächte - Der Tod aus dem Himmel

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 In eigener Sache:

Im Kunstbunker befanden sich im Übrigen bei den ganzen historischen Objekten auch der Planetarium Projektor,welcher am Rathenauplatz (siehe Nürnberg 8), abgebaut wurde - Behaims Globus,welcher leider schon vorher fast in die USA verscherbelt worden wäre - einige Kupferstiche von Dürer (welche das Verramschen überlebt haben), etliches von Veit Stoß und vielen Anderen - sowie auch die Reichskleinodien(Teile) ,welche eigentlich (nach den Pfalzen)und der Taufe (Sebalduskirche) des in Nürnberg geborenen  Wenzels v.Luxemburg (1361-1419) April 1361 von Kaiser Karl IV. (1316-1378) ab 1424 schon immer in Nürnberg untergebracht waren (außer den Aachenern) , damals wegen den Franzosen erst nach Regensburg,dann nach Wien gebracht wurden und in der NS Zeit wieder nach Nürnberg fanden (1938). 
Teilweise im Kunstbunker - sowie in einer Nische im Panierskeller weiter oben i.d.Straße versteckt - hatten die Amerikaner unter Druck und mit Gefängnis/Geldstrafen drohend, den Wissenden (u.a.Dr.Konrad Fries/Dezernent der Stadt /Wehrangelegenheiten/Luftschutz)die Schätze wieder abgenommen und 'dank' dem Alliierten Kontrollrat ,wegen 'Kunstraub' nach Wien zurückgeschickt. 
Und ironischerweise von Fürth aus,mit einer Dakota der Royalen  - als DC3/C47/C57 auch später als Rosinenbomber bekannt,nach der 'Grundidee' von  'Uncle Wiggly Wings':Gail Seymour „Hal“ Halvorsen(1920-2022) -
Auch wenn genau in dieser Zeit im WKII -wo leider viel zu viele Verbrechen begangen wurden,wie allerdings in jedem Krieg - und somit auch die ganzen schönen alten Fachwerkhäuser und sonstige Kulturgüter für immer verloren gingen - überdies man sicher in keinster Weise das  vergessen soll/kann,was geschah -kann sich jetzt jede(r) selber seine Meinung nur zum Thema Reichskleinodien bilden.
Inklusive der Meinung darüber WARUM die Stadt im Laufe der Zeit zwischen Annexion (wo man dann nachher von Wien aus  erklärt bekam das Abmachungen nichtig wären,da keine Reichsstadt mehr) und WK I es nicht für nötig  hielt den richtigen Druck auszuüben,damit dieser Kunstschatz wieder nach Nürnberg kam. In einem anderen Bericht über die Reichskleinodien,wird gar von einer Nichtaktivität seitens der städtischen Zuständigen gesprochen. 
Und bis heute (aktualisiert 2024) gibt man sich mit angefertigten Kopien zufrieden, anstatt dies demokratisch am politischen Tisch zu lösen...tja,die Prioritäten wenn's um Fränkische 'Sachen' geht,werden im neuen Nürnberg anders gesetzt! 
Deswegen weht auch keine Nürnberger Flagge auf der Burg,sondern die der alten  Besatzer! Na dafür bewundern viele an der Frauenkirche das Männleinlaufen,ohne zu wissen warum es damals zum ersten Mal stattfand und daß man dort die Reichskleinodien dem Volke von Oben aus präsentierte.(Frohe Ostern nebenbei)
Und hier auch mal Grüße übern Großen Teich,denn Besuch bekommen wir ständig,mit viel Fragen und Wissen findet immer ein Austausch statt,wenn die Herrschaften aus Ohio, Pennsylvania, Kentucky,Illinois,Massachusetts, Missouri , Tennessee,New Jersey,Wyoming, Texas 
(ich weiß,Texas ist Texas,kein America✌️😜),
nach Nürnberg kommen und sich selber fragen warum vieles -trotz dem Bombardement, wofür sie persönlich  ja nichts können - nicht wieder original oder retromäßig aufgebaut wird um die Altstadt dem 'überlieferten' und historischem Ambiente anzugleichen, anstatt...naja vielleicht sollten wir uns dem Mittelalter mal anpassen (wir sind wieder bei Kaiser Karl IV.) und nach den paar Tagen Völlerei fürs Volk,mal die Steuerfreiheit für ein Jahr wieder in Erwägung ziehen und das Geld - anstatt dem Amtssäckel zu geben,welche dieses mit irgendwelchen (für Social Media hochglanzmäßig dargestellt)  Projekten 'verplempern' ,lieber in die historische Kultur oder Verschönerung investieren.
✒️ CLM

Tiergärtnertorplatz 
Früher 

 Bilder links 📸Deutsche Fotothek  - Bild 1 unten links mit Ochsenkarren um 1870 📸 Altstadtfreunde Nbg - Bild 2 unten mitte ,eines meiner Favoriten : Tiergärtnertorplatz im Winter mit Dkw 3/6(901ccm 3 Zyl/2 Takt Reihenmotor 34/39 PS , 125km/h , 4 Gang Lenkradschaltung - ab BJ '57 gab's erst Viertürer -und Käfer 1200 Ovali Typ 11 (1191ccm) , 4 Zyl,30 Ps, 4 Gang...jajaja ich hör ja schon auf...🤣📸 Hochbauamt Nbg - Bild 3 (darunter) von 1955 📸Tom Williams Pinterest - unten rechts mit Käferle aus dem Jahr 1958 und Bild 4 darunter aus den 70ern 📸 Altstadtfreunde Nbg . Der Rest 📸 Postkartenarchiv,Privatbücher/Archiv. Übrigens das Haus Obere Schmiedgasse N°56 -neben der Gaststätte Albrecht Dürer Haus,oder das Zweite vom Pilatushaus aus gesehen - ist eines der ältesten noch erhaltenen Bürgerhäuser aus dem Jahre 1383.

 Tiergärtnertor 

 Das Tor führt durch eine Art Bogengewölbe durch die gewaltige Burg-Bastion errichtet 1538 - 1545 (Tiergärten & Vestnertorbastei 1542-1544) von Paulus Beheim und Simon Rössner nach Plan des ab 1538 in Nürnberg lebenden Maltesers & Fortifikationsbaumeisters Antonio Fazuni(ca.1510-?).Die Tiergärtnertorbrücke steht auf 4 Pfeilern/Sandsteinquadermauerwerk.

Bis zu diesem Zeitpunkt führte der Durchgang durch den Torturm (Gewände des Portals vom Tiergärtnertorplatzs aus sichtbar), der im Kern aus dem 13. Jahrhundert stammt. 1894 wurden die Portale aufgewertet, zwecks zweispuriger Befahrbarkeit , mussten aber wie etwaige andere Bausubstanz nicht dem Verkehr Tribut zollen oder gänzlich abgerissen werden. 

Und Wir steigen nochmalig hinab in Nürnbergs Untergrund, diesmal zu den wässrigen Leitungen. Schon beeindruckend wie das damals mit den einfachsten Werkzeugen bewerkstelligt wurde.

🌐unterwelten-nuernberg.de


Sooo wird mal Zeit für ne vernünftige Vesper ,also kehren wir mal ein 🍺Und da wir ja bisschen Mittelalterflair jedesmal verspüren am Tiergärtnertorplatz nehmen wir den guten alten Spruch her 
"In die Schranken weisen". 
Allerdings modeln wir  den aus dem spätmittelalterlichen Turniersport entstandenen Satz etwas um und weisen magentechnisch 
"In die Schranke". 
✒️ CLM 

Beim Tiergärtnertor 3 / 90403 Nürnberg (ehem.Bergstr.31)

🌐www.augustiner-nuernberg.de

Früher bekannt unter Schlenkerla (betrieben von der Familie Gerber),wegen dem damals ausgeschenktem Bamberger Bier (& dem "Gang" eines ehem. Brauers) als Namensgeber, trägt das auch unter Nürnbergern gerne frequentierte Gasthaus seit 7. Dezember 2017 wieder den ca 400 Jahre getragenen(bis auf eine Ausnahme 1691 "Zum goldenen Rößlein" - laut Stich von Delsenbach 1714 mit springendem Rößlein ) alten Namen, mit Zusatz der Brauerei Augustiner. 1632 wurde das vermutlich 1545 errichtete Gebäude erstmals als Wirtshaus, 1641 mit Namen Zur Schranke erwähnt.(Wegen der Absperrung welches die Fuhrwerke ab 1641 passieren mussten) um das 19.Jahrhundert im Besitz der Familie Kiesel, im Krieg August 1942 zerbombt und danach mühsam wieder aufgebaut. Auch im Jahre 2020, genau am 5. März, kam ein erneuter Rückschlag als die Gaststätte wegen eines Brandes(Feuer schlug wegen eines technischen Defektes von der anreihenden Wohnung in das Fachwerk, wo es sich in der mehrschichtigen Zwischendecke ausbreitete) schließen und erst 490 Tage später wegen den aufwändigen Instandsetzungsarbeiten, am 9. Juli 2021 wieder öffnen konnte. Und das nach einer Neusanierung im Jahre 2016/17. Das Team hat also seit der Neueröffnung 2017 schon einige Entbehrungen hinnehmen müssen, bis es wieder seiner Berufung nachgehen konnte. ✒️CLM

Wer es etwas genauer wissen will,dem steht mittlerweile ein umfassender historischer Beitrag zur Verfügung:🌐www.augustiner-nuernberg.de/historie

Muss man unbedingt einmal probiert haben: Kürbiscremesuppe mit eingeträufeltem Kürbiskernöl. Aber auch den Tafelspitz,dessen Fleisch schon beim leichtesten Druck mit der Gabel zerfällt,mit feinster Meerrettichcreme...und ja – ein Schäufele geht immer,vor allem mit so einer knusprigen Kruste.

Und danach... natürlich saftige in Bierteig ausgebackene Apfelküchle...aber hier gibt's noch viel mehr Köstlichkeiten,da hier Beruf = Berufung bedeutet. 

 Geschäftliche Treffen,Feiern oder mal ganz spontan auf einen Happen und ein Bierchen,die gute Laune färbt ab. Auch wenn man theoretisch immer ein Plätzchen bekommt,so sollte man doch mit einer Reservierung auf Nummer sicher gehen.

Und das hier jede(r) Einzelne des Teams der Berufung nachgeht und mit Herzblut "werkelt", merkt man bei jedem unserer Besuche. Diese absolvieren wir nun schon seit  der "Neu -Eröffnung" im Jahre 2017 . Und die Bilder sprechen für sich, ehrliche Küche,die schmeckt.

Gibt's übrigens mehrmals frisch am Tag: Hausgebackene Brezen zum Bierchen und natürlich auch die typischen ,aus eigener Metzgerei & Herstellung stammenden Nämbercher Brodwöschdla . BESONDERHEIT: 4 im Weggla zum mitnehmen oder für's Stehfass.

Gab's früher eigentlich nur für'n Bürgermeister und auf Sonderorder...dazu und zum "Stückstreit" aber mehr in Nbg5

Obwohl die  Augustiner-Eremiten 1294 auf dem Haberfeld (vor München) ein Kloster gegründet hatten, zzgl.einer Brauerei, welche 1328 erstmals erwähnt wurde,kam der gute "Edelstoff" erst 597 Jahre später,im Jahre 1925 auf den Markt. Privatbrauerei seit Erwerb des Brauerei Anwesens in der Neuhauser Straße durch  Anton(1791-1845) & Therese(1797-1858) Wagner im Jahre 1829 von Georg Gröber.1857 erwarb Therese Wagner auch den Grund an der Landsberger Straße,wo dann der Sohn Josef Wagner(1819-1900) ab 1884 eine Braustätte errichten ließ,in welcher bis heute das Bier gebraut wird.

Unbedingt auch die "Sauren Zibbfl" probieren. Im  Zwiebel - Weißwein -Essig Sud ,mit Zwiebeln -Lorbeer - Wacholder - Pfeffer & Senfkörner - Salz-Zucker ... eingelegte fränkische Bratwürste,dazu Bauernbrot, Meerrettich und a gscheits Seidla.

Ok...mal Butter bei de Fisch 

Oder Knidla bei däi Schäufela

Einmal ein paar schöne Teller anrichten oder büschn Show bei ner Feier, bleibt bei einer einmaligen Angelegenheit immer in Gedanken...Aber konstante Leistung -Schnelligkeit & gleichbleibende Qualität trotz Stress und Hektik abrufen, tagaus -tagein - 365 Tage im Jahr - im Sommer bei vollem Biergarten und dazu noch Zeit ein kurzes Sekundenplätzchen mit dem Gast zu halten, während eine andere ausführliche Beratung wünscht und wieder eine andere Übersetzung zzgl Erklärung benötigt - dazu gehört schon sehr viel mehr. Das haben wir sehr oft mitbekommen und das ist auch der Grund, warum wir immer wieder gerne herkommen. Ob saftiges Schäufele mit knuspriger Kruste, Schweinebraten mit fluffigen Knödeln, saftiges Schnitzel in Weißbrotpanade von der Standardkarte - wechselnde Tageskarte a la Rosa gebratene Lende mit Pfifferlingen oder Saisonsalat mit Roastbeef Tranchen - für den kleinen Hunger die zarte Kürbissuppe, mit verfeinerter Texturmischung aus Sahne & Kürbisöl nach Omas Rezept (Chef seine) - fränkische oder Nürnberger Bratwürste zu wirklich magenfreundlichem Sauerkraut, es schmeckte uns bisher immer ob drinnen in heimischer rustikaler mittelalterlicher Gaststube oder draußen im Biergarten bei Sonne oder im Abendlicht mit Laternenbeleuchtung. Als Begleitung nen feinen Edelstoff, a Viertele  Wein und als „Dessert“ die Schlehe....sooo,Ich habe fertig,bzw wir. 
✒️ CLM 

In diesem Sinne Prooost.
Schmeckt übrigens auch bei kälteren Temperaturen draußen auf der Terrasse.

UND KURZ WAS IN EIGENER SACHE:

Bevor hier wieder selbsternannte Lokalpatrioten aufschreien ,welche Grinsemäuschen für die Presse spielen,man sie aber ansonsten NIE irgendwo sieht an besagtem Platze.
Nämlich ob der Diskussion seitens einer Partei und dem Münchner Bier am Tiergärtnertorplatz, obwohl wir 18 lokale Brauereien haben (sind immer noch auf der Suche!) und es genügend einheimisches Bier gebe... Richtig,aber auch genügend Fränkische Flaggen für die Burg! Und solange im Kennzeichen die Blau/Weiße Raute leuchtet
-weder auf der Burg,noch am Rathaus die "Nürnberger" Fahne weht(und zwar die oben gezeigten,ned nur den Bistums Rechen)
-am Altstadtfest mit bayrischer Tracht rumgehampelt wird von Volk & Funktionsträgern 
-auf jeden Wisch der bayrische Löwe zu sehen ist
-ja sogar städtische Einrichtungen immer gerne das Wort bayrisch, anstatt fränkisch sogar in dem sozialen Medien verwenden und hierbei gerne die blau weiße Flagge anstatt der Fränkischen gezeigt wird 
-Bayern die Nämbercher Brodwöschd als Massenware verramschen dürfen etc etc etc...
ESSEN & TRINKEN WIR AUCH WAS UND WO WIR WOLLEN! 
Ach und bezüglich der ach so aufopfernden Bemerkung das einheimische Lokale / Kneipen schließen müssen,hat sicherlich mehr mit der Coronapolitik , übertriebener Bürokratie , mangelnder Unterstützung ,sowie fehlender Entlastung ÜBERHAUPT - speziell der letzten Jahre zu tun - denn sicherlich war in dieser Zeit kein(e) Lokalpatriotismus fordernder Politiker(in) unterwegs und hat einheimische Betriebe finanziell unterstützt. Nicht nur labern liebe Politiker und wenn's grad passt selbsternannte Lokalpatriot(inn)en sein wollen,auch das Gebbabbel in die Praxis umsetzen, Bürokratie weglassen, Nürnberger Kleinbetriebe & Brauereien unterstützen/finanziell entlasten und Nürnberg - speziell der Altstadtgürtel - wäre um vieles reicher! 
Überdies - und hier will ich für keine Brauerei Partei ergreifen, setzen sich 'Auswertige' oder deren Stiftungen komischerweise mehr zum Erhalt kulturhistorischer Bauten trotz dem Bier ein ,als sogenannte Einheimische,welche dann aber auch das bayrische Wappen auf den Gläsern bedruckt haben und nur wenn's grad passt ,sich an ihre Fränkische Herkunft erinnern und einen auf Lokalpatriotismus machen. Dies gilt auch für gewisse Stadtorgane,denn zum gewollten Tourismus, gehört auch Investition ins Kulturgut! 
Lustigerweise gabs früher am Tiergärtnertor auch eine Reatauration wie in der Königstraße 89,namens "Hohlweg". Also wer da Bildchen hat,bitte ne E-Mail & + etwaige preisliche Vorstellung. Danke

✒️ CLM 

Und nun der weite Weg nach gegenüber. Die Bilder sind aus dem Jahre 2023 und davor. Die ehemaligen Pächter sind raus und ab 2024 unter neuer Leitung,sowie neuem Konzept!Lassen diese Bilder aber als Erinnerung drin.

          Zum 
Albrecht Dürer 
          Haus

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An der Blauen Nacht 2023 gesehen, getestet und für äußerst schmackhaft befunden: Bratwurst - Lasagne 

Ab Mitte März 2024 unter neuer Leitung. Wir warten... und sowas lassen wir immer gerne als Erinnerung drin.

Zum Albrecht Dürer Haus

Obere Schmiedgasse 58, 90403 Nürnberg
🌐www.augustiner-duerer.de

Gut,von außen hat sich ja nichts verändert,aber innen ist die "Bespeisung" dann doch unterschiedlicher ausgefallen,als wir dachten. Das ist keinesfalls negativ gemeint,denn frischer Wind ist gerne gesehen,solange er in Nürnberg Ned allzu frisch ist,denn Einheimische ,wie auch Besucher von auswärts,fragen schon nach Einkehrmöglichkeiten mit typischer Küche.

Mal von dem Üblichen abgesehen,waren wir vom Geschmack her so h ziemlich überrascht,wie man mit ein paar Snacks unseren Gaumen erfreuen konnte. Wir kehren demnächst mal wieder ein und testen dann mal querfeldein,bis dahin..... Servuslaaaa ✌🏽

Zur Treppe Richtung Basteigärten/Ölberg/Burg

Wenn man das Gäßchen zwischen Gaststätte Albrecht Dürer Haus und Pilatushaus nun weitergeht - die Treppe besteigt - kommt man am Weg/Ölberg an,von dem man dann linkslaufend durchs Eisentor in den Burggarten/Basteigarten gelangt,oder zum südöstlichen Zugang zur Burg,auch Himmelstor genannt. Von dort kann man dann über die Burg, über das Vestnertor zur anderen Seite schlendern oder über selbigen Wege zurück zum Tiergärtnertorplatz. 

Am Ölberg 10 90403 Nbg

Direkt am Fuße der Burg gelegen befindet sich der "Burgwächter". Rustikale Gaststube mit Kachelofen und wunderschöner Terrasse auf zwei Ebenen . 

Dieser Abschnitt ist auch auf Wunsch einiger Kollegen, welche nun außerstadtes wohnen,als Nachtrag & Dankeschön an ehem.Chef/ Personal für viele schöne Abende gedacht und soll als Erinnerung hier bleiben. Dem Wunsch kommen wir selbstverständlich nach.

 Ab dem 5.Mai 2022 ist der Burgwächter nun unter neuer Leitung,die Crew des Hexenhäusla am Vestnertor kümmert sich nun um euer Wohl.

                    Am Ölberg 10 / 90403 Nürnberg 

🌐www.burgwaechter-nuernberg.de 

Und selbstverständlich haben Wir schon eruiert wie's schmeckt. 
Den ersten Test haben wir beim Gespräch erstmal mit Schlenkerla - Kloster Scheyern - Baileys & schwarzer Johannisbeere (flüssiges Obst) verbracht und müssen sagen,ein sehr freundliches und sympathisches Team das da zugange ist. 
Leider kommen wir aktuell außer zur flüssigen Erfrischung nicht vorbei, versprechen aber wenn die Zeit sich ergibt, werden wir auch die Speisen testen.

Der Burgwächter/Ölberg im Jahre 1919

Weiter geht's über die Burg durchs Vestnertor, am gleichlautenden Graben entlang vorbei an Tiergärtner- und Neutor Richtung Hallertor 

Blick vom Affenfelsen auf die Burgmauer hoch zum Sinnwellturm

 Palästinakarte Jerusalem/Bernhard Breydenbach ,Peregrinatio in Terram Sanctam", Ethart Reeuwich, Mainz, 1486. Nürnberg,Germanisches Nationalmuseum.

Dessen Geschützboden 257 Fuß über der Pegnitz liegt. Laut Geschichte soll im Sinnwellturm schon 1377 ein Horn angeschafft worden sein, im Jahre 1487 ließ der Kaiser aber ein zinnernes Rohr montieren,das mit einem Blasebalg ausgestattet war und bei Betätigung brummte es wie die Pfeife einer Orgel über die ganze Stadt 📜Verein für Geschichte d. Stadt Nürnberg 1884 AG 

Übrigens der Nürnberger Ölberg bzw. der Name bezieht sich (laut Überlieferung Topographie) auf den Ölberg Jerusalems mit oberhalb befindlichen Garten Gethsemane. Unterhalb der Walpurgiskapelle befand sich bis zur Zerstörung 1945 eine in den Burgfelsen gehauene Ölberggrotte,in welcher sich eine Figurengruppe mit betenden Christus ,sowie drei schlafenden Jüngern befand. 

Ca.1192 erbaut und Teil der zerstörten Burggrafenburg .Der Turm besteht aus Buckelquadern,ca 2,6 m dick, der Eingang ca 5 m hoch. Am Osteck befindet sich ein  verstärkender Vorbau, welcher dem Turm die fünfte Ecke und somit den Namen verleiht.1420 (während des bayrischen Krieges 1420-1422) ,genauer gesagt in der Oktobernacht vom 20.ten auf den 21.ten wurde die  Burggrafenburg der verhassten Zollern-Burggrafen durch Herzog Ludwig VII von Ingolstadt (1368-1447) und den Nürnberger Bürgern zerstört. Die Kaiserburg (über welche der Burggraf ja die "Aufsicht" hatte) war von dieser Zerstörung nicht betroffen,da die Bürger zwar Zwist mit den Burggrafen innehatten,aber Kaisertreu waren . Im Jahre 1420 starb auch Johann III. (1369-1420),welcher von 1396 - 1420 Burggraf von Nürnberg (Ebenfalls Markgraf von Kulmbach Brandenburg 1398 - 1420) war und lustigerweise mit der Tochter Kaiser Karl's IV. liiert war,welcher 1378 starb,genau ein Jahr nachdem man dem Burggrafen den "Luginsland" (Seite Nürnberg 8) in seiner Abwesenheit und einmaligen Bauzeit für damalige Verhältnisse 'vor die Hütte' gestellt hat.
Vom früherem sogenannten "Castrum" ,also der primären Burg,auf dem das spätere Areal entstand, existiert leider kein gezeichneter Nachweis. Auch erwähnen muss man,das nach dem Tode des Letzten aus dem Geschlecht der Raabs,die bei den Patrizier'n so verhassten Zollern ,nur die Nordseite benutzten,da die Südliche an das Egidienkloster ging. Weiter wollen wir aber zu diesem Thema,hier nicht ausholen.

Fünfeckturm 

Die Burggrafenburg wurde nicht wieder aufgebaut und die Besitzer verkauften an die Stadt. (Erster erwähnter Verkauf von Turm & Kemenate durch Friedrich & Johann an ihren  Amtmann Otto Heiden,welcher durch den Gesamtverkauf des Areals 1427 allerdings nichtig wurde)

Allerdings hatte die Stadt im sogenannten Städtekrieg 1388 schon mal den Besitz bis zur Rückgabe 1389 inne.

Erwähnen muss man allerdings noch,das beim Turme und gen der heutigen Kapelle,auch mehrere Fachwerkbauten standen,welche zum Wohnbereich der burggräflichen Familie gehörten. 

Nachdem mit dem Tode Johanns III. ,keine Nachkommen vorhanden waren,fiel die Burggrafenburg des ehemaligen Burggrafen (vom 1357 -  1397) Friedrich V.(1333-1398) an Johann's Bruder Friedrich (1371-1440),der durch "doppelte Regentschaft" ebenfalls von 1397-1420 als Burggraf von Nürnberg datiert war,aber auch als Friedrich I. von Brandenburg. Ihr seht alleine schon hier,was für ein Kuddelmuddel diese ganze Monarchie beinhaltet,wenn man einmal in den Archiven nach einer bestimmten Person stöbert.

Zurück zum Turm:

Ab 1427 wurde er als Gefängnis genutzt. Paradox noch zu erwähnen,das der Freistaat Bayern der Stadt Nürnberg den Fünfeckturm im Zuge des Erbbaurechts bis 2040 überlassen hat. Schon interessant wie sich so eine Anexion (offiziell 1806) oder besser gesagt Landraub auswirkt,das einem,was eigentlich seit 1313 durch Heinrich VII.  im Besitz war, politisch bürokratisch gestohlen  wird (inklusive Verscherbeln des Inventars)und dann freundlicherweise überlassen wird. 

Und irgendwelche Schreibtisch-Gesetze ,welche 1811 & 1855 Besitztum regeln,sind angesichts dessen, für uns uninteressant. Alleine die Anmaßung in Büchern und modernen Medien - z.B. Nürnberg im Mittelalter betreffend - von bayrischer Geschichte zu sprechen, stößt einem mehr wie sauer auf.

Da wir gerade bei dem noch ältesten erhaltenen Turm sind , sowie den ehemaligen Bewohnern: Bei dem etwas kontrovers diskutiertem Balkanfund im Jahre 1909 fand man Nürnberger Münzen geprägt mit Konterfei/Brustbild König Konrad's III.(1093-1052),sowie teilweise auf der Rückseite eingeprägte betürmte Gebäude,welche sich anhand der Kürzel auf Nürnbergs Herkunft berufen. Da Konrad 1127 zum Gegenkönig Lothar's III.(1075-1137) und von 1138 - 1152 Deutscher König (Römisch Deutsches Reich) war, lässt sich die Datierung somit auch etwas eingrenzen.Aber auch  Prägungen mit Figur und Um/Inschrift Castellanus Gottfried,was sich genauer auf den damaligen Burggrafen Gottfried,aus dem Geschlechte derer von Raabs datieren ließe,welcher im Jahre 1113 historisch im Bezug  des Burggrafen erwähnt wurde.

St. Walburgiskapelle 
St.Walburgencapelle an der Veste

Schon der Vorläuferbau im Jahre 1267 in Verbindung mit Burggraf Friedrich III. (1220-1297) im Sinne einer Übertragung an das Egidienkloster erwähnt und nach dem Heiligen Ottmar zuerst als Ottmarskapelle benannt,erst später kam die Namensumbennung nach der heiligen Walburgis und war/ist Teil - inklusive Aufgang,Amtshaus & Fünfeckturm - der Burggrafenburg. In anderen Schriften wird allerdings erst von einem Bau der Walburgis-Kapelle ab 1280 berichtet. Ob es sich um einen Neubau oder Renovation handelt,bleibt ohne zeichnerische Überlieferung eine These. Überliefert ebenfalls als Vermutung ist auch durch die 1420 bedingte Zerstörung der Burggrafenburg,das hierbei nur der sogenannte Kapellenturm -welcher den Chor unschloss- erhalten geblieben sein soll. Wäre der Bau schon früher als 1427 in den Besitz der Stadt  und unter die Fuchtel des Burgamtmann's (natürlich einem aus dem Patriziat) gekommen,wüsste man genaueres ,denn Losungsamt -später Rentamt sind bei Recherchen /Archivalien "auskunftsergiebiger" als so manches geschichtshistorisches Archiv,beweist bestens eine Stadtrechnung von 1388 betreffend die Burghut/Tor zur Stadt.(Bis 1393 im Besitz des Herren von Brauneck) Leider aber auch ein Opfer des 2., Weltkrieges,daher 1967-1969 wiederaufgebaut.

Westlicher Anbau - Burgamtmannshaus

Der königliche Amtmann war in seinem Amt zuständig sowohl für die Herausgabe von Erlassen als auch für die Verwaltung und die Rechtsprechung,bzw oberster Dienstmann unter einem Landesherrn zur Territorialverwaltung . Er gehörte meist dem Adel, dem Klerus oder der bürgerlichen Oberschicht an.

Im Jahre 1537 wurde auf dem Grund der ehemaligen Burggrafenburg ein Zugangsweg zur Kaiserburg und die Freyung angelegt. Hier konnte sich jeder Geflüchtete Gehör und einstweiligen Schutz vor Verfolgung erhoffen. So zumindest ab dem Mittelalter/Neuzeit. Wenn man hierbei allerdings das sinnlose Bombardement der Alliierten auf zivile Einrichtungen dazu ansieht,fragt man sich was der Mensch eigentlich aus den Kriegen bisher gelernt hat? Übrigens in den Jahren 1950 -1955 wurden der durch Bombenangriffe zerstörte Luginsland, sowohl auch die Kaiserstallung wieder aufgebaut,die betroffenen Bauten der Kaiserburg selbst wurden in den Jahren 1946 - 1971 instandgesetzt.

🌐https://www.hps.cam.ac.uk/students/research-guide/early-modern-astronomy-cosmology

Blick von der Freyung & Ausblick nächtens über die schöne Altstadt.

"De revolutionibus orbium coelestium"

Wer hat den Namen Nikolaus Kopernikus schon einmal gehört? Ja derjenige der noch vor Galileo Galilei(1564-1642) festgestellt hat ,das sich die Erde um die Sonne dreht,es allerdings nicht beweisen konnte. In der abfallenden Straße unten im Haus Ölberg N°9, wurde damals - durch Karl Kohns Forschung erkannt & urkundlich belegt - das berühmte  Kopernikus'sche Werk ,von Herausgegeber Johannes Petreius(1496-1550) im Jahre 1543 gedruckt,von denen noch 2/3 der Nachwelt erhalten blieben. Auch mit "Original -gefälschtem Vorwort" über die heliozentrische Weltsicht,welche weder wahr noch plausibel sein müsse und nur den astronomischen Berechnungen diene. Eine weiße Entscheidung des Theologen & Reformators Andreas Osiander (1496-1522),wenn man die damalige Weltanschauung der Kirche und ihre Verfolgungsjagd andersdenkenden Menschen gegenüber betrachtet. Auch Galileo Galilei der diese These/Berechnung Kopernikus's aufgriff und vertrat,musste sein Leben dank diesem katholischen Kirchenwahn,welcher keine naturwissenschaftlichen Schlüsse zuließ, erheblich umstellen inkl. sämtlicher Einbußen und erst im Jahre 1992!!!! wurde er von deren wahnhaften Anschuldigungen rehabilitiert. ✒️ CLM  

Und nochmal Blicke von der Freiung. Einmal in einem Stahlstich festgehalten um's Jahr 1830 und im Jahre 1981. Eigentlich ging's im Bericht der Altstadtfreunde um das Haus Ölberg N°9,aber wir betrachten auch die schöne erste Reihe vor der Häuserzeile. 7er BMW,Audi 80,5er BMW,1 er Capri und Granada. 
 Da werden Erinnerungen wach,denn eines Morgens stand bei Vaddern aufm Parkplatz auch Schimanski's" & "Thanner's" Dienstwagen der ersten Stunde 
 Ja das Jahr '81 ...Bob Wollek gewann die 200 Meilen von Nürnberg (Norisring) auf Kremer Porsche 
• Tolle Zeit als man noch mit ner orangen Kräuterlikörwerbung fahren durfte und auch selbige Carrerabahnmodelle bei der Jugend, sowie der im Einzel & 7er Set enthaltene 
Bauarbeiterbierkasten (*1) 
der beliebten fränkischen Kunststoffmännchen keinen ATF Einssatz verursachte,bevor Politik & Bürokratie den Moralapostel spielte.
•  Jene welche '81 im Komm mit seiner Massenverhaftung von 141 Personen einen Justizskandal produzierte,ohne kausale Haftung  für die damalige Rechtsbeugung.Ja sogar von Schießbefehl auf Demonstranten war vom damaligen Innenminister zu hören! • Genau gegenüber dem Handwerkerhof ,dessen "10" Geburtstag auch in diesem Jahr anstand 
Beim Glubb liefs a ned so doll,aber wenigstens am 22. Dezember haben wir 2:0 gegen die Fortuna (3.Runde DFB-Pokal) gewonnen. Heck in der 41.ten Minute,Eder in der 83.ten. Rudolf "Rudi" Kargus der Elfmetertöter stand damals im Tor gegen den Verein zu dem er '86 wechselte
• Real hatte 0:1 im Endspiel Champions League gegen Liverpool verloren ...
ach herrje,herrje edsadla simma in Erinnerungen "abgeschwelgt"...zack zack zurück zur Freiung,dem letzten rechtsfreien Raum...ach das ist ja auch Geschichte... genau wie der Blick in die freie fränkische Stadt im Jahre 1830 
Dafür gibt's jetzt heutzutage tolle Medienmärchen wie "1000 Jahre bayrischer Geschichte, Nürnberg im Mittelalter" • Glaub brauch jetzt doch so nen orangenen Hirschen, angesichts der Usurpatoren des "Frei"staats....

(*1) Jener Bierkasten hatte übrigens den Aufdruck einer 1746 erstmals im Biersudverzeichnis erwähnten Brauerei 
,in einer zur damaligen Zeit ebenfalls hochverschuldeten " Stadt  -welche noch ein Jahr zuvor von den Habsburgern besetzt war -ab 1756 wurden noch 300.000  Gulden jährliches "Schutzgeld" von Baiern an Frankreich gezahlt - Das Land regierte der früh eingesetzte Max III.Joseph (1727-1777)  Mit ihm endete auch Ludwigische Linie von 1294 und die Rudolfinische der pfälzischen Wittelsbacher (Erbfolgeregelung bei Kinderlosigkei  zum Schutze vor Österreichischen oder anderen Herrschern) im bairischen Lande begann mit Pfalzgraf Graf Theodor(1724-1799),welcher zum Kurfürsten v.Pfalz-Baiern wurde. Übrigens der Prinzregent....

Da auch er keinen "legitim" gezeuten Nachfolger präsentieren konnte,folgte sein Neffe der Wittelsbacher Herzog Maximilian IV. Joseph (1756-1835) von Pfalz-Zweibrücken als Kurfürst nach. Mit 25.000.000 Gulden "Landes"Schulden  begann Max Joseph (1756-1825),welcher aber erst durch die Kuschelpolitik zum narzisstischen Korsen ab Neujahr 1806 zu König Max I. Joseph des Königreichs Bayern wurde,da das Herzogtum bis dato wie die usurpierten Gebiete (mit denen man sich im Laufe der Zeit -anhand politisch legitimierten Land & Volksraub- gesund stieß) zum Alten Reich oder Heiligen Römischen Reich gehörte.  Und Monarchen sowie Patriziat hatten das gleiche Ziel, nämlich die Linie machthaberisch zu erhalten und Geld generieren mit Arbeit des "Volkes".  Wenn man das Geklüngel vor & nach Annexion unserer Stadt betrachtet,sowie Status Hab & Gut Rettung,waren die Patrizier den Monarchen jedoch "überlegen"

......so nun aber weiter,das passende Thema folgt:

Über die manchmal katastrophalen Wohnverhältnisse der Handwerker und Arbeiter,welche nicht bei Großbetrieben in sogenannten Arbeiterwohnungen billig unterkamen und sich zu mehreren enge im wahrsten Sinne Behausungen teilen mussten,sowie die Wohnverhältnisse ärmerer Familien,berichten wir auch  in Nürnberg 12(Industriezeitalter),sowie Nürnberg 15(Gastronomie früher) Unabhängig von der zwar lustigen ,aber wahren Geschichte nebenan,war das Leben damals alles andere als lustig, gerade in diesem Hause. Beherbergte es doch zeitweilig 50 Kostkinder,welches bedeutet das sie von ihren Eltern oder Behörden meistens zur Pflege gegeben worden sind. Da die damalige Behörde aber kein Wissen darüber hatte, sonst wäre man nicht so überrascht,kann man sich das Leid der Kinder oder was sie durchmachen mussten,gar nicht vorstellen. Armut,Wohnungsnot und unvorstellbare Mietverhältnisse ,waren selbst im Mittelalter nicht so schlimm,da hier das Ungeld an die Stadt dafür gesorgt hatte,das sich nur bestimmte Leute im inneren Kern der Mauer ansiedelten. Zu den Wohnverhältnissen im doch so aufstrebenden Zeitalter der 'Metall & Industrieepoche' müssen wir eine Aussage des damaligen Bürgermeisters (ab 1867) Freiherr Karl Otto Stromer von Reichenbach(1831-1891) hier niederschreiben:"Viele Leute sind an ihrem Elend selber Schuld ,die anderen müssen eben warten bis die Selbstheilungskräfte des Marktes zu wirken beginnen " Auch hier kann sich ,auch angesichts der aktuellen Situation,jeder seine eigene Meinung bilden...✒️ CLM 

Haus N° 12 / S.483

Eine interessante Geschichte geben wir noch zum Besten und diese spielte sich wenn man von der Freyung auf die kleine Gabelung am Ölberg blickt,gleich unterhalb rechts in der Oberen Schmiedsgasse im Haus Nummer 12 ab. Die alte Bezeichnung für das Anwesen lautete S.493,damit ist nicht die Seite eines Buches gemeint,sondern die Sebalder Seite, wofür das 'S' am Anfang steht. So was hat sich zugetragen? Fangen wir mit dem Brief des Bezirksarztes Dr. Martin an den Stadtmagistrat am 6.Mai im Jahre 1870 an, in dem er seine gesundheitspolizeilichen Bedenken über den Zustand der damaligen Belegschaft äußerte. Nach dem Einrücken der Polizei und der Zählung durch den Polizeirottmeister Rausch,kam man zu dem Ergebnis das auf 3 Etagen mit 14 kleinen Zimmern,welche insgesamt auf ein Maß von 105qm kamen,84 Personen, darunter 48 Kinder - auch sogenannte Kostkinder - befanden. Das Haus kam somit in Verruf,das nun die komplette Belegschaft somit als unrein bezeichnet wurde,was dann Bewohner zur Beschwerde gegenüber der Stadt ob der Pauschalisierung führte und erklärt wurde,das 'ihre' Kinder wohl reinlich wären und das pauschale Deklarieren dazu führen würde,das man im Falle eines Umzuges keine Wohnung mehr bekommen würde,da man aus berufenen Hause käme und ihre 7 Kinder reinlich wären, sodass man bitte die Unreinlichen namentlich erwähnen solle. Dann entbrannte auch ein Streit,da dann die eine Mieterin gegen die andere schimpfte,sie müsse hier wohnen und könne nicht soviel Miete zahlen wie besagte andere Dame,welche ihre Zimmer sogenannten 'Näherinnen' vermietete. Neben Dachdecker,Holzhauer, Bleistiftarbeiter, Bürstenmacher, Schmied&Schuhmachergesell, Musiker, Flaschner zählte man in besagtem Hause auch 7 Näherinnen,ein anderes Mal gar 12. Nur was hatte es mit dieser ehrbaren Berufsbezeichnung eigentlich auf sich? Es wurde erwähnt,das besagte Frauen bei vorübergehenden Männern ihre Röcke lüften würden und mit der Zeit bekam dieses Haus immer mehr regen Besuch von Männern,dessen Interesse den sich im 1.Stock  wechselnden eingemieteten Damen galt und welche auch 'Separatverhandlungen' sowie 'Arbeitsauflage' erhielten, worüber es leider keine Aktenvermerke gibt. Den Rest überlassen wir eurer Phantasie...✒️ CLM 

    und wenn wir schon in der Oberen Schmiedgasse sind, nochmal kurz 
                       Haus N°10 (Am Ölberg 9)

Hier befand sich Wohnung & Werkstatt von Johann Petreus(1496-1550),welcher als gebürtiger Franke noch 1523 das Nürnberger Bürgerrecht erhielt. Er führte laut Überlieferung unter den Gewölben des Rathauses ab 1534 bis zu seinem Tode einen Buchladen. Den Namen als später wichtigster Buchdrucker mit über 550 nachweisbaren Schriften u.a.etliche der Reformation geschuldet,machte er sich aber ab 1524 in seiner Wohn - Werkstatt 'am Ölberg'. Die vorwiegend dem theologisch - humanistischen -juristischem & wissenschaftlichen Bereich gewidmeten Bücher,oder der "Codex/Corpus iuris civilis"-römisches Zivilrecht/Kaiser Justinian I.(482-565) brachten ihm aber bei weitem nicht den "Ruf " ein wie der Druck des Werkes vom Astronomen & Mathematiker (auch Arzt&Politiker) Nikolaus Kopernikus (1473-1543/im selben Jahr wurde auch das Buch gedruckt) über die Umschwünge der himmlischen Kreise oder auch
 'De revolutionibus orbium coelestium'
(naturphilosophisches Modell, gemäß dem sich die Planeten einschließlich der Erde um die Sonne bewegen und die Erde sich um ihre eigene Achse dreht) wie oben schon beschrieben,zur damaligen Zeit eine Aussage wie 2021 Corona zu leugnen oder ohne Maske in den Bus einzusteigen! 

Vorne am Eck Am Ölberg 11/Obere Schmiedgasse , befand sich früher auch die Reatauration "Weißer Engel"

🖼️18.Jh.©Johann Adam Delsenbach (1687 - 1765)

Durchs Vestnertor und an der Befestigung Burggraben/
Vestnertorgraben entlang 

Vestnertor: Zugang zur Kaiserburg. Übrigens wer sich nun frägt ja wie jetzt. Unter der salischen Nachfolge,der  Staufer wurde Reichs & Burggrafenburg,welche dann an das Geschlecht der Zollern ging, getrennt. Also kurzum Luginsland(1377 erbaut durch die Stadt Nürnberg) Kaiserstallung(1494 als Kornspeicher von Hans Behaim d.Älteren errichtet) waren städtische Bauten um den vorliegenden Burggrafen auf seiner Burggrafenburg zu "überwachen"und den Weg in städtische Gefilde zu erschweren(was dann ab 1420 mit Zerstörung der Burggrafenburg und Verkauf des Geländes der Burggrafen an die Stadt beendet war), die eigentliche Burg,die Kaiserburg gehört zu dem Teil welches wir hier sehen und wurde von den Kaisern und Königen bewohnt(sofern sie anwesend waren)...wobei auch die ,die Annehmlichkeiten der bequemeren Patrizierhäuser später vorzogen. Man könnte auch sagen aus der salischen Königsburg wurde die staufersche Kaiserburg ,unter deren Herrschaft auch der Sinnwellturm entstand.Seit dem Jahre 1313 war auch die Stadt zeitweilig immer wieder Inhaber der Burg, nämlich dann zwischen Abwahl oder Tod eines eines Herrschers,bis zur nächsten "Amtsperiode".

Das Wappen(v.Steinmetz Hans Werner)der Vestnertorastei war früher am Werdertürlein(Wöhrder Türlein/errichtet:J.Stark, v.W.J.Stromer1561-1614), bzw der Wöhrdertorbastei(siehe auch Nürnberg 14) angebracht.
Dies war  -wie auch das Hallerthürlein(Nbg2/3) eine zum Innenstadtgürtel führende Tür mit Holzsteg,welche per Pedes passiert werden konnte.
Doch um eine bessere Verbindungsmöglichkeit zur damaligen Cramer Klett Fabrik/Wöhrd zu schaffen,wurde die im Jahre 1613 errichtete Bastei 1872 'ad acta gelegt',das Wappen wanderte zur Burg hinauf an die  Vestnertorbastei.

Dämmerung - Übergang Vestnertorgraben - Neutorgraben - Ausgang Tiergärtnertor stadtauswärts, mit Blick auf den Neutorturm. 

"Kraut & Rubenkrieg"

Wird der Konflikt Nürnbergs mit dem Markgrafen wegen des großen Bastionenbaus von 1538 genannt. Aber auch Meisenkrieg, Kraut- und Ruben-Krieg, Rubenkrieg und Vogler- und Meisen-Krieg, da die 'Markgräfischen'zuerst angefangen haben den 'Nürnbergischen' auf ihren Vogelherden im Nürnberger Wald,ihre Vögel und Meisen zu entwenden. Angefangen wie gesagt als am 6.Juli 1538 mit dem Vestnerbau begonnen wurde - vom Vestnertor bis Tiergärtnertor - somit wurden auch die Linden am Pfaffenbühl und umliegender Gärten geschlagen (siehe auch Linden, Markgrafenkrieg/Hallerwiese/Nürnberg 3) ,die Schranke des Zollhäuschens am Vestnertor abgebaut usw. Dann wurde am 31.Juli der Grund gegraben und bald darauf am 31.September Grund & Eckstein am Vestnertor gelegt. Durch diesen den Stadtgraben erweiterten kam es zum Streit mit dem Markgrafen und führte zum Krieg mit Markgraf Georg von Ansbach. Die Nürnberger rüsteten nun auf und besetzten Schlösser & Städte mit Kriegswolf - Mittelalterliches Kriegsgerät zum Beschuss von Anlagen,oder besser gesagt überdimensionale Katapulte,welche Steine bis zu 100kg(mobile kleinere Geräte ca30/40kg,je nach Kontergewicht) mehrere hundert Meter weit schleudern konnten. 'Frieden' wurde allerdings im selben Jahr geschlossen. Der Erzählung nach wurde er deswegen Kraut & Rubenkrieg benannt,da zu diesem Jahre das Feld gar arg viel Ruben 'trug'. Übrigens im Jahr 1539 am Ende der Woche nach Walpurgi,schlug angeblich der Blitz in den Turm Luginsland. Ein Schelm wer...

 Kurz vorm Durchgang Tiergärtnertor biegen wir links ab.Über die Stufen gelangen wir dann in den Schneppergraben, wo früher Bogenschießen 🎯 praktiziert wurde. Im Burggraben vorbei  am südlichen Burggarten - Bürgermeistergarten - Neutorbastion schleichen wir uns an der Neutormauer entlang. Übrigens früher um das 19. Jahrhundert gab es an der Vestnertormauer gelegen (vom Treppenaufgang links gelegen) ein Gasthaus mit weitläufigen Biergarten namens "Zum Schneppergraben"... heutzutage gibt's eine ähnlich klingende Restauration namens"Schnepperschütz" , allerdings am Ausläufer Hallerthürleyn. Siehe Nürnberg 3. 

Sollte jemand in dieser Zeit unterwegs sein, gibt's auch "Verpflegung"

Nachtrag:Biergärtnertor war eine Veranstaltung/Initiative während der Coronazeit von USG6 & der Downtown Trinkbar in den Jahren 2020/21/22. Im Jahre 2023 von der Stadt Nürnberg abgesagt,auch 2024 trotz Petition und genügend Unterschriften nicht genehmigt und 2025  anhand bürokratischer Hürden das gleiche Spiel. Apropos Spiel: Das über unzählige Jahre stattfindende Burggrabenfest mit Ritterspielen,Mittelaltermarkt & mehr, gibt es anhand zu hoher Kosten & Auflagen von hier bis zum Hallertor auch NICHT mehr. Erinnerungen gibt's hier: 
🌐https://m.facebook.com/AriesScutum/
und wer wissen will wer in den Hemden mit Nürnberger Wappen steckt:
🌐 https://www.zitadelle.net/    

Schleichen uns unterhalb des Neutors entlang 

Neutor,Zufahrt und Turm (Grün "K"-1377 erwähnt - 1564 rund ummantelt und altes Vorwerk durch Neutorbastei ersetzt) Äußeres Torgebäude Grün "L" - Hier führte neben dem Tiergärtnertor, der gesamte Fernhandel hindurch. Hauptsächlich von oder nach St.Johannis - ehemalige Leprastation* - kommend Richtung FFM, Würzburg usw. (*1234 urkundlich erwähnt/ Siechkobel stand ca 800m westlich der Stadtumrandung im heutigen Johannisfriedhof - 1806 zum Goldenen Adler umgebaut) - St.Johannis wurde im Oktober 1825 nach Nürnberg eingemeindet (Bild s/w © Altstadtfreunde Nbg) Von diesem Tor bzw der Fernhandelsstraße profitierten die Restaurationen,auf Irrerstraße und Weinmarkt liegend, besonders das 1575 erstmals als Gasthof erwähnte Rote Rößlein, später Hotel Rothes Ross,DAS Hotel am Platze bekannt auch als Cheval Rouge weit über die Grenzen hinaus.1880 allerdings durch immer weiter zunehmenden Bahnverkehr, diesbezüglich nicht mehr relevant. Nicht zu verwechseln mit dem seit 1896 existierendem Roten Ross in der Irrerstraße,vormals Garküche Weißer Adler.

Leicht unterhalb des "Zeidler Bienenstocks" und "Heilkräutergarten" kommen wir über diese Treppe wieder zur Straße Ecke Geiersberg / Hallertor. 

Bild oben: Leider haben dies selbst in Nürnberg und das im Jahre 2022 etliche Menschen immer noch nicht.(Nachtrag,auch 2025 nicht)Da nützt der tollste Stein & Artikel nichts,wenn Bürokratie der Praxis einen Riegel vorschiebt. Oder anders ausgedrückt

"Wenn die Umsetzung in der Praxis versagt,ist der Rest Makulatur " ✒️ CLM 

Und wenn Wir schon kurz den Maxplatz einblenden, können wir auch einen kurzen Abstecher zur Hausnummer 7 machen, bevors wieder zurück zum Kettensteg geht 
Übrigens wurde am Neuen Bau - dem heutigen Maxplatz bis zur Pegnitz - noch bis zum Jahre 1447 Turniere abgehalten. Erst ab 1457 fing man mit der Bebauung an.

Straßenkreuzer 

Maxplatz 7 / 90403 Nürnberg  
🌐www.strassenkreuzer.info/foerdern-und-spenden

Bei so manchem Glanz & Gloria sollten wir dennoch nicht vergessen, daß es Menschen gibt denen es nicht so toll geht. Leider gibt es auch in unserer Stadt, welche mit der Straße der Menschenrechte geschmückt ist, dennoch Not und Leid, welches viele nicht sehen. Wir wissen aus zahlreichen Gesprächen, das keiner dieser Personen - auch aus Stolz - Mitleid benötigt, nur etwas soziale & geschäftliche Unterstützung. Heißt das mindeste was jemand tun kann, ist zumindest mal ab und zu ein paar Zeitungen kaufen um nicht nur das Selbstwertgefühl zu steigern, sondern dem ganzen ein wenig Sinn zu geben. Für weitere Hilfen, fragt einfach einmal persönlich nach. 

Zigmal in ganz Nürnberg. An U-Bahn Stationen ,sowie Zugängen zu U-Bahn Stationen. Mal ein Heft kaufen plus ein wenig Trinkgeld wird hoffentlich jede(r) Mal schaffen und übrig haben. Zudem sind auch die Heftverkäufer (innen) über ein Gespräch ohne Mitleid sehr dankbar.

Maxplatz N° 8 / Damals 

Städtisches Arbeitsamt im Jahre 1917. Genauso verstaubt wird trotz kostenintensivem Neubau heutzutage gearbeitet anhand der Fälle die man so mitbekommt - bei der heute mit Anglizismen  benannten Einrichtung,was wiederum anhand der Arbeitsweise 'Scheinanglizismus' wäre- (soll durch diese Linguistikform wahrscheinlich einen moderneren Eindruck vermitteln & anhand Namen von einer Behörde ablenken) Dennoch und wie gesagt dessen ist Uns vieles bekannt: Bürokratie und Schema F Schubladenabhandeln,was in den meisten Fällen dazu führt das man obig darüberliegende Institution aufsuchen muss. Ach und für alle Verantwortlichen und Mitarbeiter dieser Stelle,welche dies lesen und sich darüber mokieren: Gerne bringen wir das über Jahre aufgeschnappte Wissen  über die Arbeitsweise entgegen dessen was auf dem Stein auf dem Bild oberhalb bei Artikel 25 steht,sowie auf Social Media Kanälen "Hochglanzzeitschrifenmäßig" entgegen dem Tatsächlichen dargesellt wird, einmal als Sonderthema!!! Dafür kreieren wr auch gerne einen Extra Kanal mit dafür gesammelten Material aller Beteiligten,oder sagen wir lieber Geschädigten? Also ändern und den Menschen Perspektiven bieten, Danke.

Zufluchtsstätte für weibliche Obdachlose - Bild aus dem Jahr 1918

Soooo,nach ein wenig nachdenken geht unser Rundgang auf Nürnberg 3 weiter...bis gleich ✌🏽😉

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Ansonsten Kontakt über clm.nuremberg@gmx.eu für weitere Informationen. 

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