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Das etwas andere Fenster zur Stadt vom etwas anderem Stammtisch am Platz 

NÜRNBERG V

CLM Nuremberg - Der etwas andere Guide 

Burgberg/Straße - Ob.Krämersgasse -

Bergstraße - Winklerstraße - Hauptmarkt 

Servusla ✌🏼😁 und schön das Ihr wieder oder immer noch mit von der Partie seid 

Inhalt: 
Die Nummer ist die jeweilige Bezirkseinteilung 
Die Nummer die jeweilige Distrikteinteilung 
Nach der Karte(1630) von Hans Bien(1591-1632) 
Nr. 1 - 22  Milchmarktviertel /  Nr. 23 - 28,34,35,37,38 Weinmarktviertel  
Nr. 29 & 30 Egidienviertel / Nr. 31,32,33,36,40 Salzmarktviertel 

1.Burgberg  (06/064)

2. Burgstraße (06/ 065,064) 

3. Fembohaus 06/ 064)

4. Il Disperato 🥨🍺 (06/064)

5. Nürnberger Alm (hist.)

6. Weinkostbar 🥨🍺 (06/ 064)

7. Obere Krämersgasse 

8. Restaurant Hospoda Kaiserburg 🍻 🥨 (06/ 064)

9. Patchworkhaus /ehem. Nachtwächter (hist.)

10. USG 6 🍺( (06/ 064)

11. Dürrer Hase 🥨🍺(06/ 064)

12. Halt die Waffel (Eisdiele)🍦(06/ 064)

13. Bergstraße 10 / Maria Sibylla Merian (06/ 064)

14. Restaurant Hütt'n / Biergarten 🥨🍺 (06/ 064)

15. Restaurant Altstadthof/ Biergarten/ Altstadthof 🥨🍺(06/063)

16. Der Senfladen 🥨 (06/ 063)

17. Burgbäckerei & Lebküchnerei Düll 🥨🍰 (06/ 063)

18. Atelier Honighäusle  (06/ 063)

19. Bergstraße (hist.) / Impressionen 

20. Albrecht Dürer Denkmal  (06/ 063)

21. Agnesgasse 5 / Buchcafé ☕ (06/ 063)

22. Hotel Agneshof (06/ 063)

23. Haus zum Savoyischen Kreuz (hist.) (06/ 062)

24. Café Konditorei "Neef" 🥨🍰☕ (06/ 062)

25. Winklerstraße/ Waaggasse (hist.)

26. Gasthaus König Otto (hist.)

27. Goldene Gans (hist.)

28. Galerie Meisterstück (06/ 061)

29. Altes Rathaus (06/ 060)

30. Spießgeselle 🥨🍺 (06/ 060)

31. Hauptmarkt (hist.)

32. Obst & Gemüse Peter Ochs 🍅 (06/ 060)

33. Ristorante Provenza 🥨🍺 (06/ 060)

34. Buchhandlung Korn & Berg (hist.) + Neu 

35. Dr. Hans Kalb / Dr. Theo Haggenmiller (hist.)

36. Hauptmarkt (hist.) 

37. IHK (hist.) (06/ 062)

38. Nämbercher Ochs (hist.) (06/ 061)

39. Brodwöschd (hist.) 

40. Eisdiele Bounissimo (06/ 060)

Kartenausschnitt (ohne Pfeile & Nummern) aus Bieratlas.de

Willkommen zum weiteren Rundgang durch die Altstadt / Innenstadtgürtels Nürnberg. Hoffe Teil 1 -4 hat euch trotz mancher trockener geschichtlicher Abschnitte gefallen, aber Ich finde, daß man nicht nur "einkehren" sollte, sondern sich auch ein wenig mit der Geschichte 📜 des jeweiligen Lokals und deren Umgebung befassen sollte.

 Es gibt wie bisher natürlich ein Verzeichnis, aber kann auch mal passieren das wir mitten in einer Geschichte in die nächste abrutschen. Weiterhin viel Spaß und hoffentlich auch hier Anregung zur Selbstrecherche durch Tipps - Empfehlungen & Kurzinfos. Servusla ✌🏻😊 
 

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Burgberg 
 90403 Nürnberg 

Vom ehemaligen Kaiserstübchen und dem Rock Café Endres schlendern wir kurz Richtung Burgberg , dann besuchen wir ein paar Objekte in der Burgstraße , schauen am Fembohaus vorbei (Ein Besuch darf auf keiner kulturhistorischen Tour fehlen) und biegen dann an der Ecke - wo die "Hüttn" früher war - in die Krämersgasse ein. Blick vom Burgberg kommend Richtung Innenstadt (großes Bild)

📸Mayer-Reinach  📸 Ray D'Addario /Archiv Nbg.   Vor & nach '45 

Wusstet Ihr daß 

Radfahren früher (siehe auch Hercules/Carl Marschütz Nürnberg 10&12) einer Prüfung bedurfte? Da die ersten Räder Hochräder waren,welche etwas sportliches Geschick zum Bewegen benötigten,war deshalb früher eine polizeiliche Prüfung (Fahrprüfung) nötig,welche von der Burg zum Hauptmarkt führte. Überdies musste an den Rädern ein Nummernschild angebracht werden um die davoneilenden Sportradler, ausfindig zu machen und natürlich... Money Money Money Money! Zusätzlich zur Prüfung und um die Sicherheit der Kunden zu gewährleisten befand sich erst im der damaligen Werkstatt in der Bleichstraße (Rosenau) eine von Carl Marschütz betriebener Übungsplatz,welcher später in dem bekannten Hercules Velodrom endete, übrigens dem größten Saalbau damals.

Burgstraße
90403 Nbg 

Zu reichstädtischer Zeit hieß die 1809/10 benannte Burgstraße "Unter der Veste" (1295 "sub castro" - Der Teil auf Ölberghöhe "Auf der Veste" - der untere Teil bei den bis 1945 bestehenden Gebäuden des Dominikanerklosters (jetzt Gesundheitsamt) "Bei den Predigern" 

Burgstraße N°27 / Heute 25-27 /Dieses Haus erwarb 1475 Goldschmied Albrecht Dürer d. Ä. (nach der Hochzeit mit Barbara(1451-1514) - Tochter seines Meisters Hieronymus Holper) von Konrad Lindner (Onkel seines Freundes Anton Koberger)Voriger Besitzer war der hochverschuldete Goldschmied Peter Kraft, welcher es an Konrad Lindner abtreten musste. Als Entschädigung für eine nicht beglichene Schuld von Gerichtswegen zugesprochen. Ob A.Dürer d. Ä. dessen Werkstatt übernehmen konnte, liegt nahe, ist aber nicht belegt. Die Dürers waren aber nur Erbpächter- Eigenschaft hatten die Nachbarn Sebald & Anna Pfinzing inne. Erst 1507 löste Albrecht Dürer (der Bekannte) diese ab. Das Haus wurde später (nach 1514) von Endres Dürer übernommen - nach dem zweiten Weltkrieg wurden die zerbomten Häuser 25&27 zusammengelegt. Übrigens schon im Jahr 1459 hat Philipp Pirkheimer diese kleine (An)Höhe mit Linden benflanzt. 📸 Archiv Nbg 
✒️ CLM 

ehem. Burgstraße 21"Unter der Veste an der Schildröhre" Pleydenwurffs ehemalige Werkstatt. Dann Werkstatt/Atelier Michael Wolgemut's und Dürers Lehrwerkstatt. Zu Wolgemuts Kunden zählten außer dem Nürnberger Rat auch zahlreiche Adelskunden. Dessen Vater Valentín war ein Nürnberger Maler. Durch seine Hochzeit, Übernahme der Werkstatt und geschäftliche Beziehungen zu Anton Koberger "sattelte" er sich. 😉 In N°24/26 ,dem Reichsschultheißenhof - wohnte wie der Name schon sagt,eine zeitlang der Reichschultheiß der Stadt Nürnberg. 📸 Altstadtfreunde Nbg 
 ✒️ CLM 

Michael Wolgemut (1434-1519) 🖼️ Albrecht Dürer 1516

 Zum späteren Zeitpunkt wohnte in N° 24 auch der berühmte Nürnberger Architekturphotograph und wichtigste Bildchronist der Stadt,Ferdinand Schmidt (1840+1909) ,der hier auch sein Atelier betrieb, welches er von seinem Vater Georg Schmidt - der es hier 1846 einrichtete - übernahm. Später übernahm - nach dem Tode Schmidts - seine Frau Kunigunda, zusammen mit Ferdinand Schmidts ehemaligen Gehilfen Michael Stich ,den sie 1911 ehelichte,das Atelier,welches fortan 'M. Stich Firma Ferdinand Schmidt Nürnberg 'hieß.  Bild ©Stadtarchiv Nürnberg A 55 Nr. A55-IV-42-12-6
✒️ CLM

Haus N°8 mit dem Relief des Greiffs , was mittlerweile das Logo der Altstadtfreunde Nürnberg ist. 📸 Altstadtfreunde Nbg 

WISSENSWERTES :

Im Haus N°3 stellte Anton Koberger(ca. 1440-1513 & Taufpate AD's)für den ungen Dürer einst die Weichen. Nicht nur kompetentes unternehmerisches Geschick und Vermarktung seiner Druckerzeugnisse (um die sich auch später erfolgreich dessen Frau Agnes kümmerte), sondern stand ihm auch zu späterer Zeit in manch anderem Belangen bei. Koberger selbst war eines der berühmtesten Verleger & Buchdrucker(Inkunabelzeit /Wiegendrucke - mit beweglichen Lettern) seiner Zeit. - 1470 führte Johann Sensenschmied/dt (1420-1491)die Buchdruckerei in Nürnberg ein. - Koberger hatte auch das sogenannte Studiolo (intimer Studienraum) im Anwesen am Egidienplatz 9-13 , was als einzigtses Überbleibsel die Zeiten überdauerte und heute auf der Wartburg in Eisenach zu besichtigen ist,wo es mitte des 19. Jahrhunderts hin überführt wurde. Er veröffentlichte auch 1493 in Nürnberg (Latein & Deutsch) die damals noch nicht, aber mittlerweile, berühmte "Schedelsche Chronik von Hartmann Schedel (1440-1514) mit 1800 Holzschnitt Illustrationen - 650 von Dürers Lehrmeister Michael Wolgemut(1434-1519) - (Lehrzeit Dürers 1486-1489, welche er im Alter von 15 Jahren begann) - und seines Stiefsohnes Michael Pleydenwurff. Er selbst war Schüler Hans Pleydenwurff's (1420-1472) einem berühmten Maler seiner Zeit. Er bekam damals für die Illustrationen 1000 Gulden im voraus und übernahm nach Tod's Pleydenwurff, dessen Frau Barbara, sowie dessen Werkstatt. Werke sind u. a. nicht nur in der Schwabacher oder Zwickauer Kirche su finden, das Kaiserfenster in der Lorenzkirche entstammt der "Werkstatt". 

Haus N°16 - Wohnsitz & Schulhaus(erworben 1524) d. Johann Neudörffer (1497-1563) / Schreib - & Rechenmeister - Ausbildung zum Modisten durch Rechenmeister Caspar Schmid & Kanzleischreiber Paul Vischer, zum Rechenmeister durch Kartograph Erhard Etzlaub - mit seinem Schreimusterbuch "Nördlich der Alpen" schuf er die Grundlage für die bis ins 19. Jahrhundert vorherrschende Druckschrift - Texte der Apostelbilder Dürers sind auch von ihm. Neudörffer war Genannter d. größeren Rats. Johann Neudörffer d. Jüngere (1543-1581) & Anton Neudörffer (1571-1628) ebenfalls Rechenmeister. Anton Neudörffer's Sohn, Johann Neudörffer III (1567-1639)wurde ein berühmter Nürnberger Arzt. 

Modist : Lehrer des Lesens & Schreibens, welche Kinder und Erwachsene gegen Entgelt unterrichteten /Scholastische Denkschule, welche die Logifizierung von Sprache und Sprachregeln (Grammatik) betrieb. // Modist(in) Neuzeitlicher Begriff bis ins frühe 20. Jahrhundert meist weiblicher Beruf zur Fertigung v. Kopfbedeckungen, modische Ausstattung d. Kleidung /männliche nannte man Hutmacher oder Huter, seit Novellierung d. Ausbildungsordnung BRD ab 2004 auch Modist - 

Haus N°9 Hier wohnte der Pfleger der Sebalduskirche, welcher es durch Geschäfte zu Wohlstand gebracht hatte. Auch Konrad Celtis (welcher auf der Kaiserburg zum Nationaldichter erhoben wurde) "babbelte" hier bei einem Tässchen mit Schreyer über Gott & die Welt. Albrecht Dürer d. Ä. war seinerzeit "Stammlieferant",da er liturgische Gerät reparierte oder neu anfertigte. ✒️ CLM 

Das Original (14.Jh.) wurde im WK II  in 15 große und 16 kleine Teile zersplittert,welche nun im Magazin des Germanischen Nationalmuseums ihr Dasein fristen. Anhand alter Fotografien und dem 'Kleineren' über der Haustür,inklusive 'Aufforstung' der fehlenden Stellen wurde durch die Altsdadtfreunde Nürnberg ein Abguss hergestellt und 1984 am Neubau Burgstraße 8 angebracht.

Burgstraße N°8 / Greiff - Relief und Zeichen der Altstadtfreunde Nbg 

Fembohaus 
Burgstraße 15
90403Nürnberg

Impressionen aus dem Fembohaus. Ein Besuch wird definitiv empfohlen.

1591 - 1596 wohl von Jakob Wolff d.Ä. errichtet - 1591/96 für den niederländischen Kaufmann Philip v. Oyrl - 1945 schwer beschädigt - 1946 - 1953: durch Paul Seegy Restaurierung der Vorderhausschäden, Stuckdecken uvm. - bis 1958 Neuaufbau des Rückgebäudes - musealer Einbau von ausgelagerten Innenausstattungen der zerstörten Bürgerhäuser Hirschelgasse 21/ 28, Johannisstaße 15 und Pellerhaus.

 In diesem Haus hatte von 1735 - 1852 die von Johann Baptist Homann (1664-1724) im Jahr 1702 gegründete Landkartendruckerei (Homännische Landkartenoffizin), welche europweit Forscher - Gelehrte, sowie Reisende /Kaufleute ausrüstete, ihren Sitz. Hier entstanden zwischen dem 18. & 19. Jahrhundert die besten Mond-& Sternkarten, erste Atlanten als auch die seinerzeit genaueste Deutschlandkarte. Allerdings fand die  Ära der "Landkartendruckerei" im Jahre 1852 ihr Ende. Da vom Vater, Georg Christoph Franz Fembo(1781-1848) -nach dessen Namen dieses Haus betituliert wurde- nicht nur Haus & Verlag von Homann's Erben erwarb,sondern wahrscheinlich auch durch Besitztum der "Weigel'schen" Kunst und Buchhandlung (1805) somit der homänische Verlag zweitrangig war,wurde diese im Jahre 1852 von Melchior Fembo(1805-1876) geschlossen . Im Jahre 1876 ,nach dessen Ableben,wurde dann sämtliches Inventar,samt besagten Verlagsgütern öffentlich versteigert.
✒️ CLM 

 

📸 Altstadtfreunde Nbg 

 

Hinterhof Fembohaus 

📸 Altstadtfreunde Nbg 

Mittlerweile durchs Museum Fembohaus wunderschön gestaltet.

Fembohaus 1946. Wer hier die Chörlein vermisst, die wurden an "anderer Stelle angebaut". Wie man auf dem Bild erkennen kann, blieb vom alten Anwesen in dem Heinrich Topler gewohnt und es 1473 seinem Schwiegersohn vermacht hat, nicht viel übrig. Das Fembohaus hingegen, wurde nur leicht beschädigt. So wurde N°13 & N°11 beim Neubau 1983 zusammengelegt. Die neue N°11 ist nun das berühmte Altstadtmuseum. Laut Archiv Nbg handelt es sich beim Fembohaus um N°15!
✒️ CLM

 

📸 Marburg  

📸gemeinfrei

An der Burgstraße unterhalb des "Fembohauses",befand sich auch das Verlagsgebäude des Fränkischen Kurier,welches im Jahre 1834 von Johann Georg August Schemm als "Die allgemeine Zeitung von und für Deutschland" ins Leben gerufen wurde. Allerdings nur bis zum Jahre 1841,worauf das Blatt dann für ein Jahr "Nürnberger Allgemeine Zeitung "hieß, die darauffolgenden vier Jahre dann "Nürnberger Zeitung " ab 1846 dann "Mittelfränkische Zeitung",bis sie ab 1850 dann den an der Fassade gedruckten Namen trug.  

Auch wenn diese Zeitung mit der Fränkischen Tageszeitung eines Herrn Streicher konkurierte,so war sie dennoch anhand der "Nähe" zu den "Industriellen" -was auch anhand der Anteilshälfte des Verlags durch die Maschinenwerke Augsburg Nürnberg völlig klar war- das genaue Gegenteil von der "Fränkischen Tagespost",welche als Organ der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung galt. Interessanterweise war bei der im Ursprung in Fürth gegründeten Zeitung (Nürnberg-Fürther Sozialdemokrat),dann bei Verlagswechsel nach Nürnberg ein Schlosser der Maschinenwerke Klett & Co -die spätere MAN- "Chef"redakteur selbiger  und späterer erster bayrischer Sozialdemokrat mit Reichstagsmandat (1881),nämlich kein geringerer als Karl Grillenberger (1848-1897).

Auch die damals ideologischen kranken Äußerungen bezüglich jüdischer Bürger brachten sie nicht nur in Konkurrenz zum damaligen Hetzblatt,sondern auch bei der einstigen sozialbürgerlichen Leserschaft in Missgunst. Und als Karma obendrauf, wurde selbst nach amerikanischer Abwägung & Erlaubnis über einen Neustart nach dem Krieg,dem Blatt das Scheitern des Neuanfang's im Jahre 1949 beschert. Der "Fränkischen Tagespost" hingegen gelang nach Verbot 1933 -da diese bereits seit den Anfängen des Nationalsozialismus ,diesen engagiert bekämpfte- genau im Jahre 1949 der "Wiedereinstieg" ,bis im Jahre 1971 auch ihr Ende eingeläutet wurde.

Fembohaus in der Mitte des Jahres 2022 / Hier befinden sich nach dem "stiefmütterlichen Nebenzimmer-Dasein" (1999-2013) in der replikativen Rekonstruktion der Ehrenhalle des rekonstruierten Rathaus,sowie eines zweijährigen Ausfluges auf der Kaiserburg (Kaiser-Reich-Stadt),die durch das impulsgebende "Dreigestirn" Schuhmann/Mulzer/Lincke (ehem.Staatsarchivchef/ehem.Vorstand der Nürnberger Altstadtfreunde/ehem.Baudirektor Nürnberg ) und den Hauptfinanziers Stadtsparkasse & Landesbank Repliken der Reichskleinodien,welche trotz der Bezeichnung in 3000 Stunden Feinstarbeit von der Goldschmiedin Gerda Glanzner gestaltet und 1990 den Altstadtfreunden als Geschenk übergeben wurde.Ginge es nach dem damaligen Bürgermeister -welche zwar kein Geld investiert,aber Mitspracherecht über den Verweilort hatte- würden sie heute wieder in der kargen Halle ihr Dasein fristen,aber Dank....kann man sie nun seit 2016 in der Dauerausstellung Krone-Macht-Geschichte würdig platziert betrachten und an die Originale in Wien denken,welche erstmals zur Sicherung 1796 dorthin gebracht, mit kurzem Intermezzo (1938-1944/46 wieder in Nürnberg) nun seit 1946 dort anektierter Weise lagern!.......wie war das mit Mitspracherecbt nochmal und ewiger Aufbewahrung in Nürnberg?....mhhhhh.

Hinweis/Nachtrag:
Bei nachfolgender Restauration "handelte" es sich um eine an dieser Stelle über mehrere Jahre Existierende. Wir lassen sie wie manch andere dennoch hier drin,damit die Verbohrtheit einiger zeitgenössischer Darsteller (da leider kein Einzelfall in Nürnberg) auch nach dem üblichen Vergessen,noch etwas erhalten bleibt!
Link zum Thema: (bitte wie gehabt abkopieren)
 🌐www.nordbayern.de/franken/nuernberg/nach-streit-mit-anwohnerin-wirtepaar-gibt-zwei-betriebe-in-nurnberg-auf-rep-1-1.14436624

Die Restauration befindet sich nun unter folgender Adresse:
Bottega del Vino - Il Disperato 
Augustinerstraße 4 / 90403 Nbg / 🌐www.il-disperato.de

Sooo,wir laufen wieder die Burgstraße hinauf. 

360° Rundumblick 🔭 
🌐www.der-weite-blick-nuernberg.de/panorama-fembo-haus/

Hier in der Nische kurz vor dem Haus N° 19 mit den zwei "Chörlein", gehts nun in die Krämersgasse hinein. In dem Haus N°19 wo von 2010 bis 2012 die "Hüttn" (aktuell Bergstraße 20,90403 Nbg ) , welche dann ins ehemalige Restaurant Sudhaus i.d. Bergstraße v.Wirt Karl (Charly) Krestel (siehe Goldenes Posthorn) umzog und danach bis zu den Sanierungsarbeiten 2018 die Nürnberger Alm (aktuell Zeltner,Hallerstr.21 ) beheimatet war - gehörte früher der Nürnberger Patrizier & Kaufmannsfamilie Derrer welche 1319 zuwanderte und im Laufe der Zeit 215 Jahre lang im kleinen Rat der Stadt Nürnberg saß. Nach ihnen wurde die Derrersbrücke benannt -auch im Volksmund als Säubrücke (Trödelmarkt/ Säumarkt )bekannt - später zur unteren Karlsbrücke umgetauft. 

Als ältester bekannter Vorfahre wird Friedrich IV. angegeben , welche Besitz am Weinmarkt - heute Maxplatz 18 hatten. Dies kam durch eine Heirat mit Ratsherr Albrecht Behaims Tochter welche mit Margarete angegeben ist, zustande,der zwar nachweislich von 1332-1342 Bürgermeister war, aber Geburt & Sterbedatum komischerweise nicht bekannt ist. Seltsam auch das man unter Friedrich IV der zwar mit einer Margarete verheiratet war- allerdings derer von Kärnten - aber den Burggrafen von Nürnberg findet..Die Burggrafen allerdings konnten aber nicht so gut mit den Ratsherren...Nun ja . 

Die Behaims selbst waren mit kurzer Unterbrechung von 1319 -1806 im inneren Rat der Reichsstadt Nürnberg vertreten.Auch der Tuchhändler, Seefahrer & Ritter Portugals Martin Behaim (1459-1507) gehörte zum Geschlecht . Jener erhielt seinen Bekanntheitsgrad allerdings durch den vom Nürnberger Rat in Auftrag gegebenen und unter seiner Leitung von verschiedenen Handwerkern mit 51cm Durchmesser gefertigten Globus oder "Behaimschen Erdapfel". Übrigens zu derselben Zeit als Christopher Columbus(1451-1506) fälschlicherweise "Indien" entdeckte 😁 ok ok ,also Amerika nach Leif Erikson (970- ?) im Jahre 1021 wiederentdeckte.

 Warum wir das erwähnen,weil Geschichten und Erzählungen Behauptungen auftstellen,das Behaim noch vor Columbus Amerika betreten hätte,bzw durch seine Navigationskünste und Karten andere Seefahrer wie auch Columbus erst dazu gebracht hätte. (Behaim ist allerdings für die falsche Landeslandung nicht verantwortlich 🤣)

📸Google/Hüttn 

Die einst so schöne Gastro Ecke Burgstraße/ Ob.Krämersgasse- was für uns auch zur Nürnberger Kultur gehörte - wo man sich traf und austauschte 

📸 Nürnberger Alm 

innen oder außen bei einem "goudn Seidla" , ist heute im Jahre 2022 ein Trauerspiel.

Weinkostbar

  Und es blieb doch nicht so lange leer. Nun befindend sich eine Art Feinkostladen-Bar darin,wo man fränkische Weine, fränkisches Brot auf fränkischen Sitz & Essmöbeln genießen kann,dazu feinen Käse.

Burgstraße 19, 90403 Nürnberg

 Nach den Sanierungsarbeiten wurde beschlossen in dem Objekt keine gastronomische Einrichtung mehr zu beherbergen.

18
JUN
2019

 Jetzt befindet sich darin eine Filiale der Traditionsbäckerei Düll,welche man aus der Bergstraße her schon kennt.

🌐www.lebkuchen-nuernberg.com

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

🌐www.lebkuchen-nuernberg.com

Obere Krämersgasse / 90403 Nürnberg 

Wenn man sich die "modernen Kutschen" , Bauvorhang & Schmierereien wegdenkt,fast wie in alten Tagen.
Dort wo linker Hand die Laterne in die Gasse ragt,befand sich nach dem Krieg noch ein Gasthof. Übrigens eine der ersten Gaslaternen-Nachbauten (nicht die der Siemens-Lehrwerkstatt,sondern aus dem Kunstandel),befanden sich hier an der Burgstraße 11 (&Weißgerber 22),an einem ehemaligen Café, angebracht von den Altstadtfreunden Nürnberg unter Erich Mulzer. Mussten jedoch bei Schließung des Betriebes im Jahre 1989 abgenommen werden.

🌐www.altstadtfreunde-nuernberg.de/de/projekte/alle-projekte/haeuser/obere-kraemersgasse-16-1.html

 apropos alte Tage...
...wusstet Ihr was für ein Aufwand zu früheren Zeiten bzgl.der Straßen/Gassenlaternen nötig war um einigen 'vergessenen Seelen' den Weg nach Hause zu erleichtern?
 Anzünderohr, Auslöschstängelchen, Putzhäkchen, Leiter, blecherne Ölfläschchen(pflanzliches/tierischesÖl, Ersatzdochte(Baumwolle), kleine Handlaterne, Putzschere, Wischlappen...das war die Ausrüstung eines Laternenanzünders.
Seine Arbeit bestand darin ,in den zugewiesenen Straßen & Gassen sämtlich vorhandenen Laternen bei Einbruch der Dunkelheit zu entzünden,was mit einer Vorarbeit tagsüber verbunden war,denn mit Öl auffüllen und Dochte auswechseln,könnte man nicht erst Abends beginnen. 
Ebenso waren dazu Lampenwärter/Aufseher  vorhanden, welche die Qualität des Öls und die Sauberkeit (zwecks Helligkeit) der Laternen überprüften. Meistens hatten sie 'Gesellen' dabei ,welche die Putzarbeit verrichteten. Es kam aber auch vor,das ein Anzünder oder eine Anzünderin (ja gab ebenso weibliche). Aber erst bei "Einsetzen des neuen Tages" war die explizite Arbeit  verrichtet,da die Flammen ja wieder gelöscht werden mussten. Auch das produzieren/anmischen des Öls,sowie das korrekte fertigen der Dochte gehörten mit zur weiteren Tagesordnung, allerdings wurde dies meistens vom oder unter dem Blick des Oberaufsehers verrichtet. 
Wer nun denkt "ja mei, eigentlich ein cooler Job, anzünden/ausmachen und dazwischen ausruhen"...Nene,denn die Personen - welche den Job innehatten - mussten auch dafür Sorge tragen,das bei möglichen Eventualitäten wie Regen oder Sturm,die Laterne brannte,sowie sicher stand oder hing,so daß erstens keine Bürger schaden nehmen konnten, desweiteren das auch keine Brände entstanden. Sie waren theoretisch die 'eigentlichen' Nachtwächter der Reichsstadt.
 Auch unregelmäßige Lichteinfälle , beachteten sie,um Brände rechtzeitig zu melden. Und von diesen gab es einige. Jaaaa und warum wir dies genau in dieser Gasse schreiben,naja weil das Geld zwar aus dem Stadtsäckel kam,aber durch Steuergaben wie Bier & Wein durch Verzehr in den Kneipen/Kaschemmen in diese durch jedes verkaufte Getränk hineinkamen. Aber der Beruf war mit Ende der Petroleumbeleuchtung/Anfang Gaslaternen ,noch lange nicht ad acta,denn aus einem Bericht der Stadt Nürnberg v. 1915
(Stadtb bliothek Bildungscampus)waren 
1 Oberaufseher,5 Aufseher,14 Laternwärterobleute,68 Laternenanzünder,11 Hilfsanzünder für die Gasbeleuchtung(entstand durch offene Flamme & Glühstrumpf/-& Kohlevergasung (Kokerei /Gaswerk )
 - sowie auch für das 'Cutten' der mittlerweile schon elektrischen Version zuständig - 
und immerhin noch 7 Lampenwärter & 11 Lampenwärterinnen für die Petroleumbetriebenen. Summa Summarum waren 33 Personen für Reinigung & Instandhaltung/Setzung der Laternen zuständig. Also von daher kann man sich wegen der 'Trinksteuer' - angesichts des Aufwands - nicht beschweren. Zu späteren Zeiten gingen die Laternen - ausgelöst durch Erhöhung des Gasdruckes,seitens der Werke selbst - dann 'automatisch' an. 
✒️CLM

Aus Karl Diehl - Mäzen der Stadt von Dr. Erich Mulzer 

Hier befand sich die Galerie des Künstlers Avdo Alibegovic in der Krämersgasse, allerdings ausgewiesen in der Burgstraße 21. 

Übrigens im Haus N°10 / lebte Agnes Frey, später Dürer mit ihren Eltern (1475-1539) (vor ihrer Hochzeit )

 🌐www.altstadtfreunde-nuernberg.de/de/projekte/alle-projekte/haeuser/untere-kraemersgasse-18.html
Die Gaube hinten etwas verschwommen im Bild,ist eigentlich ein Gaubenpärchen,welches Anfang des 17.Jajrhunderts an das Bürgerhaus Obere Krämersgasse 12 "gezimmert" wurde. Das Haus selbst entstammt in der ersten Bauphase dem Jahre 1399.

Puppengeschäft/ Puppendoktor Rose Weihreter-Hartung 
 Untere Krämersgasse 16 / 90403 Nbg

- 1975 durch einen Tombolaerlös finanziert,war es das erste Haus das die Altstadtfreunde Nürnberg e.V. erwarben. Allerdings nicht nur zeitlich,sondern auch finanziell gab es daraufhin etliche Hürden zu stemmen,was durch die Spendenbereitschaft vieler Nürnberger & Nürnbergerinnen ,welche ihre Stadt eben lieben ,sowie den immensen Arbeitseinsatz der Altstadtfreunde. 
🌐www.altstadtfreunde-nuernberg.de/de/projekte/alle-projekte/haeuser/untere-kraemersgasse-16.html

Das gilt auch für dieselbe Hausnummer nur dieses Mal die Obere Krämersgasse,wo es heutzutage allerdings keine Bratwürste mehr zu kaufen gibt:
🌐https://www.altstadtfreunde-nuernberg.de/de/projekte/alle-projekte/haeuser/obere-kraemersgasse-16.html

Das Eckhaus - welches um da Jahr 1450 errichtet wurde - wurde kurz danach von den Altstadtfreunden erworben und ab dem Jahre 1982 saniert. Die Schwierigkeiten der Sanierung,welche auch größtenteils mit der Statik zu tun hatten,scheinen in der Krämersgasse wohl Gang und Gebe zu sein,wenn man von den ganzen Renovierungs/Sanierungsgeschichten hört. 

Das gilt auch für dieselbe Hausnummer nur dieses Mal die Obere Krämersgasse,wo es heutzutage allerdings keine Bratwürste mehr zu kaufen gibt:
🌐https://www.altstadtfreunde-nuernberg.de/de/projekte/alle-projekte/haeuser/obere-kraemersgasse-16.html

Aus Karl Diehl - Mäzen der Stadt von Dr. Erich Mulzer 

Wer etwas mehr in die ältere Generation Altstadtfreunde/Krämersgasse etc eintauchen möchte,dem sei das Buch von Werner Grethlein empfohlen.
Soooooooo,weiter geht's...

KAISERBURG

Obere Krämersgasse 20 / 90403 Nürnberg/ 🌐www.kaiserburg.net

Früher fränkische Restauration mit Bistro/Lokal und Bar im Gewölbekeller - Szenebar - und nun eine Location für böhmische Spezialitäten. Oben bei Eintritt in die Restauration kann man sein Bier mit leichter Aussicht auf den Albrecht Dürer Platz & die Sebalduskirche genießen, richtig urig wird's aber erst einen Stock tiefer im alten Gewölbekeller bei gedämmten Licht. Und richtig rockig dazu,denn hier finden in Abständen immer wieder Konzerte in Clubgröße statt, welche die hier ausgeschenkten flüssigen Köstlichkeiten noch schmackhafter der Kehle präsentieren. 

Und weil wir's immer so gern mit den Hopfenkaltschalengetränken hier auf dieser Seite so haben: Die einstige nordböhmische Brauerei dessen Schild an der Gaststätte hängt (seit 1898 eingetragene Marke) und nach deren 'Rezeptur' seit 1842 viele Biere (auch unter einem bayrischen Braumeister) auf der Basis nachgestaltet wurden,(unter SABMiller wurde sogar in Polen gebraut) gehört heute zum japanischen Asahi Beer Konzern. Kennt man ja leider auch von Nürnberg,wo die letzten alten Traditionsbrauereien fusionierend - erst unter Aktienmehrheit einem Tabakkonzern gehörend mit preußischer Biernamensgebung - dann unter oberbayrischer,unter Münchner ,(durch diejenigen) unter Dortmunder Führung befindend (welche auch das Bier einer Kreisstadt in Niedersachsen vertrieben,heute zu letzterer Aufführung gehörend),dann schlußendlich in einer hessischen Brauereigruppe mit abermaliger nordrheinwestfälischer Führung aufgehen.(Kurzfassung)

Obere Krämersgasse
90403 Nürnberg 

Zur oberen Krämersgasse habe Ich(Der Schreiberling) eine besondere Beziehung, bzw. schleichen sich tausend Gedanken durch den Hippocampus wenn man durch die Gasse schlendert 😂 da Ich im Anwesen 20 nicht nur im "Fachwerk - Penthouse" gewohnt habe ,sondern auch mit Freunden/ehem. Chef & Chefin die Restauration Kaiserburg "bewerkelt" wurde,(die früher im übrigen"Alte Burg" hieß) bevor "Wir"zusammen auf langjährige "Wanderschaft" in südlichere Gefilde gingen. Nur Ich kam wieder in die Heimat. Auch die ehemalige rustikale Kneipe "Burgbeizn" (nachm Tiergärtnertor rechds nunder) gehörte eine zeitlang dazu. War eine tolle Zeit damals das Burgviertel. Auch schon wieder knapp 30 Jahre her.Soooo dann gemma amool nei ins goude Stübla ne😄

Kaiserburg 

Obere Krämersgasse 20/90403 Nürnberg 
🌐www.kaiserburg.net

Was weihnachtlich anmutet , findet auch in wärmeren Tagen stets Anklang und verleiht dem Ganzen einen Hauch von Nostalgie,oder wie andere explizit in Nürnberg zu sagen pflegen "Mittelalterflair". 
Aber im Gegensatz zu Retroobjekten,war dies hier auch in früheren Zeiten eine Restauration und wenn man die Stiege hinab in den Gewölbekeller gehe,so sei es einem auch bewusst,das hier der Ritter und auch Bürger stets gut getrunken & gespeiset ohne Verdruss. 
Hier finden in mittelalterlichen Gemäuer wie früher zu Minnesänger und Spiellleuts-Zeiten immer wieder kleine Konzerte oder sogenannte "Jam Sessions" der 'Neuzeit' statt , verschiedenster Coleur. Sei es böhmische oder fränkische Mundart,jazzig oder rockig,hier wird jeder fündig. 
Aber gehen wir nun mal hinein...

Die Hospoda glänzt,die 'Besatzung' auch,
so ist's hier seit jeher Brauch. 
Doch widmen wir uns nicht nur dem Glanze von außen und von Innen,
sondern auch den köstlich böhmisch & fränkisch Bieren,
welch die Kehle herunterrinnen.
Und egal ob man kommt aus dem Städtchen hier oder man begab sich auf Reisen, 
für das magentechnisch Wohl, 
gibt's hier zünftig leckere Speisen. 
Zubereitet mit Liebe aus böhmischen Landen ,jaaaa hier werden wir noch öfter 'stranden'.
 

Speisen

Durstig muss hier auch niemand gehen,dessen werdet's aber nur Live da sehn,hier hat der 'Barscherge' genügend verstaut, ob gebrannt , gerührt, geschüttelt oder gebraut. Auch Alkoholfrei darf es ruhig sein ,ihr dürft auch nur mal auf nen Absacker herein. 
Und wer an Doschd oder Hunger hodd,aber glei weidamou:
Szegediner Gullasch und Fassbier im Pfandbecher gibt's auch zum mitnehmen... To Go 👍🏽

Der Gewölbekeller 

Dann steigen wir die Stufen zur heiligen Halle mal hinab 

🌐www.kaiserburg.net/live-im-keller

Nun wer beim Anblick dessen,
nach gutem Bier und Essen
nicht möcht bei Instrumentenspiel und 'Digestifen' verweilen,
den möge sofort der graue Alltag wieder ereilen.
Man sieht sich......✌️

Kellerbühne 

Donnerstag rockt's & bluest's im Keller, aber auch Fränkische Mundart wird geboten. Zusammen mit ein paar Drinks und dem mittelalterlichen Ambiente zum Ensemble, würden wir sagen bleiben bei Romantikern (jaja Rock'n'Roller kennen das nicht) und allen anderen eigentlich keine Wünsche für einen gelungenen chilligen Abend offen.

Das hier alles verzerrt ist,klar oder? Also mopsen is sinnlos gell. Aber wer ihn Live sehen möchte,der kann nicht nur das originale Antlitz erblicken,naaa,a däi subba dybbische Mundoard zam midd'n Haaafn gouder Mugge äii. Fei wergli. Also ab af däi Seidn und schaua wou er no schbield,mou mer einfach amool hi.
🌐www.klausbrandl.wordpress.com/termine

Und Nein, daß war nicht Heiner Stuhlfauth,aber wer weiß nachdem des Schulgäßchen so lieblos link's liegen gelassen & neumodisch verschandelt,wo er aus Frust im Glubbererhimmel, zu seim Seidla wandelt?

Also wie ihr seht,immer was los im Keller.Schaut's einfach nei oder auf die Seite:
🌐www.kaiserburg.net/live-im-keller

Sehr interessant zu sehen - wie hier auf dem Bild aus dem Jahre 1917 - das hier komischerweise keine Häuser die Sicht zur Restauration Kaiserburg über'n ehemaligen Milchmarkt,bzw. hinauf vom Ende des Sebalder Platzes stören. Schön auch im Bild noch die Moritzkapelle und das Bratwurstglöcklein. Auch interessant zu betrachten wie groß die Unterschiede auch in der Gesellschaft waren. Auf einem Bild von 1912 steht der Wagen eines Industriellen vor dem Glöcklein (Nürnberg 4 Bratwurstglöcklein),hier 5 Jahre später zieht ein Pferdekarren vorbei.

Und das kommt dabei heraus wenn gegenseitiger Größenwahn ohne Vernunft herrscht. Historische Bauten,welche Jahrhunderte sich "weiterentwickelt" haben,in ein paar Stunden zerstört.Vom Leid und Elend ganz zu schweigen. Wenn man die heutige Politik betrachtet,bemerkt man:Selbst im Jahre 2025 (Jahreszahl aktualisiert) sind die Hirne verblendet und nur auf Machthaberei aus. Der Bürger bleibt wie immer auf der Strecke!
Das obige Foto,sowie sämtliche hier und im Zuge von Ausstellungen veröffentlichten Nachkriegs-Fotos,stammen von Ray D'Addario(1920-2011),einem Fotografen der US Armee,welcher im Rahmen der Nürnberger Prozesse  -entsandt mit zahlreichen anderen Fotografen vom Londoner US Armeebilderdienst(162.te Fotoeinheit)- nicht nur den Prozessverlauf bildlich dokumentierte,sondern auch wie kein Zweiter das zerstörte  Nürnberg,welches er mehrmals besuchte. So 1970,wo er bildlich die Zeit mit der von 1945 verglich,erschienen im Bildband "Nürnberg damals - heute",bei welchem auch Heiko Kistner der damaligen Buchhandlung Edelmann,(1886 von Moritz Edelmann gegründet) impulsgebend war. Von Ray D'Addario gibt es aber weitere Bildbände (u.a.bei Korn & Berg Hauptmarkt),welche sehr zu empfehlen sind,um mal bei Durchsicht in einer ruhigen Minute über die Sinnlosigkeit jedweden Krieges nachzudenken.

Patchwork Fachwerkhaus 
ehem. Nachtwächter 
Schmiedgasse 6
90403 Nürnberg 

2010 wurde das komplette Anwesen seitens der BOB(Bauordnungsbehörde) gesperrt. Grund war ein über die Zeit durch Feuchtigkeit aufgequollener Querbalken zwischen Erd - & Obergeschoss, der sich durchbog und die Statik gefährdete, somit auch die komplette Nutzung. Deshalb musste das Gebäude saniert werden. Betroffen hiervon auch die rustikal schnuckelige Kneipe NACHTWÄCHTER,mit ihrem auf 1458 datierten Gewölbekeller, welche nun durch die Szene Bar USG6 ersetzt wurde. Der 5m über das Haus hinausragende, dicke Kamin war das eigentliche Problem. Der Rauchfang drückte die Fassade immer weiter außerhalb. Angenommen wurde anfänglich Durch den unverzügli­chen Abbruch des Kamins und das Abdecken des Daches wurde der Druck auf die Fas­sade genommen. Die anfänglich gesetzten Betonrin­ge um die Wand zum ersten Stock abzustützen, wurden durch ein Korsett aus dicken Holzbalken ersetzt. Zwölf je 6m lange Metallstangen sicherten die  Außenwand innerhalb und verhinderten so das Abkippen. ✒️ CLM 

U S G 6

Untere Schmiedgasse 6 / 90403 Nürnberg / 🌐https://m.facebook.com/usg6nbg

Saniert und steht da wie neu.

Blick von der oberen in die untere Schmiedgasse hinunter. Früher mein Moppedparkplatz,tja wie die Zeit vergeht. Aber Sie vergeht sehr gut,denn blickt man auf die kleine ,leider unscheinbare schnuckelige Restauration,hat sich dort das Team dieser Institution einen Namen gemacht im Burgviertel mit leckeren Flammkuchen, Steaks und Weine(u.a. Spanische & Italienische) ,welche man theoretisch ziemlich romantisch an lauen Sommernächten in der Nische auf der kleinen Terrasse genießen kann. Aber auch leckeres süffiges fränkisches Bier,wie z.B. von der Brauerei Keesmann aus Bamberg oder der Brauerei Lindenbräu aus Gräfenberg. Seht selbst: 
"DÜRRER HASE"
Untere Schmiedgasse 55 
90403 Nürnberg. 
🌐 http://duerrerhase.de/

Und selbige Untere Schmiedgasse vom Eck der Restauration Kaiserburg (Alte Burg) aus gesehen. Lustig zu beobachten das die von der Stadt Nürnberg zum Dürerjahr 1928 in Auftrag gegebene Karte (Dürer Verlag J.A. Stein Nürnberg) -grau in unserer Collage- die Aufschrift des Musikhauses mit abgekürztem Vornamen des Musikhaus-Namensgeber präsentiert, während die Karte des Herrmann A.Peter's Kunstverlag Bonn, Serie Nürnberg -sepia in unserer Collage- selbiges Haus mit vollem Namen präsentiert,mitsamt dem Werbeschild einer ehemaligen Nürnberger Brauerei,dessen Krokodil von Friedrich Wanderer -einem Stammgast des "Krokodils" in der Weintraubengasse- gezeichnet wurde. Auch das Straßenschild und Laterne sind da auf dem Bild zu sehen.

Kurzer Blick zurück und auch über den wunderschönen alten Citroen und weiter geht's zur Bergstraße.

Ehemaliges Bürgerhaus/vormals bestehend aus zwei Anwesen(ca.1678/79 zu einem Anwesen zusammengelegte).Gebäudeteil (Osten) ca.1436-38 (Dendrochronologie)Gebäudeteil (Westen) ca. 1460, , viergeschossiger Traufseitbau mit Satteldach und Dacherkern,  Sandsteinquadermauerwerk(Erdgeschoss)  Freiliegendes ehemals verputztes Fachwerk(Obergeschoss) Viergeschossiger Seitenflügel mit abgewalmtem Pultdach (rückseits)& Fachwerkobergeschossen über massivem Sockelgeschoss. Der mittlere Dacherker stammt aus dem Jahr 1699. Gewisse Umbauten & Fassadenänderungen geschahen in der 2.ten Hälfte des 19. Jahrhundert Die Fachwerkfreilegung geschah im Jahre 1975.

An sonnigen Tagen immer wieder gern:
"Halt die Waffel" 
Eisdiele & Café 
Bergstraße 16, 90403 Nürnberg
🌐https://m.facebook.com/haltdiewaffel

Beim Casa N°10 wurde die ursprüngliche Fachwerkfassade aus dem Jahre 1412(Im Kern laut Dendrochronologie 1407) im 17. Jahrhundert gravierenden Veränderungen unterzogen,ebenso Fassadenänderungen in den Jahren 1834 & 1910. Das mittelalterliche Fachwerk im Erdgeschoss wurde dabei durch eine Sandsteinquaderwand und das Fachwerk im 1. Obergeschoss durch schlichtes Riegelfachwerk ersetzt. Die nicht mehr homogene Fassade lag danach vollkommen unter Putz.1974 legten die Altstadtfreunde die Fachwerkfassade wieder frei und verliehen damit dem Eckhaus mit dem alten Hausnamen „Zur goldenen Sonne“ wieder sein historisches Aussehen. Quelle,Text & Arbeit: Altstadtfreunde Nürnberg e.V. 

🌐www.altstadtfreunde-nuernberg.de/de/projekte/alle-projekte/fassaden/bergstrasse-10.html

Casa N° 10 : Na wer wohnte und betrieb hier ein Atelier, zusammen mit ihrem Ehegatten von 20 liierten Jahren ganze 14 ? Den sie in seinen"künstlerischen Ausbildungsjahren" in ihrer Heimatstadt Frankfurt kennenlernte und nach seinen "Wanderjahren" ehelichte , da sie zufällig die Stieftochter seines damaligen Mentors Marrell war,zu dem "Er" zurückkehrte. Ihre Arbeit wurde z.B. in eine erste Klassifizierung von Arten aufgenommen - Linnés Systema Naturae - wurde nicht nur von Goethe anerkannt,welcher weniger für seine botanischen als für seine"philosophischen" Werke bekannt, sondern auch in Werken von Erasmus Darwin zitiert. Von vielen spöttisch betrachtet ob der Nähe zur indigenen Kultur und trotz vieler Reisen , Beobachtungen und Aufzeichnungen von vielen Naturforschern - wahrscheinlich ob des wirklich expliziten Wissens im Vergleich - nicht dementsprechend gewürdigt,ja sogar lächerlich gemacht,u.a. Lansdown Guilding. Trotz der immensen Zeit die vergangen,wurden ihre Erkenntnisse & Aufzeichnungen erst wieder durch eine Arbeit von Sharon Valiat im Jahre 1993 über Merians Forschungswerk gewürdigt. Ab diesem Zeitpunkt und mit Entdeckung von originalen Illustrationen, ging dann auch der Mainstream der "Achtung & Huldigung" der Kunst-& Wissenschaftsmuseen einher. 

Aber es braucht immer irgendeinen Ruck in der Geschichte.Damals glaubte man, dass Insekten und Larven das Ergebnis spontaner Erzeugung in faulendem Schlamm seien. Bis sie die Insekten erkundete und über deren Nahrung und Metamorphose schrieb, 1678 & 1705 in Büchern erschienen. Diese hätte man in Nürnberg und woanders mit den kirchlichen Mythen - oder besser dem Volk über Jahrhunderte eingebläuter Denkweise -ebenfalls schon zu mittelalterlicher Zeit tätigen sollen,ein Haufen Leid, Kosten, Kriege etc wären der Geschichte erspart geblieben. Auch Hildegard von Bingen hatte einst in der Männerdomäne Kirche einen schweren Stand, trotz Wissens anstatt verbreiteter Märchen. Aber schimpfen wir mal nicht über die Kirche ,denn selbst heutzutage haben wir immer noch trotz Luthers protestantischer Fügung einen gewissen Ablasshandel,wenn auch dieser meist unterbewusst stattfindet. 

Und ihr Ehemann, nicht weniger berühmt wurde durch frühes Ableben seiner Eltern vom Weinhändler Andreas Auer in Obhut genommen,wo er seine schulischen Erkenntnisse bis zur Hochschulreife erhielt um sich nach einer Lehre beim Nürnberger Maler (ab 1637 Stadt & Landschaftsmaler,sowie ab 1640 Genannter s.größeren Rates Nbg) Leonhard Heberlein(1584-1656) ,welcher bei Wolff Ritter sein Werk erlernte - dann von dannen zu machen um die Kunst außerhalb der Stadtmauern Nürnbergs kennenzulernen. Diese führten ihn wie damals üblich nach Venedig und Florenz,aber auch Genua und der Stadt des berühmten Gladiatorenkolosseums früherer Zeit,bevor es ihn wieder in die Stadt seiner künstlerischen Anfänge - der Heimatstadt des Karolingers & westfränkischen Königs(843-877) & Kaisers(845-877)Karls d. Kahlen(823-877),dem Nachfolger Ludwigs d. Frommen(778-840),welcher widerrum Sohn des berühmten Carolus Magnus(747-814) war,von dem Albrecht Dürer im Jahre 1513 ein Bildnis schuf- zurück zog. 

Aber ganz klar ,hier ist die Rede von Sibylla Merian,welche auf der Burg auch einen Garten für ihre Studien innehatte und ihren Gatten,den Nürnberger Architekturmaler und Verleger Johann Andreas Graff ,dessen Zeichnungen man u.a. gleich um die Ecke im Fembohaus betrachten kann. Dieser übrigens war nach dem Tode seines Mentors zusammen mit Kind und Kegel erst nach Frankfurt und dann in die Niederlande gereist,wobei es aber durch Merians Stiefbruder und seiner Glaubenssekte Konflikte gab,was zu einer Entscheidung Merians ohne Mann zu leben und schließlich zur Heimkehr Graffs in fränkische Gefilde führte. Scheidung und Neuheirat führten zu neuem Tatendrang. Ein Großauftrag für die Stadt Nürnberg konnte aufgrund Ablebens nicht mehr durchgeführt werden,aber er ging dennoch in die Geschichte ein mit seinem Werk über Plätze , Straßen und Gebäude: Den Nürnberger "Großen Stadtprospecten". 

Berühmte Stiche kennen viele Nürnberger evtl nur unbewusst von ihm,dazu gehören Blick auf Barfüßerbrücke / Museums & Fleischbrücke -Barfüßerkloster, Fechthaus,Jakobskirche, Deutschordenshaus, St. Elisabeth Kapelle, Weißer Turm und Spittlertorturm etc etc. Bilder sind in Kunstmuseen zu betrachten,aber auch einige in Galerien erhältlich. Sodeleee,nach unserem geschichtlichem Querfeldein (Spezialität 😂) ,gemma erschd amool a Erfrischung hulln und dann schau mer weida 👍🏼

✒️CLM

HŪTTN 

🌐www.huettn-nuernberg.de

Früher an der Bergstraße beheimatet,nun schon längere Zeit in den Räumlichkeiten des ehemaligen Sudhauses (noch etwas früher Grüner Baum/Linde) findet sich noch eine bekannte Nürnberger Gastroinstitution : die "HŪTTN
" Fränkische Gastlichkeit gepaart mit ebensolchen Speisen und Getränken findet der typisch für Nürnberg suchende an dieser Adresse. Leider hatten wir die letzten vier mal nur am Ruhetag Zeit und dreimal gab's ohne Reservierung keinen freien Tisch,aber wir bleiben dran. Abends draußen sitzen (selbst im Januar) hat hier auf der Terrasse auch seinen besonderen Flair. 

Bergstraße 20 90403 Nürnberg

Jedes Jahr auch auf dem Altstadtfest.
2025 vom 17.-25.09.

Altstadthof - Hausbrauerei - Bräustüberl

Bergstraße 19 / 90403 Nürnberg 

🌐www.hausbrauerei-altstadthof.de

Als Rotbier Fan und historisch Begeisterter "kummd ma in Nämberch um zwa Sachn ned drumherum wemma dou beim Aldstaddhuuf is" : A zünftiges Rotbier verköstigen und die Felsengänge besichtigen. Wenn man schon immer mal wissen wollte, wie Nürnberger Bier früher gelagert wurde, heut gelagert wird und vor allen Dingen WIE echtes Nürnberger Rotbier gebraut wird und wie früher gelagert...dann nix wie hin zum Altstadthof. Hier werden nicht nur Führungen angeboten in die Nürnberger Felsengänge -welche zu Zeiten als es noch keine Maschinen gab,durch oder aus dem Sandstein geschlagen wurden um dort u.a.Lager zu errichten- sondern man kann auch erfahren wie Bier und Whiskey hergestellt wird.Und das man hier an einem geschichtsträchtigen Ort verweilt,wird einem erst bewusst wenn man einmal auf den Whisky Namen etwas näher eingeht,denn 1386 erstmals erwähnt,war der Vierseithof oder Ayrerhof (Altstadthof) bis 1568 dem Ayrerschen Geschlecht (u.a.Jacob Ayrer) zuzurechnen. Zu den Ayrerschen zählte übrigens auch der Nürnberger Arzt(1546 in Bologna promoviert) & Astronom Melchior Ayrer(1520-1579). Letzter des Stammes war im Übrigen der Nürnberger Radierer Christian Victor Ayrer 1650–1710)
 Eingang Hof,siehe Seite Nürnberg 2/Albrecht Dürer Straße,zu Lager Neutormauer/Events siehe auch Seite Nürnberg 3
Übrigens -zurück zum Bier, das hier Biotraditionell in Kupferkesseln & hölzernen Gärbottichen fast wie früher hergestellt wird -
Jedenfalls wer denkt er/sie hat schon alles an Rotbier probiert, der/die muss sich hier eines besseren belehren lassen, Grins. 
Übrigens auch das frühere Rote Bräuhaus war hier beheimatet,so daß ab dem Neuvorhaben im Jahre 1980,sowie Start in 1984 das Nürnberger Bier WIEDER an seinen angestammten Platz zurück fand.

Nichts für Zartbesaitete, aber sehr zu empfehlen : Bierbrand. Hier im Bild der Schwarzbierbrand aus Nürnberger SchwarzBier - 2 Jahre im Barriquefass gereift - dezente Eichenholznote, sowie delikate Mandel-& Vanillearomen. Aber es gibt auch den Rotbierbrand welcher ebenso mind. 2 Jahre reift, mit Biertypischen Aromen plus einem Hauch Aprikose & Apfel. Ob draußen oder drinnen in der schnuckeligen Stube kann man zu seinem Bierchen auch noch ein paar Köstlichkeiten genießen. Die Karte bietet genügend 😊👍🏼

 Die Terrasse ist am Rande inmitten der Bergstraße aufgestellt und ermöglicht einen Blick Richtung Albrecht Dürer Platz , zum Treiben in der "Hüttn" gegenüber oder je wie man sitzt zum Tiergärtnertorplatz hinauf.

Mitbringsel,alles rund ums Bier und den Whisky gibt's hier. Desweiteren Tickets für die Besichtigung. Der Schmelztiegel gehört im übrigen dazu. Soooo Ich trink noch eins.

Innen im "Rotbierstüberl" sehr rustikal eingerichtet. Eine wunderschöne Zapfanlage,nebenan das reichhaltige Whisky - Barsortiment. Hinter der Tür mit dem einfallsreichen 😜👍🏼 Türgriff, werden die Schmankerln des Hauses zubereitet: 
Ob als Vorspeise oder kleine Mahlzeit die Brodwöschd in Rotbiersauce gebraten mit Schmorzwiebeln - sauer mit Zwiebeln im Rotbier-Essig-Suf (jeweils mit Schwarzbrot) - als normale 8/10/12er Kombi - Vesperplatten - Brauergulasch, Brauersteak , Mälzer Schnitzel - Medaillons in Malzkruste an Whiskypfefferrahm - Ofenfrisches Schäufele (ab 17h/Wochenende ab 12h) bis hin zu Nachspeisen wie Bieramisu...ihr werdet ganz sicher fündig in der Karte. Jaaaaaa und auch fleischlose Gerichte sind darin enthalten.

Auch auf dem Christkindlesmarkt vertreten mit bierigem Würztrunk (Hopfen,Malz, Gewürze),sowie für die Kleineren leckerem Apfelpunsch. 

Proooost,bis denne ✌🏼✒️ CLM 

Der Senfladen

Bergstraße 27
90403 Nürnberg
🌐www.senfladen.de

 Aktualisierung 2024/25
Nach 20 Jahren köstlichen Spezialitäten rund um den in Franken beliebten Senf,erfuhren wir,das die Schließung des Betriebes für 2025 geplant ist. 
AKTUALISIERUNG 2025:
Der Senfladen schließt zum 29. Marz 2025

Burgbäckerei & Lebküchnerei Düll

Bergstraße 23
90403 Nürnberg 

🌐www.lebkuchen-nuernberg.com

Eisenlebkuchen in jeglicher Form. Mit Zucker/Schokoglasur,ohne Glasur mit Mandeln bestückt,in Celophan mit Schleife eingewickelt,in der Truhe oder im Albrecht Dürer Döschen, fürs Souvenir Zuhause gibt's hier ebenfalls reichlich,auch Stollen. Aber ebenso Kuchen und Torten, sowie Gebäck jeglicher Coleur, z.B. Baumkuchen - Dominosteine - Trüffel - Pralinen - Schweinsohren - Nussecken - Sandhörnchen - Baisers und und und... für jeden Geschmack ist hier gesorgt. Das alles hausgemacht ohne Geschmacksverstärker oder anderweitiger Chemie. Und wer es nicht bis zuhause schafft,kann sich mit den leckeren Backwaren in der Zwischenzeit selbst verköstigen.

🌐www.altstadtfreunde-nuernberg.de/de/projekte/alle-projekte/haeuser/bergstrasse-23

Bißchen Geschichte zur N°23 
gibt's in den tN.ürnberger Altstadtberichten N°20/Jahrgang 1995
der Altstadtfreunde Nürnberg e.V.
 - damals mit Geschäftsstelle i.d.Oberen Krämersgasse 16 - 
✒️©Von Wolfgang Albert und Bettina Reinecke-Karg

Atelier Honighäusla
🌐www.figurenbeuten.de

Bergstraße 23
90403 Nürnberg 

Ganz versteckt am Fuße des Tiergärtnertorplatzes,zwischen Albrecht Dürer und Pilatushaus,liegt direkt neben dem Eingang der Bäckerei und Lebküchnerei Düll, derjenige der Euch in einen kleinen versteckten Hinterhof und den Zugang zu einem dreistöckigen Fachwerkhaus - dem Atelier Honighäusla - führt. Zwecks Öffnungszeiten oder Beratung etc, einfach mal nen Blick auf die Website werfen.

Übrigens:

Das Zeidlerwesen. Honig war gerade im Mittelalter (Zucker war wie Bentley fahren,im Mittelalter hatten 500g Zucker den Gegenwert eines Ochsen) und besonders in der "Lebkoung-City" Nämberch DAS Süßungsmittel schlechthin. Dies rief zur damaligen Zeit die Gründung eines expliziten Berufstandes auf den Plan,das Zeidlerwesen. Diese sogenannten Zeidler waren spürten Wildbienenstöcke auf und entfernten dann die wertvollen Waben. Dieses Heraustrennen oder schneiden,(Latein:excidere) nannte man zeideln. Daher der Name. Aber noch etwas unterschied den 'Zeidler' vom heutigen Imker,da dieser die Bienen nicht in künstlichen Kästen hielt,sondern in naturnahen "Unterkünften",wie etwa Bäumen oder extra dafür angefertigten baumähnlichen Gebilden/Klotzbeuten (siehe auch Zeidler Bienenstock beim Bürgermeister/Kräutergarten) unten nahe Hallertürlein. Die Zeidler hatten durch Kaiser Karl IV sogar eine eigene Gerichtsbarkeit (Niederschrift aus dem Jahre 1350) und durften sogar Waffen tragen. Natürlich dies gegen "Honig & Wachsentgeld" an den Hofe,sowie ab & an Begleitschutz.(Da die meisten gute Armbrustschützen waren) Dies muss gerade im Reichswald ziemlich nach Robin Hood ausgesehen haben,wenn man bedenkt,das die Tracht der Zeidler grün war und auch die Form der Kopfbedeckung sehr dem TV bekannten Aussehen derer bei Sherwood gleichsah. 

Gruß,Euer "Altstadt Lümml"

Apropos Reichswald 

Wenn es nach der Deutschen Bahn ginge -das sind diejenigen welche immer auf Umweltschutz machen, dafür nachts (und damit meinen wir ab 1Uhr früh) Bürger um den Schlaf bringen,weil Züge mit laufendem Motor auf Gleisen warten???- würde der Reichswald wie wir in kennen,so in dem Stile nicht mehr existieren. Denn die DB wollte großflächig abholzen um dort ein neues ICE Instandhaltungswerk zu errichten, fernab jeder ökologischer Sichtweise. Zum Link der Bundesbürgerinitiative Waldschutz geht's hier : 

🌐https://www.bundesbuergerinitiative-waldschutz.de/2023/07/25/bayern-protest-wirkt-der-n%C3%BCrnberger-reichswald-bleibt/

Impressionen Fahrzeuge Bergstraße...was man da so alles sieht. 

Danke für die spezielle Positionierung während des Red Bull District Rides für Foto und Gespräch.

Wunderschönes Moppeds und das Blubbern beim wegfahren....herrlich

Das hier funktioniert übrigens mit E-Antrieb und ist für Kurzfahrten in der Stadt neben dem Rad oder zu Fuß,die ökologischste Lösung.

Damals

Die "Bergstraße" oder zu reichsstädtischer Zeit auch "Oberer Milchmarkt" um 1870 von Nürnbergs Architekturfotografen Ferdinand Schmidt (1840-1909) 
 Namen wie "Schwarzbauernhof", "Goldene Sonne", "St.Sebald" oder "Blauer Stern "- welche in den Nummern 10/15/19/30 ,sowie die "Unter-fränkische Weinstube" am Albrecht Dürer Platz 5 - waren hier als  frühere Restaurationen ansässig.

Nachtrag Feb.'23 :
Die lustigerweise aufgrund einer aktuell kursierenden Diskussion zum Thema Lokalpatriotismus und verschmähtes bayrisches Bier am Tiergärtnertorplatz 
-angeregt von einer Partei welche selbig mit Bayern im Anhängsel statt Franken wirbt- 
die Fässer auf dem Bild gehören laut Recherche der Kuchlbauerbrauerei aus Abensberg (siehe auch Seite Nürnberg 9) welches laut Aufteilung -egal ob die von 1255,die in vier Herzogtümer 1392,die 1506 nach dem Landshuter Erbfolgekrieg (1504/1505) oder die von 1808- zu Niederbayern gehörend gezeichnet ist.
(Ok Altmühltalfranken/Altmühltal/Franken früher,wo verlaufen die Grenzen...lassen wir's)

Übrigens auch früher am Tiergärtnertorplatz vertreten neben dem Bamberger Schlenkerla:
• Bergbräu Fürth (ehem.Brauerei Mailaender gegr.1862 - aus Brauerei Stengel gegr.1832 und Weißbier-Brauerei Timmich gegr.1729.
• Erdinger Weißbräu (gegr.als Weißes Brauhaus zu Erding 1886 v.Johann Kienle...seit 1935 als Familienbetrieb (Fam.Brombach) . 1949 Umbenannt in Erdinger Weißbräu.
...Letztere Brauerei ist auch auf dem  Nürnberger Altstadtfest vertreten.

Aber noch etwas zum Landshuter Erbfolgekrieg: Die Reichsstadt Nürnberg unterstützte mit 5000 Mann Albrecht IV.(1447-1508),seinerseits Herzog von Bayern-München (Herzogtum) und als "Belohnung",durften sie sich Hersbruck , Altdorf b.N. & Lauf einheimsen- 

Götz von Berlichingen  (1480-1562) erhielt in diesem Krieg auch sicherlich einiges von materiellem Wert,verlor dafür aber seine Hand. Dies geschah im Gefecht bei der Belagerung Landshut's. Um die Entstehung seiner beiden "Eisernen Hände" -ob des Schmiedes welcher anatomisch/technisch hoch versiert war,sowie des Herstelleungsortes- ranken sich viele Gerüchte...wir haben sogar von einem Schmied aus Nürnberg erfahren....

Wir schlendern wieder die Bergstraße 
 (ehemals auch Bereich des Oberen Milchmarkt's)
 hinunter 

Albrecht Dürer Denkmal 

Albrecht Dürer Platz 12
90403 Nürnberg 
ehemals Unterer Milchmarkt

Soo ,an der Bergstraße können wir nicht einfach so runterlaufen ,ohne vorher jemand Servus zu sagen : Albrecht Dürer 🎨🖌️ Die Statue v. Jacob Daniel Burgschmiet(1796-1858) nach Entwurfs d. Christian Daniel Rauch (1777-1857) wurde am 21.Mai 1840 auf dem damals heißenden 
("Unteren"/Mittelalter und "Alten"/Neuzeit) Milchmarkt / ab 1258 auch unter dem lateinischen  Namen "forum lactis" bekannt- präsentiert und war somit auch das erste öffentliche Künstlerdenkmal seiner Art in Deutschland. Man kann ja über die Bayern schimpfen und lästern was man will, aber Kronprinz Ludwig I.(1786-1868) war es , welcher im Jahre 1828(drei Jahre nach Thronbesteigung & ein Jahr nach der Idee Albrecht Dürer ein Denkmal zu widmen) anlässlich des 300.ten Todestages von noch heute Nürnbergs berühmtesten Sohn Albrecht Dürer, dem Bildhauer und Erzgießer Daniel Burgschmiet(1796-1848) den Auftrag zur Fertigung der Statue erteilte,wenn auch nach Fürsprechen des Nürnberger Rates & persönlicher Besichtigung der Gießerei.(Sonst wäre der Auftrag nach München gegangen!)

Burgschmiet (gleichnamige Straße inkl Brunnen befindet sich nicht weit vom Tiergärtnertor) begründete 1829 im übrigen die Kunstgießerei Burgschmiet (vor 1850 in der Seilersgasse)- danach (ab 1858) Gießerei Lenz & Herold,nach Rudolf Heroldt,dem Stiefsohn Burgschmiets und evtl.Ahnen der Herold Dynastie) ,ab 1896 "Etablissement für Erz- und Bildgießerei” unter Ernst Lenz...jedenfalls der Gießerei,dessen Namensgeber Christoph Ph. Albr. Lenz(Schüler & Schwiegersohn Burgschmiets,später Professor) letztendlich war,welche noch heute in des nach dem Gründer Burgschmiet bennanten Straße präsent und aktiv ist.unwerden wir auf der Seite Nürnberg 10 unsere Aufmerksamkeit schenken. Bei Dürer's Denkmal geht's gleich rechts in die Agnesgasse. Diese wurde nach Albrechts Frau Agnes benannt (früher Hundsgäßchen

Götz von Berlichingen, Holzstich von Emil Eugen Sache (1828-1887)/ Philipp Melanchthon Statue von Jacob Daniel Burgschmiet (1796-1848)

Witz/Anekdote 

aus dem Hause "CLM - Nuremberg"

Was hat die Statue (Bildhauerarbeit Burgschmiets) von Philipp Melanchthon mit dem schwäbisch/fränkischen Reichsritter Götz von Berlichingen gemeinsam?

Antwort: Eine abgeschlagene Hand (Götz rechts/Philipp links in supinierter Haltung auf dem Bild dargestellt)

Erklärung: Götz von Berlichingen verlor seine rechte Hand durch den Treffer einer Feldschlange(Geschütz) am 23. Juni 1504 bei der Belagerung Landshuts (Treffer am Schwertknauf, welcher zersplitterte und die Splitter auf Höhe des Handgelenks den Arm abtrennten) und bekam Eine aus Eisen nachgebaut, während die von Melanchthons Statue aus Sandstein zweimal laut Überlieferung von übermütigen Burschen abgeschlagen,durch Eine von Daniel Burgschmiet aus Bronze gegossene ersetzt wurde.

Auch wenn die Zeit hart und durchtrieben war,wunderschöne Nachtaufnahme aus dem Jahre 1937

Und wie der Platz nach dem Krieg dank einiger kranker Gehirne aussah und viele Gebäude unwiderruflich zerstört wurden,andere historische Bauten zu einem geringen Prozentsatz gerettet werden konnten,zeigen jeden 2.Januar die Führungen der Altstadtfreunde Nürnberg auf. 🌐www.altstadtfreunde-nuernberg.de

Nachtrag: Eine kleine Ausstellung hierzu ist 2025 auch nach der Januarführung bis zum "Baumanfang" im   Pilatushaus / Obere Schmiedgasse 66 jeweils Freitags/Samstags/Sonntags von 14h-17h zu besichtigen. 

Apropos Milchmarkt: In England gab es zu früheren Zeiten in den Gassen Londons sogenannte "Milk Walks". Einzelne Parzellen oder Läden (sogenannte Cow Keeper Läden) mit integriertem Kuhstall. Also Kühen die in der Stadt gehalten werden durften und der Kunde seine Milch frisch vom "Erzeuger" erwerben konnte. Im Vergleich zur heutigen Zeit wo der Bauer nur noch "Restegeld" für seine harte Arbeit - dank dem Milchpreisdiktat gewisser Anzugträger,welche sich aber nie die Hände schmutzig machen - erhält.

Angesichts dessen 
 • das Kaffeehäuser erst im späten 17.Jahrhundert aufkamen (vielleicht auch den Türken bei der Schlacht vor den Toren Wiens zu verdanken, welche übrigens schon 1554 in Konstantinopel ein Kaffeehaus hatten) und
 • auch wenn ein venezianischer & parallel dazu ein "Augschbürger" Mediziner diese schon als Souvenir im späten  16.Jahrhundert nach Europa gebracht haben sollen 
 • Angelo Moriondo (1851-1914) 1884 den Urtyp der Espressomaschine erfand,von Luigi Bezzera 1901 komplett überarbeitet und damit die Vorstellung von Maschine & Erstpräsentation des "Espresso's" 1906 auf der Weltausstellung in Mailand erst möglich machte 
 • und bei vielen es nur eine farbliche Variante des "Kapuziner's" ohne Milchschaum ist 
wäre dies bei dem Herren,welcher in der ersten Hälfte der damaligen Neuzeit schon das Zeitliche gesegnet hat,EINE INTERESSANTE FRAGE.  

Nun ja, vielleicht kann man dies neben Buch,Kaffee und mehr...einmal als Diskussion in den Raum werfen.
AGNESGASSE 5...Buch,Kaffee & mehr...
🌐www.agnesgasse5.de
 Übrigens,der barrierefreihe Zugang ist über den Innenhof 
Füll N°6 zu erreichen (einmal uns Eck rum)

Hotel Agneshof

Agnesgasse 10
90403 Nürnberg 

Hübsches kleines Altstadt -Hotel mit lauschigem Hofgarten zum Entspannen - 50 Zimmer Richtung Agnesgasse , 21 mit Gartenblick - 2 Familienzimmer und die Kaisersuite mit Terrasse & Burgblick.Zimmer alle mit Wannen oder Duschbad. Interessant finde ich den Eingangs - Lounge Bereich wo man direkt bei einer Tasse Kaffee inmitten der Altstadtgasse sitzen , oder von hier aus viele Altstadtsehenswürdigkeiten erkunden und bei nem Aperitif wieder beenden kann. Gerade Abends im warmen Licht und dem Nürnberger Wappen ein Hingucker.Für Geschäftskunden sind zwei Tagungsräume vorhanden und nach Absprache sogar Lunchbuffet. 
🌐www.sorat-hotels.com/de/hotel/agneshof-nuernberg 

Haus zum Savoyischen Kreuz 

Winklerstraße 24
90403 Nürnberg 
Hier zwischen Schulgäßchen/Waaggasse auch ehemals Kälbermarkt genannt.

Einst prachtvoll stand es da. Doch zerbombt und provisorisch aufgebaut (hatte wirklich nur ein provisorisches Dach) fristete es sein Dasein im Schatten der neuen IHK. Vielleicht mag es an der Lage liegen, denn genau ums Eck herum im Schulgäßchen stand einst auch die Sebaldusklause, prächtig wie man es einst von Nürnberg kannte. Jetzt erinnert einen der Gang durchs Gäßchen eher an einen Plattenbau im Osten. Ein Retro Nachbau dieses schnuckeligen Gäßchens, samt "Nischenkneipe", wäre echt ein Hammer. 
Dieses Objekt war ausgeschrieben zum Verkauf und zur Restaurierung. Derjenige mit der meisten Kompetenz, sprich Rekonstruktion und Fachwerksanierung sollte es bekommen. Da fielen einem eigentlich nur die ganzen Fachleute der Altstadtfreunde Nürnberg ein...tja es sollte nicht so sein. Die IHK hat anders entschieden. Wir werden die Restaurierung gespannt verfolgen und würden uns freuen hier wieder etwas historisches Flair zu erhalten. Bild unten 📸 Stadtbild Deutschland 
Blick vorm Haus auf die Sebalduskirche. Gegenüber vom Parkplatz gibt's süße Leckereien und durchs Schulgäßchen gleich links leckere Brodwöschd. Nur amoool nämbei 😋

Einst ein Schmuckstück / Palais aus dem 14./15. Jahrhundert (4 geschossig),jetzt verputzter Sandsteinhaus mit Frackdach (2/3 geschossig) / Nach dem Krieg mit Notdach versehen - bis heute! An die glorreichen Zeiten erinnert nur das Wappen der Savoyer von 1690.

Dort wo der rote Pfeil hinzeigt war die "Sebaldusklause" von unserer ehemaligen Torwartlegende Heiner Stuhlfauth.(Seite Nürnberg 4) Heutzutage erinnert weder ein Retrobild des schnuckeligen Gebäudes,noch ein Täfelchen daran!!!

Wer öfters einmal ins Architekturforum des Stadtbild Deutschland e.V.'s schaut, weiß das dieser Link eines Members (Sir Moc) gerade hier unter dem Savoyischen Haus,welches immer wieder Diskussionsthema nicht nur in Foren darstellt,sehr sehr gut platziert ist 🤗

🌐https://rumble.com/embed/vdoyq5/?pub=4

Winklerstraße 29
90403 Nürnberg 

🌐www.confiserie-neef.de

Und hier gibt's die besagten Leckereien 🍩🍰 
In der Traditionskonditorei "neef" . Mehrfach prämiert und doch bodenständig, das zeichnet echte Handwerkskunst mit Herzblut gemischt aus. Hier gibt's nicht nur Pralinen, Schokis, Plätzchen und Lebkoung, auch "6 auf Kraut" aus Marzipan oder je nach Anlass konfigurierte Torten und Kuchen werden hier modelliert. 

Ein besonderer Clou ist das Tortentaxi. Wer Gäste oder ein Geschäftsmeeting hat,jedoch keine Zeit zum vorbeikommen, kann sich die Köstlichkeiten liefern lassen. 

Dennoch sollte man bei nem Stadtbummel mal einen Besuch auf ne Tasse Kaffee und leckeren 😋 Kuchen einplanen, den man bei schönen Wetter auch auf der Terrasse genießen kann. 

Natürlich auch zum mitnehmen "um die Ecke rum" 😊👍🏼

Winklerstraße /Waaggasse

Winklerstraße 31 mit Blick in die Schustergasse im Jahr 1916

Hier wohnte einst die Familie Dürer, bevor es auf den Burgberg ging. 

Bildarchiv Deutsche Digitale Bibliothek / Winklerg. N°20 - Erb. 1471 - Umbau 1801 /1900/01/25 - zerstört I'm Krieg. 

Waagasse 11/Ecke Winklerstraße nach Renovierungsarbeiten im Jahr 1917.

Vergessen darf man in der Winklerstraße auch eines nicht -vor allem beim Ende Schiulgäßchen stehend- mal kurz innehzuhalten und an das Ende der freien Stadt Nürnbergs durch politische "Vetteleswirtschaft"von Bayern & des unter dem narzistischen Kriegsverbrecher-Korsen geblendeten Frankreich,sowie den späteren hiesigen Profiteuren.
Dies und die handlungsunfähige -weil immer noch unter utopischen Zukunftsaussichten stehend- und daher kognitiv gelähmte Nürnberger Obrigkeit hatte zur Folge,das in Sichtweite des eigenen Rathauses,die ersten Schritte zum Politmord eines Nürnberger Bürger's ,namens Palm eingeleitet wurde.
Nach Aufenthalt/Versteck bei seinem Oheim
 (zwecks vorheriger Verhaftung des Buchhändlers Jenisch/Augsburg) 
im damals preußischen Erlangen,
dem weiteren "Verstecke" in Johannis im Haus des Marktvorstehers Keßler 
(wo er sich nach geraumer Zeit nicht mehr sicher fühlte,auch ob der Fragerei des in Nürnberg umhersuchenden General Frère)
 er dann
 (nach heimlicher Rückkehr)
im zweiten Stock seines Hauses in der Winklerstraße (jetzt N°29) vor den Augen seiner Frau & Kinder von Gardisten verhaftet wurde ,nachdem er (so eine Überlieferung) von einem um Almosen fragenden "kleinen Judas",welcher nach Erhalt von 24kr. in den Wagkeller gehend,Palm bei  französischen Gardisten dann verriet.
Ob dies ein intrigantes Spiel war,ist Hypothetisch.
Jedenfalls wurde er aufgefordert sich marschfertig zu machen und seine Habseligkeiten zu packen.
Wie es genau zeitlich ablief,erfuhr man erst später, jedenfalls gegen 4h brachte man Palm in das Arrest-Lokal (Schützengwölbe 9/ehemalige Wachstube der Schützen) auf das Rathaus ,wo er vorübergehend festgesetzt wurde.
Am nächsten Tage (wo er sich des frühs um 7h von seiner Familie verabschieden solle) brachte man ihn ins französische Hauptquartier unter Leitung Marshall Bernadotte's ,nach Ansbach. 
Auf Bitten des Beistandes wurde Palm vom Rechtskonsulenten Freiherr Rudolph Christoph Karl Sigmund v.Holzschuher(1777-1861) begleitet, jedoch wurde diesem schnell erklärt,das jedweder Rechtsbeistand sinnlos wäre,da der Befehl der Verhaftung auf unmittelbarem Befehl aus Paris gründete. 
Während Palm im dortigen Arrest-Lokal ausharrte, versuchte Holzschuher vergeblich eine Audienz bei Bernadotte zu bekommen. 
Auch die weitere Begleitung nach Braunau,so die Überlieferung - vermochte Holzschuher nicht zu entsprechen -
Die Hoffnung Palm's auf den Landeskomissär Graf Thürheim zu setzen,blieb genauso erfolglos wie das unbeantwortete Bittschreiben der Gattin Palms an den französischen Gesandten in München,den durch Polizeidirektor von Welser's mündlicher Relation inspirierten Auftrag der Stadt Nürnberg an die Zentraldeputation mit Ziele Bernadotte und auch die bayrische Regierung (an die sich Palms Freunde wandten) konnte nur erwidern, daß sie diesbezüglich machtlos seien,da noch nicht im Zivilbesitz Nürnbergs,man möge sich an Marschall Bernadotte wenden.

Schlußendlich kam Palm nach Braunau a.Inn,wo er mitsamt den Mitbeschuldigten -Kaufmann Schoderer(Neckarsulm),Weinwirt Peter Merkle(Neckarsulm) & den Buchhändlern Jenisch(Augsburg),Kupfer(Wien)und Eurich(Linz) dem Prozess entgegensehen sollte. Im Gegensatz zu den aufgeführten Personen,konnten jedoch nur Schodinger(bekam später lebenslanglcih) & Palm vorgeführt werden. Und Palm's Prozess war von Anfang an diktiert (hatte auch kein Recht auf anwaltschaftlichen Beistand) und nichts anderes wie ein durch Napoleon befehligter & von Schergen durchgeführter Politischer Auftragsmord.
 Dieser Urteilsverkündungs-oder besser gesagt Exerzierplatz wurde auch wie der Weg dorthin (Palm wurde auch nicht zu Fuß,sondern auf einem Wagen gebracht) des  möglich aufständigen Mobs wegen,militarisch (sogar Artillerie) abgesichert -schon des Abends zuvor mit Gasthausschließungen,etc. da selbst ohne die bis dahin geschehene Urteilsverkündung ,Gerüchte über eine Hinrichtung durchdrangen-
 um schlußendlich nach zweimaligen Fehlvetsuchen/Salven ,den Auftragsmord 
(wir verwenden hier absichtlich nicht das Wort Urteil) zu vollziehen.

NUUUN,fragen sich einige,was haben die oder bzw.ER denn angestellt?
Tja nichts weiter wie Schriftmaterial eines Autors gedruckt,was man als Verleger so eben tut. Nur in diesem Falle eben napoleonkritisch (wenn man sich das ganze Hickhack bis 1806 mal geschichtlich durchliest/aufarbeitet versteht man's) 
Der Titel jenes Werkes war :"Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung"

Und warum hat die Stadt nichts weiter gegen die Erschießung oder vorher gegen die Verhaftung unternommen außer Papier sprechen zu lassen?
 Früher zu Scharfrichterzeiten z.B. ging's doch auch ein wenig anders.
Gute Frage!

Unternommen hat sie schon etwas, außer oben Erwähntes ,im Vorfeld nach Bekanntgabe über den Druck besagter Schriftsätze den Laden Palms (Vorläufer Steinsche Buchhandlung) mit vier schwarzgekleideten Polizeikräften durchsucht,wo sie aber nicht fündig wurden. Angeblich wurde alles in einem Brunnen versenkt,dagegen spricht allerdings das ominöse Exemplar,welches auftauchte und als einziges Exemplar gelten solle
Nebenbei bemerkt,der Autor (da von Palm & wie sich später herausstellte Palm's mitwissender Tochter nicht verraten)wurde bis heute nicht als dieser identifiziert!
Ansonsten machte man diesbezüglich nicht viel,man war ja nicht mal vor Ort.
Ach doch...eines wurde schon unternommen,nämlich von Graf Thürheim (bisher mit Vergleichsverhandlungen beschäftigt) das Informieren der französischen Besatzer im Vorfeld das ein gewisser Nürnberger Buchhändler Napoleondiskriminierende Schriften in Umlauf bringe! 
Jener welcher ,dem die Fäden(mit)zieherei in anderen Dingen gelungen war (König Max Joseph drückte ihm gegenüber seine Zufriendheit über die von ihm geleitete Besitznahme der Stadt & des Gebietes aus) ,der u.a.den neu eingesetzten Polizeioberaufseher (natürlich nur für das eigene Volk) anwies die Presse zu zensieren ,sollte Bayern-Frankreichs nicht wohlgesonnene Artikel erscheinen und etwas kritischere nur ,wenn vorher in der Münchner Hof & Staatszeitung erschienen.
Und jener welcher und verantwortlich anderen,die durch Politik einen "aufstandslosen"Übergang an Bayern infiziert hatten,hatten bei Palms Verhaftung ,Deportation nach Braunau und seiner Erschießung diesbezüglich keine Macht,ein ordentliches Gericht berufen zu lassen & die Erschießung zu verhindern ....naja dafür hatten alle ja noch nicht mal einen Monat später bei den Feierlichkeiten in St. Sebald,den Verlesungen in der Frauenkirche und der perfekten Beleuchtung des Rathaussaales genügend zu tun.
Bei den Lobeshymnen,Gedichten und anderem Gesülze auf Napoleon,Kaiser Franz Joseph,den Rheinbund & natürlich auf Graf Thürheim "himself" der die Bevölkerung Nürnbergs zu Bayern schuf,hatte man den armen Palm anscheinend eh schon vergessen,ansonsten ließe sich dieser ganze armselige Akt nicht erklären.
Auch die vom Zeughaus auf die Burg gebrachte Artillerie zum Saludschießen,hätte man involvieren können,aber...der Bürger hat ja schon beim Patriziat bis auf einige Ausnahmen abgesehen NICHT aufgemuckt,wie soll et da erst....Tschuldigung aber wir müssen es leider auf diese Weise erzählen ,denn eigentlich immer noch unfassbar.
 

Hinrichtung Palms durch französische Truppen (Zeitgenössische Darstellung) Von Unbekannt – Scan aus: Rudolf Lehr — Landeschronik Oberösterreich Ausgabe 2004, Seite 191 ISBN 3-85498-331-X, Gemeinfrei

Obwohl schon gewisse Schriften im Umlauf,so hatte aber wahrscheinlich das Schreiben Grad Thürheims erst gezielte Reaktion gezeigt,worin er am 
28. Juli 1806 Marshall Bernadotte, über in Nürnberg verbreitete Broschüren informierte,"welche eine offenbar aufrührerische Tendenz haben und die rohesten,bittersten Invektiven gegen die Person des französischen Kaisers enthalten"
Dieser selbsternannte Kaiser hatte dann bereits am 5. August den Befehl an Berthier gegeben, (Louis Alexandre Berthier,1753-1815)
"das diese schriftenverbreitenden Buchhändler zu Nürnberg und Augsburg -welche erhofft schon verhaftet worden zu sein- gemäß seines Willens vor ein Kriegsgericht gestellt und binnen 24 Stunden zu erschießen seien.
Dieser Berthier hatte bereits am 12. August in Braunau eine außerordentliche Henkerkommission bestehend aus den fürstlichen hörigen Schergen "installiert"
(Guillaume Latrille 46ème,Autie 8ème,Yves Lemarois 43ème,Francois L'Huillier 75ème,Faure Lajonquiere 76ème,Chauvel 84ème ,Jean Nicolas 61ème)
Diese noblen Herrschaften waren es auch ,welche Palm am 25.August wegen Verbreitung von Schandschriften des Hochverrats schuldig sprachen und zum Tote verurteilten. Da alles abgekartete Sache war,war diesbezüglich auch kein Verteidiger zugelassen.

 Apropos Verteidiger,Rudolph Christoph Karl Sigmund v.Holzschuher ,welcher zwr im Falle Palm versagt hatte,war nicht nur ab 1825 (-1840) der Bayrischen Ständeversammlung/Königreich Bayern angehörig (ab 1848-1918 Landtag),sondern regelte perfekt-wie ein Gesetz von 1819 zeigt- die Übernahme der "Verbindlichkeiten",also der hoch verschuldeten Stadt durch das neue Königreich Bayern und setzte sich überdies im Namen der alten Patrizierfamilien ein um ,"Deren Interessen" vor dem neuen Regime zu wahren,was man anhand des Sekrets und der ihnen zurechnenden Güter bis ins aktuelle Jahrhundert geschafft hat.
(Also faktisch den Mitverantwortlichen des Fast Bankrott's und daher auch der "Unwehrhaftigkeit" und die These,das auch daher unser schönes Nürnberg "gekapert" wurde,was unter normalen Umständen einer florierenden Stadt/Systems NIE funktioniert hätte,aber dazu demnächst in einer gesonderten  Arbeit)
Ach und der Herr Marshall Bernadotte (1763-1844) hatte sich mit Napoleon verstritten,wandte sich in späteren Schlachten sogar gegen ihn. Bernadotte,der auch durch Zustimmung Napoleon's 1810 zum Kronprinzen Schweden's wurde,da dieser sich dadurch Chancen im Krieg gegen Russland/Rückgewinnung finnischer Gebiete ausrechnete.
Von Karl XXIII.v.Schweden(1748-1818) 1810 adoptiert,wurde er nach dessen Tod Karl Johann XIV v.Schweden & zwecks Union,auch noch König v. Norwegen.
Man sieht wieweit man kommt mit Schacherei!
Kann sich nun jede(r) selbst seinen Teil dazu denken. 
Die Hilfsbereitschaft danach zur Unterstützung der Witwe u.a.dss von 23 Leipziger Buchhändlern gezeichnete Schriftstück,sowie andere Sammlungen und auch Schriften sich gewisser Werte zu besinnen bzgl.Pressefteiheit und der des Menschen, hätten zwar vorher mehr gebracht,sind aber nachzulesen im Buch des eigenen Steinschen Verlag 1814:
Das einzige was uns heutzutage ,trotz immer noch unter Besatzerflagge seiend, zum Schmunzeln bringt,das Joahnn Palm der Sohn eines Chirurgen und einer Bäckerin war.
So kann man auch bei einer Tasse köstlichen Kaffees und einem Stückchen Süßes ,in der sich heutzutage darin befindlichen Bäckerei/Konditorei,also in quasi ehemaligen Räumlichkeiten,die Geschichte nochmal Revue passieren lassen.
✒️CLMjj

Aufräumarbeiten / Winklerstraße nach dem Hochwasser im Jahre 1909.
Nürnberg wurde im Laufe der Jahrhunderte öfters Ort des heimsuchenden Hochwassers (siehe auch Seite Nürnberg 3/Nägeleinsplatz) allerdings nie mit einem Höchststand wie im Jahre 1909,als vom 4.zum 5.ten Februar der Pegel zu steigen begann, innerhalb zwei Stunden die Messlatte 2,5 Meter mehr anzeigte und an der Museumsbrücke der höchste Wert mit 4,67 Metern verzeichnet werden konnte. Diesmal aber nicht wie öfters vermerkt,Stauungen/Verdreckungen zu verdanken,sondern dem seit Wochen dank Minus-Temperaturen bis zu einem Meter Tiefe gefrorenem Boden ,dem tagelangen Scheefall und der plötzlichen Erwärmung von über 10 Grad.
Schneefall verwandelte sich in starken Regen ,ging mit dem liegenden Schnee eine Liaison ein und  durch den noch frostigen Boden nicht entweichend könnend,plus den ebenso dazubeitragenden Nebenflüssen aus dem Hersbrucker-& den Bächsn des Röthenbacher Raumes ergab sich diese Situation. Der erneute Kälteeinbruch am 6.Februar ,sowie die bereits vielerorts fast beendete Schneeschmelze,läutete das Ende des bis dahin stattfindetnde Chaos's ein.

Ecke Winkler/Augustinerstraße
 Zwecks besserer Darstellung von uns bearbeitete Postkarten aus dem
Verlag von Winkler & Schorn,Nbg/1909

Weintraubengasse 

Von den absolut überwältigenden Hilfseinsätzen vieler Bürger,ganz besonders jene  Unermüdliche der Feuerwehr und auch der durch die Presse infizierten Hilfen zur Bewältigung des Chaos's,welchen sich einige Unternehmen anschlossen,stellt sich die Frage: (auch angesichts bereits vorangegangener Fälle)
Wäre dies städtebaulich betreffende Unglück ,gepaart mit Angst,Leid,Hunger,vermeidbar gewesen?
Pläne hinsichtlich einer Vermeidung von Überschwemmungen derartigen Ausmaßes,waren waren angeblich schon im Jahre 1886 vorhanden,wurden aber wie das Hochwasser 1909 beweist, nicht umgesetzt. Diesbezüglich wurde im Jahre 1910 ein Plan des hydrotechnischen Büros aus der seit 104 Jahren neuen Regierungs-Hauptstadt,zur Vermeidung solcher Geschehnisse in Zukunft ausgearbeitet,aber nur ein kleiner Teil (topographisch) wurde umgesetzt. Den Rest der baulichen Maßnahmen führte man erst nach dem WK II aus.

Die von König Ludwig 1878 unterzeichnete Urkunde über die Errichtung einer Meteorologischen Centralstation in München(ab 1917Bayr.Landeswetterwarte) mit 34 Beobachtungsstationen an verschiedenen Orten ging bereits 1879 "Auf Sendung",heißt ab diesem Zeitpunkt konnten verschiedene Messungen & Beobachtungen durchgeführt werden.Somit wurde nicht nur die Idee des Impulsgebers Alexander v.Humboldt(Brief an Kronprinz Maximilian/1846) umgesetzt (dennoch gab es schon 1847 ein preußisches meteriologisches Institut)sondern auch ab 1886/87 ein flächendeckendes Schneebeobachtungsnetz. Sämtliche Vorgänge (Hagel,Schnee, Niederschlag) wurden dann an das erwähnte,aber erst 1898 gegründete Kgl.bay.Hydrotechnische Büro weitergeleitet.Dieses Hydrotechnische Büro (ab 1977 ins Landesamt für Wasserwirtschaft eingegliedert) hatte schon vor dem Referat für Hydrometeorologie (1908) profunde Kenntnisse und interagierte auch im Hochwasserwarndienst.
Nun bei 222 Schneemessestationen und 1891 aufgestockten Regenmessstationen,fragt man sich WARUM man seitens der Kommunalverwaltung in Nürnberg,KEINE Aktivitäten zur Prävention hat starten lassen? 
HINDERUNGSGRUND war die Bebauung in der Innenstadt,welche hätte vom Stadtbild her in Teilen weichen müssen,ebenso wie Einschnitte an der Stadtbefestigung. Angesichts der massiven Zerstörungs/Bauwut nach 1866,als Nürnberg nicht mehr den Festungsstatus hatte, zugunsten Verkehr etc, theoretisch eine Farce. Gut 1914 fing man an im Westen den Pegnitzlauf zu verkürzen und einige andere Kleinigkeiten,aber richtig los in der Innenstadt ging es erst ab 1950,da man nun nach der Zerstörung Nürnbergs,"innenstadttechnisch"genug Freiräume hatte. Bis 1962 wurden nicht nur 90.000 Kubikmeter Boden für die 2,7 km lange Pegnitzverbreiterung inkl.Sandsteinmauer bewegt ,sondern auch die stolze Summe von 11 Millionen Mark aus dem Portemonnaie der Stadt,des Bezirks Mittelfranken und dem Freistaat Bayern entnommen für ebenfalls bewegliche Wehre und den Hochwasserstollen an der Museumsbrücke. Der heute als Ausflugsziel ebenfalls dem Hochwasserschutz dienende Wöhrder See,welcher sich aus ehemaligen Bombentrichtern wurde allerdings erst im Jahre 1981 fertiggestellt. Zwischen Planung und Fertigstellung vergingen hier also 22 Jahre,fast genauso die Zahl der Finanzierung mit knapp 23 Millionen.

Alte Anzeigen aus dem "Fränkischen Kurier"

Zu früheren Zeiten (gegen Ende des 19.ten und zu Beginn des 20.ten Jahrhunderts herum) ein Treffpunkt wie der "Meistertrunk" in den 90ern ,aber auch ein Ort der kulinarischen Gastlichkeit mit über die Stadtmauern hinaus berühmter gutbürgerlicher Küche. Ab 1832 mit Garküchenrecht . Nicht nur in der "Goldenen Gans", sondern auch im "König Otto", nächtigten und zechten die Fuhrleute.
Diese waren allerdings bei der anrainenden Nachbarschaft ob des damit einhergehenden Lärmes, nicht gerade sehr beliebt.
Auch im Zeitraum von 1905 bis 1913 machte man sich anhand (laut Überlieferung) der darin verkehrenden Prostituierten,Zuhältern & Schmugglern in dem 36 Betten Etablissement ,keinen guten Ruf.
Diesen mussten die neuen Pächter unter dem Besitzer Brauhaus Nürnberg ,selbst mit den vom Vorgänger anhaftenden immer wieder stattfindenden Kontrollen,sich erst mühsam wieder erarbeiten. 
Von den berüchtigten Zeiten weg wurde die Restauration sogar in einer Art Kiosk weil im 2.WK zerstört weiterbetrieben,bis 1958/59 die Gaststätte wieder aufgebaut wurde. Danach und in den 90ern ein Garant für gute Küche - 1999 Aufgabe,danach war ein China Restaurant sowie ein italienischer Betreiber darauf, welcher aber (dazu in einer anderen Geschichte) die Stadt urplötzlich verlassen musste. Danach befand sich die italienische Restauration Al Ponte darin - Osteria Barbaresco - und heutzutage findet man das nordindische Restaurant Ganesha darin. 
✒️ CLM 

Winklerstraße N°3 Gasthaus König Otto. 
Naaaa wer weiß welches Bier 🍻 ausgeschenkt wird?

Übrigens -und zum besseren topographischen Verständnis - befand sich früher hier auch die Herrentrinkstube, und zwar im imposanten Bau der Winklerstraße 22,in dessen Erdgeschoss sich ehemals die Stadtwaage befand. "Jetzt sind in den Räumen des Gebäudes die Bureaux für die städt. Wasserversorgung untergebracht. Ueber. dem Thor befindet sich ein vortreffliches Hautrelief von Adam Krafft aus dem Jahre 1497, welches den das Schwanken der Waage prüfenden Wägmeister und seinen Gehilfen, dann den zahlenden Kaufmann in lebensvoller Weise zur Anschauung bringt. Gegenüber liegt das Justizgebäude, welches 1872 - 78 von dem Oberbaurath Solger an Stelle des Ausgustinerklosters erbaut wurde. Den Sitzungssaal der Kammer für Handelssachen des kgl. Landgerichts schmückt durch die Munificenz des hiesigen Handelsvorstands ein Monumentalgemälde Anselm Feuerbach's: "Kaiser Ludwig d.Bayer verleiht den Nürnbergern Handelsfreiheiten"(*1) und ein von Prof. Schwabe modellirtes, im Eigenthum der Stadt Nürnberg stehendes Porträtrelief jenes Künstlers aus Erz. Im Stiegenhaus an der Wand beim obersten Treppenabsatz sind die von Prof. Roth in München aus carrarischem Marmor gemeiselten überlebensgrossen Büsten des : berühmten Kriminalisten Präsidenten Anselm v. Feuerbach und des Rechtskonsulenten, hervorragenden Kasuistiker und Civilrechtskenners Dr.. Rudolph von Holzschuher angebracht".

Auszug aus 'Illustrirter Führer Durch Nürnberg'  der Joh. Phil. Raw'schen Buchhandlung (J.Braun) 1891 Nürnberg/Theresienstrasse 14 , bearbeitet v. Stadtsekretär Markus Schüssler - Amb.1251 8° Stadtarchiv Nbg 

 

(*1) "der geben ist ze Nueremberg an dem nehsten Samstag vor sant Jacobstag 1323" (23. Juli 1323) König Ludwig verleiht der Stadt Nürnberg Zollfreiheit (wohl auch da die Stadt trotz Bannfluches des Papstes zu ihrem Kaiser standen) - Ludwig IV (Ludwig der Bayer)1282/86-1347) ab 1314 römisch deutscher König,ab 1328 Kaiser HRR - damals existierte auch das Doppelkönigtum,denn gleichzeitig zur Regentschaft des aus dem Hause Wittelsbach kommenden Ludwig, regierte noch König Friedrich (1289-1330/genannt der Schöne) aus dem Hause Habsburg. - geschuldet dem Tod Heinrichs VII. (1278/79-1313/ab 1308 römisch deutscher König,ab 1312 Kaiser HRR) im selben Jahre,in dem das 'Bratwurstglöcklein/Blaues Glöcklein' , damals noch ohne die Glocke, zum ersten Male Erwähnung fand.

"Die goldene Gans"
ehem.Winklerstr.15

"beÿ der gulden ganß"
Wirtschaft der fahrenden & reitenden Posten 

Vergessen dürfen wir aber auch nicht den eigentlich berühmtesten oder vielleicht angesichts illustrer Gäste verrufensten Gasthof in der damaligen Winklerstraße 15: "Die Goldene Gans", 1488 erstmals erwähnt. Das besondere an diesem Gasthof waren die zum Hause und schon fast bis zur "Bengadds" reichenden Stallungen,da dieser Gasthof gerade unter den Fuhrleuten sehr beliebt und damit auch anhand der Häufigkeit des Passierens auch sehr belebt war. So kam zum Verzehr, welcher preislich auch amtlich geregelt war,inkl Frühstück (Suppe) und Nachttrunk,auch noch Zimmer (Übernachtung) & Stallmiete für die Pferde,hinzu. Zumeist untergebracht nebenan im "Wilden Mann", Winklerstraße 11., erworben durch Philipp Römer. Dies wurde auch unterschiedlich preislich geregelt,je ob Handelsmann oder Soldat.Für die Unterbringung der Fuhrwerke selbst,welches nach der Geschichte in anderen Höfen stattfand,findet sich jedoch keine nachweislich erbrachte Platzmiete in den Analen der Geschichte. 1894 findet eine Neueröffnung Erwähnung und zwar als "Gasthof zur alten Reichspost"  ✒️ CLM 
 "Sie war eine Gastherberge, also eine Wirtschaft mit dem Rechte der Übernachtung und lag in der Nähe der Stadtwage, wohin die schweren Kauffarteiwägen mit ihrem kostbaren Handelsgut strebten. 1632 bereits in andere Hände übergegangen, gehörte sie seit 1648 dem Stadtalmosen, d. h. dem großen Wohlfahrts-, Schul- and Kirchenfonds der Reichsstadt und ihres Landterritoriums. Bei der amtlichen Einwertung aller Gaststätten
 i. J. 1746 wurde sie als Wirtschaft erster Klasse eingestuft " 
©Theodor Hampe, Die Nürnberger Malefizbücher S. 102, Bamberg 1927.
Während viele im benachbarten Rothem Ross nächtigen oder vielfach auch in privaten Räumlichkeiten der Patrizier (gilt für das betuchtere Publikum),nächtigten der Markgraf von Baden oder der Landgraf von Hessen in der Goldenen Gans. In einem anderen Etablissement nämlich dem Rathaus übernachteten auch Gäste,u.a. Karl VI 1712 und Maria Theresia 1745. Und im "Roten Hahn" (heutiger Josephsplatz) 1792 Franz II auf seine Weg zu Wahl & Krönung in Frankfurt und ein gaaanz heimlicher Gast 1781 als Graf von Falkenstein. Dies war jedoch inkognito niemand anderes als Joseph II.

Es wurde erwähnt das in dieser Restauration,die Nürnberger Maler ab dem frühen 17.Jahrhundert dort ihre Handwerksversammlungen abhielten. Da Zünfte janden autokratisch herrschenden Patrizier'n ein Dorn im Auge war,war dies wahrscheinlich auch eher ein "Malerstammtisch". 

Die Straße etwas hinunter dort wo heute das Wertedepot Trisor residiert, befand sich  früher die Reatauration "Alte Reichspost" ,dann noch die "Herrentrinkstube" in der Winklerstraße 22 , sowie den "Herrenkeller" in der Waaggasse.

Galerie Meisterstück

Hauptmarkt 17 /90403 Nbg 

Besser kann man den Ort von Kunst und Geburtshaus Dürer's nicht in Szene setzen. Wer an Porsche Kunst u.a. 917er Gulf RacingN°20 (Le Mans 1970/Siffert & Redman /'71 Mc Queen Le Mans Film), 935 Martini Racing mit dem sich am 13.Juni 1976 die Fahrer Stommelen & Schurti den 4.ten Platz Overall & 1.ten in der Gruppe 5 in Le Mans holten, den "Little Bastard" (550 Spyder & Dean) v. Leslie G. Hunt,oder die Werke von Henri R. Lepetit,welcher die Seele des wie wir finden"old school urbanen amerikanischen Roadcafé & V8 Feeling" perfekt durch seine Werke rüberbringt und vielen anderen interessiert ist, sollte dringend einmal einen Abstecher in die Galerie wagen.

 

🌐www.galerie-meisterstueck.de

Original Kunstwerk aus Zuffenhausen 

Nürnberg Kunst 

Aber auch viele Kunstwerke mit Nürnbergmotiven gibt's in der Galerie Meisterstück zu sehen. Hier ein paar Beispiele von der auch über Nürnbergs Grenzen hinaus bekannten Künstlerim Daniela Paulus. Watercoulors 3D /Bildcomposing, also gewollte künstliche und kunstvolle Verfremdung , sowie Zusammensetzung verschiedenr Einzelbilder zu einem Motiv.Auch verschiedene von ihr gestaltete Pins für Jacke, Sakko,Mantel oder Hut kann man hier erwerben. Mehr zu Daniela Paulus auch auf Nürnberg Seite 9/ Kulturscheune Vernissage oder 
🌐https://danielapaulus.de/

 An gleicher Adresse befindet sich auch das zur Sorat Gruppe gehörende Hotel Saxx.
Der Eingang befindet sich in der Waagasse 7. 


Wir laufen nun rüber das ehemalige alte Rathaus von außen zu besichtigen und tauchen ein wenig in's Geschichtliche ein.
Hier empfehlen wir allen,welche sich den Text außerhalb der eigenen vier Wände nochmals oder sogar erstmals durchlesen wollen, sich auf die Terrasse des Bratwursthäusle zu setzen und dies bei einem kleinen kulinarischen Genüss'chen mit Blick aufs Rathaus zu tun.
Denn dauert schon etwas,bevors zum Hauptmarkt weiter geht wo's danach erst wieder bissele was für'n Magen gibt.
 

Wir gedenken nur mal kurz unseres berühmten Baumeisters ,sowie Künstlers seinerzeit.

Zu finden an dem Gebäude welches laut Werbung Dürers Stammkneipe innehat.
Und die Branche -welche in diesem Hause ansässig- und Kompetenz vertritt ,hat ausgerechnet im Jahre 2020 (siehe Haus Savoyisches Kreuz) sich gegen die Kompetenz der Altstadtfreunde zur Wiederherstellung entschieden. Obwohl es doch hieß Kompetenz und Konzept im Kontext historischer Rekonstruktion bestimmen den Käufer.  Naja dazu wurde in der kommunalen Presse und in Fachforen genügend geschrieben.

Vielleicht hätten diese bösen Altstadtbildretter auch noch heimlich ein "Graffiti" ins Schulgäßchen an die Rückwand malen lassen,wo man anstatt eines Plattenbauähnlichen Klotzes,nun ein nostalgisches Bild der Sebaldusklause erblicken würde... Aber nun zur Historieeee:
✒️CLM 

Retrobau d.ehem. Rathauses Nürnberg 
 1612-1620 unter Jakob Wolff begonnen,1620-1622 unter Hans Wolff fertigstellt.
Wiederaufgebaut ab 1956 ,daher sagen wir Retrobau ,denn danach gibt's weder ein historisches Rathaus im ursprünglichen Sinne,noch kleinen oder großen Saal,da alles im Bombardement des WK II unwiederbringlich zerstört wurde,bis auf die Außenmauern. Mit vielen was wir als Kulturschatz Nürnbergs beziffern,also den planerischen,baulichen Werken und Künstlerischer Gestaltung von Wolf Jacob Stromer (1561-1614)/Philipp Groß (1290-?1355-77)/Hans Beheim d.Ä.(ca.1455-1538)/ Dürer (1471-1528)/Paul Juvenell d.Ä.(1579-1643) /Friedrich Wilhelm Wanderer (1840-1910),der Rest wie etwa Plastiken oder die Kunst Wanderer's des kleinen ääähhh schönen Saals,wurde im wahrsten Sinne "eindeponiert". 

Ins Gedächtnis rufen sollte man sich auch Namen wie den Oberschullehrer&Kunstschuldirektor Hammer/den Künstler & Glasmaler Veit Hirsvogel/den Kunstschreiner Hans Wilhelm Beheim/den Kunstschlosser  Leibold/die Herren Gnauth,Hergenröder(Entwürfe, Zeichnungen)/die "Kunst"Stuckateure Hans Kuhn & Heinrich Kuhn/den Bildhauer Roth/den Maler Anselm Feuerbach (auch IHK Gemälde)/den Maler ,Kuoferstecher&Kunsthistoriker Sandrart/ den Maler &Bildhauer August v.Kreling/ den Maler, Hochschullehrer & Architekt Werner Schuch/den Maler Karl Jäger /den Maler, Künstler Johann Adam Klein/ den Maler Richard Zimmermann/ den Maler Franz v.Lenbach/den Landschafts& Portraitmaler Carl Fleischmann /den Maler Paul Ritter(Reichsleinodieneinbringung & Alte Schau) und man könnte hier noch eine zeitlang weiterschreiben um ALLE aufzuzählen,welche mit ihren Werken den Bau und die inneren Räume/Etagen/Aufgänge etc ,zu gewissen Zeitabschnitten der letzten Jahrhunderte und sei es nur in oder zu Ausstellungen bereicherten.
Nicht vergessen dürfen wir ALL die vielen Arbeiter welche leider ob ihrer fehlenden Berühmtheit, nicht namentlich genannt und daher auch nicht niedergeschrieben wurden.

Übrigens Bemühungen nach dem NEIN der Obrigkeit zum Wiederaufbau des Großen Saals -im selben Jahr der Rekonstruktion unter Harald Clauß und des Jahres 1963- sowie Stimmen aus dem Volk, verklangen alsbald im Tal des Egalseins.
Nur ab 1978 ,dem 450.ten Todestag Dürer's geschuldet,besann man sich etwas ,um in den darauf folgenden Jahren '82-'85 bisschen was herzurichten.
Wie auch damals,so der  Ausgang des späteren Bürgerentscheid,diesen Replikabau
 "im Stile von Einst"
 zu füllen,scheiterte am Status der Belanglosigkeit,dem der Großteil der Bürger und vor allem derjenige Teil der Obrigkeit 
-welcher ja sonst auch immer das letzte Wort hat- 
diesem Gebäude gegeben hat. 
Andere "Dinge" waren wohl interessanter. 

Und diesbezüglich hat sich bis heute NICHTS geändert.(und da könnte man außer Rathaus und ehem.historischer Saal, noch viele andere Gebäude aufzählen)
Daher fragen wir uns WARUM so ein Hype um angeblich historische Sääle gemacht wird und diese auch noch so zur teuren Vermietung ausgeschrieben sind. Unserer Meinung nach Irreführend und würde der gemeine Bürger dies so darstellen,wäre es theoretisch Betrug am ahnungslosen Kunden. 
Siehe auch Schild Jakob Wolff,der zwar 1520 gestorben,dennoch bis 1522 am Rathaus werkelte...Grins. 
✒️ CLM 

Eingangsportal mit dem für viele nicht so bekannte³n Reichsadlers Nürnbergs 
(im Original eine Arbeit des Nürnberger Goldscmieds Christoph Jamnitzer / 1563-1618) ,welcher mit dem Jungfrauenadler/Königskopfadler und dem bekannten
 "kleinen Nürnberger Wappen" den sogenannten "Wappendreiverein" bild(et)en. 
Auch wenn man von Reichsadler spricht -was man seit dem Vollpfosten im Dritten Reich nur mit dessen Mist assoziiert- hat es dennoch nur damit zu tun,das man damit ausdrücken wollte,daß man zwar freie Reichsstadt sei -aber dennoch und auch als Hommage an den Monarchen welcher diese Freiheit ermöglichte- Kaisertreu und zwar NUR Kaisertreu war.
Bis in diesem hiesigen Keller führte übrigens der längste Wassergewinnungsstollen vom Burgberg ab. Auch Lochleitung in Nürnberg genannt,da es unten in einem Loch endet. Denn "dou" befindet sich auch das Lochgefängnis, welches vom Jahre 1340 bis zum Jahre 1806 Inhaftierte der Reichstadt und bis 1813 Gefangene des bayrischen Kaiserreichs (1806 Annexion) "beherbergte".
 Hier waren dann neben vielen Verbrechern (was der Rat als Obrigkeit halt so auslegte,angesichts seiner ebenfalls nur auf sich und seines Standes schauenden Tätigkeit der Geldvermehrung) auch die armen Seelen  oder Opfer vieler städtischer/kaufmännischer & familiärer Schachereien
 (u.a. auch zu Siechenkobelzeiten),welche unter Qualen der Folter "gefügig" gemacht und zum Schauprozess geführt wurden oder "ausgesetzt". 
Aber auch diejenigen, welche trotz protestantischem Glauben der Stadt ,durch Wahnvorstellungen von Ratsmitgliedern der Hexerei etc.beschuldigt wurden. Auch Blasphemie stand unter Strafe.Aber Hauptsächlich Kleingauner,welche sich das Leben etwas schöner gestalten wollten,aber dies ob ihres Geburtsstandes damals nicht möglich war. 
Das Paradox schlechthin war ,das man Leute wegen Armut/Diebstahl hier einkerkerte,im gleichen Zug sollten diese für ihren Aufenthalt dann aber auch noch mit barer Münze sorgen . Viele gestanden schon weit vor der "eisenhaltigen" Geständniserpressung ,angesichts der üblen Zustände der Zellen. 
Der heute werbemäsßig für Kunst & Kultur hochgepriesene Veit Stoß hatte hier übrigens auch ein schnerzliches Stelldichein. Was würde er und viele andere Künstler der Zeit wohl für Statements bei einer Podiumsdiskussion abgeben,würde jemand die ersehnte Zeitmaschine erfinden. 
Dann könnte man aber z.B. Dürer's Vater am Stand besuchen,denn nicht alle Gewölbe beherbergten menschliches Leid. Hier gab es auch die Verkaufsgewölbe,in denen allerlei Lesematerial & Kunst an&dargeboten wurden. Später befanden sich in den früheren Tuchmacherhallen ,die sogenannten Ratsstuben (Restauration) darin.
Und weil wir gerade bei Utopischen sind hier noch eine lustige Frage: Was hat das Rathaus und der Wittenberger Reformator gemeinsam? Rein theoretisch nix,aber an der Kirche und hier wurden auch angeblich Zettel angeschlagen. Zwar nicht von Luther,aber von Till Eulenspiegel. Was das Heilen von Kranken anging,wessen derer Aufschrift verkündete,kann sich aber durchaus mit dem Heiltumsverfahren der Kirche messen.

✒️CLM

"Kleines Nürnberger Wappen " ,offiziell verwendet ab 1350 (mit den vom späten 13.Jahrhundert adaptierten rot & weiß Schid/Heroldsfarben der damaligen Burggrafen. Ursprünglich als "Bestätigungssiegel/Rücksiegel" für das Blau/Goldene Wappen ,welches damals als Reichssiegel diente. Ein paar Versionen dieses zu erstellen ,endete in einem gekrönten "N" mit Umschrift,welches aber von König Karl IV.(1316-1378),König seit 1346/Kaiser war er erst ab 1355 -anhand des damaligen Handwerkeraufstand's 
(so benannt,da großteils von ihnen angeführt) vom 4.Juni des Jahres 1348 bis 27. September des Jahres 1349 und deren Führungsriege-Verwendung in der Korrespondenz als gleiches Siegel verwendet- dann verworfen wurde. 
Dazu kam es weil der Rat sich damals für ebendiesen König Karl ausgesprochen hatte,in dem damaligen Geklüngel mit Gegenkönigen -damals erst Ludwig d.Bayer(1282-1347), welcher vorzeitig verstarb & Günther v. Schwarzburg(1304-1349), welcher kurz vor seinem Tode aber abdankte. Interessant sind auch einige kontroverse Niederschriften zu diesem Thema,welches sogar aus wirtschaftsbezogener Sicht eines Historikers nicht als Aufstand gewertet,ein anderes direkt theoretisch aus erster Hand des früheren Stadtschreibers Stromer,welcher sich wahrscheinlich ob der eigenen Familien-Verwicklung auf beiden Seiten gar nicht zum Thema äußert, trotz der wahrscheinlichen persönlichen Anwesenheit zu dieser Zeit und des sogenannten Aufstand's.
Aber nun weiter.
Die kurze "Herrschaft der Zünfte " endete damit auch gleichzeitig als König Karl IV sich innerhalb reichsinterner Wirren durchsetzen konnte. Nicht nur das er den patrizisch bestimmten Rat in alter Ordnung wieder zur Ersten städtischen Instanz erklärte,nein zu alledem war ab diesem Datum ein Zusammentun der Handwerker et.al. in Zünften und dergleichen verboten ,um diesen gesetzlich gleich für alle Zeiten gesetzlich einen Riegel vorzuschieben. Auch über die Bürger der Stadt war dieser sehr erzürnt,auch hier gibt es einiges Lesematerial darüber.

Und 1349 fanden dann -wo wir uns immer fragen wieso Kaiser Karl IV so gehuldigt wird in Nürnberg- die auch zwecks der damaligen Seuche verharmlost Pestpogrome ,von uns dennoch beim Namen genannten Judenpogrome statt. Muss man sich immer wieder vor Augen halten wenn man hier gegenüber auf der Terrasse sitzt und in Richtung Rathaus und Hauptmarkt blickt,das genau dieser besagte König zwar um den Patriziern wieder ihren Stand zu ermöglichen eingriff,aber als man den auf dem "Grünen Markt" ansässigen/wohnhaften Juden die Schuld für die angeblich vergifteten Brunnen gab,keinen Finger zu deren Verteidigung rührte,dafür anders. Obwohl diese ehemaligen Anwohner  ihn noch "finanziell ausstatteten",verpfändete er sogar Schutzbrief (im historischen Kontext Judenregal genannt) nach Frankfurt und ließ (bis auf eigenen Territorialbereich mitsamt der wieder in ihren Stand erhobenen Stadt-Obrigkeit das Morden der Bürger gewähren. Enteignung kam dazu und während durch diese Handlung auch Schulden aus Leihgeschäften getilgt wurden,ging ehemaliger Besitz an die "Ratskasse".
Erwähnt muss auch noch werden das dieses besagte Judenregal nichts anderes war als eine Leibeigenschafts-Regularie,denn innerhalb des Reiches durften diese für ihre sogenannte behütete Kammerknechtschaft nichts weiter tun als Schutzgeld zu zahlen. Was sonst noch alles diesbezüglich im Reich passierte ,würde den Rahmen sprengen,daher erwähnen wir das nächste worauf die Obrigkeit -auch heute stolz und würdig drauf blickt:Die Goldenen Bulle. Angeblich als erstes Grundgesetz verschrien,hatte diese außer die Einkünfte und "Partyknigge" der Stände zu regeln,noch die Übertragung des Judenregals an die Kurfürsten. (Wahlkomitee d. Könige/Kaiser) inne. Also faktisch Behandlung und Rechte je nach Zahlung.
Ach apropos Enteignung . Anstelle der damaligen Synagoge am Markt,wurde die Marienkirche hingestellt,eine Schenkung Kaiser Karls IV. 
Und ja wir mussten es an dieser Stelle erwähnen,denn wenn man das "Gedüdel & Geheuchel" mancher Individuen in den Medien /Social Media so betrachtet und immer nur die Gräueltaten des WK II erwähnt werden,man aber wie gesagt im Gegenzug Ausstellungen zu diesem Kaiser,Goldener Bulle und Markplatz hin und her stattfinden und ständige lobhudelnde Widmungen ,dann sollte man die heutige Obrigkeit und alle anderen Immer und Immer wieder daran erinnern. 
Da helfen auch keine geposteten Hochglanz-Bildchen und sonstiges Gedöns in und auf der Straße der Menschenrechte,was wieder separates Thema wäre! Vielleicht mal ein Dokuzentrum über Machenschaften zugunsten finanzieller Vorteile der Obrigkeit & anderer Privilegierter über die Jahrhunderte hinweg!
Und vielleicht sollte man gerade hier am Rathaus ein paar Stolpersteine mehr setzen,damit sie auch jeden Tag daran erinnert werden. 

✒️CLM 
 

Auch wenn es angesichts der Figuren am Portal neben dem im Laufe der Geschichte mehrmals im Aussehen geänderten und amtlich eingesetzten Jungfrauadler so aussieht,nein das ist nicht das Tor Ischtar zu Babylon. Angesichts dessen was hier drinnen ebenerdig und unterhalb im Laufe der Jahrhunderte so abgelaufen ist, könnte man angesichts der Anmaßung wie Gott zu sein , zuzüglich des gesamten Bürokratischen , es aber durchaus mit dem sogenannten  babylonischen Sprachgewirr's des Turmbau's zu Babel assoziieren. Zwar nun eine andere Geschichte, aber höchstwahrscheinlich im Gegensatz zu Babels Turmbau geschichtlich so geschehen ,sitzt einer der Nabobpollasars und Nebukadnezar's II. neubabylonisches Werk vollenden wollte im Jahre 323 v.Ch.,als Figur uauch mit oben,wenn auch auf einem anderen Portal , nämlich der Macedonier Alexander d. Große mit seiner vierköpfigen Raubkatz,gleich in Rufweite von Julius Cäsar und seinen 10fach gehörnten -dem Aussehen nach- Werwolf. Köpfe und Hörner sollen für die jeweiligen daraus hervorgegangenen Reiche stehen,im Gegensatz zu Cäsar bei Alexander auch für die Vergangenen.
Aber die auf dorischen Säulen
(eine d.fünf Säulenordnungen/Architektur nach dem Volke der Dorer benannt, welche sich für diesen Baustil verantwortlich zeigten)
 gebetteten der Prudentia (Weisheit/Klugheit) und angesichts  der Körperhaltung alles aussagende Justitia (Gerechtigkeit) -wohkgemerkt ohne Augenbinde-  schneidet sich allerdings  etwas mit derjenigen des Vogels. Nein,das ist kein Bildnis aus der Massentierhaltung,auch wenn es derart martialisch daherkommt,sondern soll die Aufopferung darstellen in Form eines Pelikans der sich die Brust aufreißt um seine Jungen zu nähren. Jedenfalls die zwei Herrschaften neben dem Großen Stadtwappen stellen Ninus mit seinem viergeflügelten Löwen als Begründer der Reiche Assyrien und Babylonien (da hammers wieder) und der mit dem Bären,Cyrus des persischen Reiches dar. Dennoch muss man die damals harte Arbeit an den Originalfiguren (im Depot verwahrt) achten,welche der würthembergische(damals noch ohne Baden) Leonhard Kern (1585 -1662) ab 1617 vollbrachte/vollendete,da.einige etliche Zentner hatten. Hierbei halfen Kranichzüge. 
Entwürfe für Ninus (mythische Figur) ,Cyros (Kyros II.oder auch d.Große,590 v.Ch.-530 v.Ch.), Alexander d.Großen (356 v.Ch.-323 v.Ch.) und Julius Cäsar (100 v.Ch.-44 v.Ch.) stammen vom Nürnberger Zeichner,Goldschmied & Genannten d.Rats (großer Rat) Christoph Jamnitzer (1563-1618). Interessant wenn man bedenkt wie diese Personen geschichtlich innereinander verwickelt sind und das der Römer Mitbegründer der Autokratie,des sogenannten Patriziats war. Dies alles an diesem Gebäude,mehr braucht man nicht dazu sagen.Die zwei Mädels am Mittelportal (Weisheit & Gerechtigkeit) wurden übrigens -auch nach Vorlage - von Joachim Toppmann & Jörg Müller v.Rosa gefertigt. Jene welchen begannen zuerst am oberen Portal,doch die "Vetteleswirtschaft" um Rat und Künstler des Jamnitzer, schafften es dann doch diesen Herrn nach Beendigung der zwei Mädels (er wollte gar vorher von dannen gehn) zu vergraulen,aber andere Gschicht. Und weil wir grad bei Christoph Jamnitzer waren:Dessen Trinkpokal und der Schatz der Sachsen ,fallen in den "Beutekunst-Kontext" mit dem auch Nürnberg zu kämpfen hatte. Zu erwähnen sei auch die Repliken -Arbeit der Monarchiefiguren (ab 1889) welche vom Nürnberger Lehrer & Bildhauer Georg Leistner (1854-1943) ausgeführt wurde, welcher ab 1911 gar die Professur innehatte. 
✒️CLM

Erwähnen müssen wir noch den Teil welchen wir ob des Beitrag's mit Balken versahen,dies ist ein hinter jenem Tor zu findendes Restaurant welches mit der gesamten Materie nichts zu tun hat und wir es deshalb nicht aufs Bild bringen wollten. Soll aber niemand abhalten dorthin zu gehen. Der Eingang ist durch die Schrift unterhalb des kleinen Nürnberger Wappen am Tor erkennbar,der Biergarten direkt über die kleine Einbuchtung zwischen ehem.altem und neuen Rathaus -auch Schneckendorfbau nach dessen Architekten genannt- zu erreichen. 
 Zum Spiessgesellen / Marktplatz 4 / 90403 Nürnberg 
Hier die Linkempfehlung:🌐www.spiessgeselle.de
Vom Bier arten aus ums Eck geht's zum Fünferplatz & der damaligen Erweiterung u.a. Ratskeller (1896-99 von Hans Pylipp & Josef Schmitz erbaut/1952 rekonstruiert) 

Noch bevor das erworbene ehemalige Heilsbronnersche Stfts-Gebäude hergerichtet wurde ,traf man sich im Hallerschen Haus in der Karlstraße (Heute Sitz d.Spielzeugmuseums)/im Augustinerkloster/in der Winklerstraße N°37. Anfänglich aus Saal (für Reichstagung und Empfänge derer aus Monarchenhäusern) ,Ratsstube, Kanzlci, Losungsstube (damit's Geld reinkommt) & Stube des Hausmeisters, welcher die Bezeichnung Wirt auch innehaben können,hatte er doch außer den üblichen Aufgaben, noch die der kulinarischen Verantwortung für den Rat inne. Die Verkostung fand allerdings im Annexbau statt. Allein die Größe des Rathauskomplexes,wirft bei Etlichen ob der damaligen Zeit immer Fragen auf. Eigentlich ist der Rathauskomplex wie eine Patchworkdecke zu verstehen.
Im ausgehenden 14.Jh.wurde das Grundherrische Haus hinzugefügt 
erweitert durch Erwerb von Privathäusern :Zollnersches Hauses (1440) / Staibersches Haus (1527)/v. Wimpfenschensches (1559)/Boschische'n (1616)/das Schallersches (1616) / Schwentendorferschcs (16r7) sowie das Fick'sche Haus (Fick war übrigens ein altes Fränkisches Adelsgeschlecht & mit Paul Fick ein Handelsherr zu Nürnberg),das Bach'sche Haus dürfen wir natürlich auch nicht vergessen.
 Diese einzelnen Elemente wurden den benötigten Funktionen dementsprechend um&-ausgebaut,(unter der Leitung Hans Beheim's d.Ä. im ausgehenden 15.& angehenden 16.Jh.) als Gebäude jedoch souverän,also nicht verbunden, zumindest die früh Erworbenen.
Erst 16r6 bis 1622 wurden die Privathäuser mit dem ältesten Teil des Rathauses zum größeren Teil (a.d. Westseite vollständig/Nord-,West & Südseite des Hofes zu einheitlichen,harmonischen Bau) zusammengefügt/vereinigt. Auch wenn an der Tafel am Rathaus nur Jakob Wolff d.J.als Baumeister 1616-1622 vermerkt ist -welcher sich auch der Entwürfe verantwortlich zeigt - so war es dann doch sein Bruder Hans Wolff ,welcher das Werk zusammen mit Nikolaus Teufel vollendete,denn Jakob Wolff starb im Februar des Jahres 1620. 

Danke fürs Lesen 
✒️ CLM 

Wer sich für die im WK II zerstörten Gebäude interessiert,die Altstadtfreunde Nürnberg bieten hierzu jeden 2.Januar Führungen dazu an.

Bestellt Euch ruhig noch eine Portion wenn ihr wollt
✌🏼😋
für geschichtlich Interessierte ohne Satireabneigung kommt noch ein Stückchen Text 

Gedanken-(&)Spitzen zusammengefügt 

 zum Thema Ratskasse/Kirche/Kriege/Monarchie/Reichskleinodien/
Dürer/Rathaus/Gemälde &
der Wandbemalung im ehem.historischen Rathaussaal
  ...oder da es ja außer den an den an den übriggebliebenen Grundfesten angebauten Neuteilen kein Original mehr ist,interpretierende Rekonstruktion mit inseitiger  
(da Zeichnungen/Bilder zur "optimalen Retro" 
ja vorhanden gewesen wären)
replikativer Rekonstruktion 
des ehem.Rathaus/Gerichtsaal,Rathaussaal,wo im Original 
Dürer's Triumphwagen d.Kaiser's Maximilian I. 
-zu Ehren desselben 2 Jahre nach dessem Tode,obwohl lange vorher als Werk Triumphpforte/Zug FÜR ebendießen in Arbeit (*1 )-
und der nach seinem Entwurf gefertigten 
"Verleumdung des Appeles", damals auf einen herabblickte.
Übrigens zum Thema "falsches" Gericht ,Sandro Botticelli (1445-1510) malte 1494/95 die berühmte Szene des Appeles (352v.Chr.-308v.Chr.) zur gleichen Zeit als Dürer seine erste Italienreise unternahm. 
Auf jeden Fall muss man das Gemälde mal auf sich wirken lassen.
Sehr "aussagefähig" und auch in der heutigen Zeit Tag für Tag,Woche für Woche,Monat für Monat und Jahr für Jahr 
stets aktuell. 
Zu erwähnen sei auch -nicht das einige dies mit Dürer assoziieren- das Deckengemälde im kleinen Rathaussaal entstammt den Künsten von Paul Juvenell d.Ä. (ca.1620)
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(*1 ),Den Triumphzug brachte Dürer damals vormals in "eigener Regie" heraus,denn nach Maximilians Tod im Jahre 1519,verweigerte der Nürnberger Rat die Auszahlung an Dürer ,der von kaiserlicher Stelle beschlossenen 
jährlichen Leibrente von 100 Gulden,bis diese der Thronfolger erneut bewilligt hätte !!!! 
Jaja,die liebe städtische Bürokratie,die selbst die Monarchie in Dibferlasscheißerei schlägt, wäre sie mal sonst so akribisch gewesen, wäre der silberne Schrein mit dem Nämbercher Wapp'n und der bis heute zigmalig im Aussehen geänderten Adlertrulla, welcher da im GNM sein Dasein fristet,ned leer. Wäre wie hätte man Amerigo Vespucci's Karavellen zwar mit Takelage,jedoch ohne Segel ausgerüstet, Waldseemüller(1472/75-1520) hätte nichts gezeichnet und die Globen & Karten wären am bestimmten Flecke leer.
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Wieso der Vergleich mit Seereisen..Ich sage nur falsche Kapitäne am Steuer und man verpasst so einiges ,wie zum Beispiel das Bildnis eines angeschwemmten Wales bei Zierikzee. Und warum wurde die Reise unseres Hasenmalers im "eigentlichen" Sinne unternommen?
Soooo simma wieder beim Thema oder daraus entstanden,denn die Leibrente gab's erschd weil Maximilian amool an Deggl gmachd hod.
🤣
Ging auf ein Monieren/Schreiben Dürers an Ratsherr & kaiserlichen Gesandten Kreß im Jahre 1515 zurück ,das man nun schon drei Jahre auf Bezahlung warten würde,daher dann auch dieses "Leibgeding"
Erst 1521/22 nach zahlreichen Reisetätigkeiten und königlichen Zeremonien wieder in der Heimat begann Dürer ,nach Erhalt der ausstehenden Rente -auch ob seines Kumpels Pirckheiner- sich den oben erwähnten Gemälden zzgl.Peiferstuhl,der Bemalung auf der Südseite des Saales ,sowie derer der Fassade zu kümmern.
Die Apostel der Regimentsstube kamen erst später dazu.
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Und was würde Dürer angesichts seines von Maximilian I. an den Nürnberger Rat gesandten Schreibens nicht nur bezüglich gewisser steuerlicher Vorteile,nein ob des vorhandenen Kopierschutzes wohl unternehmen,nachdem seine Werke zigtausendfach da werden kopiert,sowie veräußert,ja sogar Ausstellungen mit nachgestellten Hasenplastiken von offizieller Seite unterstützt und gefördert werden? Dürers Puls wäre ganz schön hoch ! Und was wäre gewesen hätte Dürer sein Angebot niederländischer Gelehrter, Fürsten & Künstler angenommen,das da auf 300 Gulden jährliches Gehalt zzgl. Häuschen datiert war? Es gäbe evtl. weder den Kult,noch das Museum, geschweige denn evtl.den Handwerkerhof im bekannten Stile,da die Geschichte anders wäre worden geschrieben...  
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Nun aber zum anfangs erwähnten Thema zurück,
zur replikativen Rekonstruktion,da man außer der Deckenfarbe ja nichts mehr künstlerisches sieht aktuell und über etwas  "Nachempfundenes" zwar mal im Jahre 1978 kurzzeitig gesprochen wurde ,danacch Etliche sich dies gewünscht hätten,aber durch Hick Hack und ständiger Kritik sogar der damalige mit verschiedenen Entwürfen beauftragte Künstler Michael Mathias Prechtl im Jahre 1989 die Spielchen satt hatte. 
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Ist wie mit einem anderen Thema aus dem Jahr 1796......
(Nein nicht die sich fast freiwillige Unterwerfung Preußens)
aber der Reihe nach,also nochmal zurück ins "erste Drittel" des letzten Jahrhundert im Mittelalters.
Dürer hatte übrigens auch in seiner Position als kaiserlicher Hofmaler im Auftrag der Obrigkeit Nürnbergs die Kaiser Karl d. Großen (747/48-814) und Kaiser Sigismund (1368-1437) in einem speziellen Raum fast um die Eck'n am ehem.Rathaus porträtiert. 
In einem Hause am Markt welches durch Kaiser Karl IV 
(ja der aus dem Beitrag ganz oben )
an Patrizierfamilie Schopper ging (nach denen der Stadtteil benannt ist,welches damals als Gut ebenfalls durch Kaiser Karl IV in den Besitz der Schoppers kam).
Jedenfalls ohne jetzt alle Familien welche im Besitz des "Gutes/Landsitzes" vorher/nachher waren durchzuexerzieren,zurück zum Hauptmarkt und dem besonderen Raum,welcher deswegen so besonders ist ,da damals die den Nürnberger Stadtherren ZUR EWIGEN VERWALTUNG übergebenen Reichskleinodien -die da weilten im Heilig Geist Spital (dort wo  auch Till Eulenspiegel war) - zur "Weisung" in dieser mit den Dürer Bildern versehenen "ausgelagerten Heiltumskammer" befanden.  
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Und historisch interessierten Nürnbergern ,welche sich ohne was mit der Kirche oder Monarchie selbst in Common zu haben,treibt es trotz der etwas (aktuelle Zeit) weiter oben in der Straße ausgestellten Repliken ,die Tränen ins Gesicht,kommt man auf die Reichskleinodien zu sprechen.
Denn was 
•weder die Habsburger damals 
•weder der Papst nach Einzug der Reformation in Nürnberg 
(damals auch innerhalb des Aufkeimens drei Zuständige 
(Leo X. /Hadrian VI./Clemens VII.)
•weder Räuber und Strauchdiebe während Nürnberger Gesandte die Reichsheiltümer zwecks Krönung überbrachten 
•auch "Fuhren-Fischdiebe" auf dem Weg nach Nürnberg und 1796 ebenfalls auf einem Fuhrkarren getarnt nach Regensburg nicht schafften,
das schaffte eine theoretisch vertrauliche vorübergehende Verwahrung 1800 der Reichskleinodien in Wien 
(einigen Überleiferungen nach ohne Zustimmung der Nürnberger abgewickelt) Es darf kontrovers diskutiert werden 
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Auch die Aachener Version mit u.a. Säbel Karls d. Großen erleidete das gleiche Schicksal.
Als Kaiser Franz II. durch "unseren Lieblingskorsen" per Ultimatum bedrängt wurde,erklärte dieser mit Abnahme der Krone im August 1806 das Heilige Römische Reich (HRR) für nicht mehr existent. 
Das war für die Wiener "Verwalter" dann die Gelegenheit.Statt Rückführung irgendwann,durch Verkündigung "die Reichskleinodien hätten mit Auflösung des Reiches auch ihren offiziellen Rang/Status verloren ,somit auch Nürnberg den offiziellen Auftrag mit der Verwahrung der Reichskleinodien in der Stadt",dann die Reichskleinodien für sich zu beanspruchen.
Ja und als dann der deutsche Bund existierte...? Und was war mit der damaligen Hilfe bei der Belagerung Wiens,als die Nürnberger tief in die Stadtkasse griffen um militärischen Beistandschaft zu leisten.
(Gemeint ist nicht der erste (angesichts der Dilettanz bzgl. Führung/Ablauf mit glücklichen Ausgang) oder das Profitieren des hauptsächlich aus außenpolitischen Gründen eingefädelte Werk des Nürnberger'ischen  Religionsfrieden's (Juli 1532) von Kaiser Karl V (1500-1558). 
Nein,sondern der zweite Türkenkrieg 1683 unter Beteiligung des HRR,
der Nürnberg als Glied des Fränkischen Kreises zeitweise gar 22 % der Kreisausgaben über die Matrikularbeiträge tragen mußte,z.B.im Jahre 1683 waren das 100.000 fl./Gulden).
Je nach Gehalt und Art des Metalls, welches sich allein innerhalb der Ländereien schon sehr unterschied,kann man dies heutzutage in Euro ausgedrückt, beruhigt x 10 rechnen. Und dies im 17. Jahrhundert. Angesichts der Stadtverschuldung,im Übergang zum 18.Jahrhundert und hier das Ausgehende nochmal zählend,aber die aus Medien durch eine gewisse Bank & H.K.,bekannten Peanuts. 
Und noch was wenn jetzt einige Unkenrufe zum Thema Reichskleinodien kommen. Ja die katholische Kirche oder im Namen der Kirche wurden im Laufe der Jahrhunderte ziemliche viele Verbrechen beschönigt,welche sich -wenn man die Unsummen an Immobilien so ansieht- alle für den bestimmenden Teil armotisiert haben ,aber auch der Einspruch in alte sogenannte christliche Ansichten -kostete schon vorher zigtausenden von Andersdenkenden Jahr für Jahr- aber erst richtig ab Ende Mai 1618- 
laut wissenschaftlichem Befund fast 40%
der damaligen Weltbevölkerung das Leben: Reformation und der dreißig jährige Krieg! Welches davon Land-oder Stattbevölkerumg waren,wie viel durch diesen Impuls an Hunger und Seuchen starben,lässt sich nicht ermitteln,Fakt ist ,das wie immer "nur eine gewisse Kaste der heute noch existierenden Gewaltunternehmer" von allen profitierte. Meist leiten sie gewisse daraufzielende Vorgänge in die Wege,um sich -nachdem die gemeine Bürgerschaft von Leid & Elend genug hat- als Heils-&oder Friedensbringer zu feiern,was dann in den Geschichtsbüchern als diplomatische oder sonstwie kunstvoll Geleitzelte Meisterleistung dargestellt wird.
Und weil wir gerade schon bei kranken Ansichten und deren Auswirkungen sind...
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1938 wurden die Reichskleinodien von Wien nach Nürnberg geschafft,wo anfänglich in der Katharinenkirche ausgestellt,sie dann in den Kunstbunker gebracht und später in den Gewölben (Paniersplatz) eingemauert wurden,wo sie das Bombardement überstanden. Von amerikanischen Soldaten nach Gefangennahme Zweier der insgesamt vier "Wissenden" des Verstecks ,welches dann durch einen von ihnen verraten wurde, wieder ausgegraben. Erneut  kurz im Kunstbunker zwischengelagert ,wurden wurden sie nach Wien gebracht und dort der österreichischen Regierung übergeben. So geschehen 1946. Seit 1954 "wieder" auf der dortigen Hofburg ausgestellt. 
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Nicht das ich jetzt glücklich wäre ,hätten die Amerikaner "die Insignien des HRR" nicht nach Wien geschafft und ein  gewisses verabscheuungswürdiges Klientel dafür gesorgt hätte,das sie sich wieder an ihrem Bestimmungsort befinden,aber nicht nur nach Beendigung des Krieges hätte man ja mal im Land des Schlagobers drüber nachdenken können,das frühere Aneignung ab 1806,nichts weiter als Diebstahl im Grunde war und diese zurückgeben können,oder haben wir irgendetwas von einer Schenkung nicht mitbekommen. 
Zumal zwischenzeitlich bis Ausbruch des ersten Weltkrieges ,einige Stadtväter etliche Male in Wien vorstellig wurden inklusive zahlreicher schriftlicher Nachfragen,man davon aber nichts wissen wollte und die Gesandten praktisch leer laufen ließ. 
Aber die Erziehung Maximilians I. basierte ja schon auf den Erwählungsglauben Friedrich's III./HRR(1415-1493)
"Alles Erdreich ist Oesterreich Untertan" 
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Aber als wäre die Annexion durch Bayern nicht schon schlimm genug ,retteten sich wieder 
(zu den Rückgratlosen aus adeligem Hause und denjenigen Militärs,zugunsten deren internen Friedens & Landversprechungen, obwohl diese evtl. das Ruder herumreißen hätten können)
eigentlich auch jene welche die mit ihrem Protz und Vernachlässigung der Wirtschaft der ehemaligen freien Reichsstadt Nürnberg,ebendiese (neben  zu Boden fuhren,um dann zwar Reichsunmittelbarkeit zu verlieren,aber den Patrizierstatus in Adligenstatus umgewandelt bekamen ,zzgl.den Bestand ihres Dekrets bis zum heutigen Tage erhalten konnten. Jene welche,immer so hochgelobt ob des Getanen an der ehemaligen Reichsstadt,aber durch Geschichtsschreibung (theoretisch) belegbar, daß sie 
(anhand eines Beispiels 1700 herum) trotz der besten Fortifikation,den durch ca.16.000 Metzen Salz & Getreideeinlagerung (Kornspeicher) von über 7800 Simra,plus der durch die Stadt genehmigten Hausschlachtung jedes Bürgers (auch anhand vorhandenen Salzes zur Haltbarkeitsmachung) für locker 6 Wochen also einen für 35.000 Personen (Bürger&Kreiskorps) ausreichenden Nahrunsgbestand hatten,zzgl. dem damaligen Kampfeswillen der Bürger, 
  im Falle einer Belagerung die Belange und den Status der Reichsstadt zugunsten ihrer privaten &vor allem finanziellen Unversehrtheit 
(denn die Stadtkasse war offiziell leer!)
eingetauscht hätten. So der Argwohn der Bürger damals. Niedergeschrieben,nicht ausgedacht.
(Hinweis: Da zur damaligen Zeit selbst Maßeinheiten/ Bezeichnungen in jeder Stadt sehr unterschiedlich waren,kann man in Nürnberg dennoch so grob rechnen um die Menge des Eingelagerten zu vestehen.
 (1 Metze=37l / 1Simra/Scheffel/2 Malter=je ob glatt/rauh 320-620l Volumen) 
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Man muss sich einmal fragen,wie bei dem durch fleißige Handwerker ,den Losungen und den Kaufleuthandel erzeugten "Inslandsprodukt" ,die Stadtkasse allein in der ersten Hälfte des 17.Jahrhunderts,mit 
knapp 7.500.000 fl. verschuldet war? Und Kreditzinsen (normalerweise 4%) wurden von der Stadt überhaupt nicht bezahlt.
Und ja es war Krieg,aber das mit Wallenstein war 1632 ,der Niederländer war 1673,der Pfälzer Erbolge von 1688-1698, besagte Hilfe zur Belagerung Wiens wie erwähnt 1683,also alles danach.
Ok bezüglich des Pfälzer Erbolgekriegs und der ab 1693  geschehenen  Regimentsumgestaltung des Fränkischen Kreises (des Schwäbischen übrigens auch) plus Anschaffung modernenr Artillerie (welche zwecks evtl.Kapitulation d.Patrizer gar unnötig),aber Ende des 17. Jahrhunderts und paar Jährchen drauf,war Nürnberg gar pleite!
Paul Albrecht als Reichsschult & oberster Losunger trat sogar vom Amt zurück. 
Und dies ob vorheriger doppelt (1786) bis dreifacher (persönliche & vermögensrechtliche) Losungen.
Trotz Beschwerde vieler Kaufleute beim Reichshofrat in Wien über das dekatende Gebahren des Rates, welcher selbst wiederum  die Finanzen im Dunkeln ließ und obendrein zusätzlich noch eine Art Einkommenssteuer auferlegten. 
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Also wie kams 
das die vom Rat gehütete Kasse bis ca.1630 über derartig immense Schuldenlast zu verfügte? War es die  Verschiebung der Handelswege ,deren "Topographie" & damit sind jetzt nicht die landschaftlichen Ausmaße gemeint,ein gut organisierter Rat hätte einschätzen müssen,anstatt sich vom Handelsgeschäft zurückzuziehen und sich nach und nach der Privatisierung auf den "Landsitzen" hinzugeben.
(Gut vergessen darf man im vorherigen Jahrhundert den mehrwöchigen Beschuss im Jahre 1552 durch Markgraf Albrecht Alcibiades nicht,scheint aber trotz Belagerung nicht so schlimm laut Amtsbüchern gewesen sein,sonst hätte man ihm neuzeitlich nicht eine Namenswidmung noch gegeben!!!! 
Zudem 60 Jahre Zeit zum Erholen bis Ausbruch des 30 jährigen Krieges. 
Und das dieser auf Dauer Körner kostete und auch der Stadt nicht nur einen Imageschlag versetzte ,sondern obendrein einen Existenziellen, dürfte klar sein,nur in welche Kanäle floß das Geld der einstigen Kultur,Kunst & Wirtschaftsmacht Nürnberg,dessen Rats-Bande die Beziehungen nach außen vernachlässigten,so daß im Endeffekt die Monarchen begünstigt waren ob ihrer Stellung, jedoch nicht die Reichstädter.
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Sozialgelder und Dergleichen wurden ja niemanden bezahlt,wo ist das Geld welches der Rat einnahm ,also geblieben in des "Reiches Schatzkästlein"? Desweiteren kommt noch dazu (passend zu oben) daß überliefert wurde, 
daß es zwischen den ratsfähigen Geschlechtern 
und gewissen wohlhabenden Schichten des Bürgertums , 
latente Spannungen ob der hohen Steuerlast gab,so daß 
MAN LESE 
der Rat von Kriegsverordneten ein Projekt ausarbeiten lies, wie man inneren Unruhen begegnen könne. Von der vorgeschlagenen Sache wie man im Falle mit dem Pöbel verkehren wollte,schreib ich jetzt lieber nichts.
Und wie man nicht nur finanziell anhand der Streitereien mit dem altkatholischen schwäbischen Bund in der aufblühenden Zeit der Reformation sehen kann,sondern auch bei anderen Machtstreitereien und herbeigeführter Kriege:
Es ist immer der kleine Mann, Bauer wie Bürger ,welcher nicht nur mit harter Arbeit und dem daraus verdienten Geld,sondern auch allzuoft mit dem Leben für die Pfaffen,Monarchen und sonstiger Obrigkeitsdeppen zahlen muss!
Sind Themen,welche man angesichts von Lobhudelei der Patriziatsoligarchie (das hab ich in einer Dissertation'sarbeit gelesen,stark) 
genau aus diesem Grunde öfter Mal in den Raum schmeißen muss. 
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Aber nun die Frage ,weil wir ja immer noch bei dem großen Nachbau-Kasten am/vorm  Hauptmarkt gerade sind und 
ob der Debatte /Ausstellung /Verlängerung der Reichskleinodienkopien
 in dem noch größeren Kasten weiter oben am Ölberg. (Übrigens 1485 -1495 lagerten in der Doppelkapelle auch schon "gewisse" Insignien)
WARUM KEIN NÜRNBERGER STADTWAPPEN 
als Beflaggung auf der Burg zu sehen ist. 
Das die mit den entlehnten Farben der gegen Napoleon kämpfenden
 Lützower Jäger,die Bundesflagge ,schon tiefer hängt als diejenige der Annexionsgünstlinge ist alleine schon eine Anmaßung. Aber dann dieser Bistumsrechen,der für alle Franken steht,wenn auch widersprüchlich nicht nur für die Stadt Nürnberg
 (angesichts Historie)
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Ist wie die berühmte Aufteilung des bayrischen Besatzertums in Ober,Unter & Mittelfranken. Lieber untereinander uneinig,als gegen...ach und wer sich da aufreget außerhalb Frankens,der solle sich mal fragen,wie das Volk woanders reagieren würde (natürlich ob des Wissens der Kriegsbeute Napoleon's) hätte man nach Beendigung der Koalitionskriege,die Quadriga NICHT zurückgegeben!!!!!!! 
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Aber das man einmal anstatt sich über Kopien zu streiten,gerade in einer Zeit wo man sändig über Kultur/Kunstdiebstahl/Rückgabe im Netz liest oder den Medien hört...
(bei Fränkischen habe ich gelesen,handele es sich hier nicht um Beutelkunst,sondern den Transfer von Kunstwerken ,die Folge von politischen Umwälzungen waren)
...wäre es doch auch einmal angbracht gaaaaaaanz höflich in Wien vorzusprechen. 
Und wenn man schonmal dort ist,gleich noch in der Albertina vorbeischauen und Gesuch einreichen für einen Dauerleihgabe von mindestens 100 Werken.Die hiesigen Museen würde es nicht nur Anhand der Einnahmen plus dem anglizistisch beliebten Wort Merchandising erfreuen. 
Also in Wien wird das so gehandhabt. 
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Hier hat der ehem.Herzog Albert v.Sachsen-Teschen genau im Jahre als die Reichskleinodien Nürnberg verliesen,den Bestand von Dürers Werken aus der kaiserlichen Hofbibliothek zur Albertina bringen lassen. 
Dank Willibald Imhoff (1519-1580),der einen immensen Bestand 1550 herum erwarb & der zufällig in die Prager Sammlung 
des Kaiser Rudolfs II. (1552-1612) gelangte. 
Hatte ich schon erwähnt (Sugestivfrage) das besagter Herr ,zusammen mit Herzog Maximilian I.v.Bayern,
(nicht mit dem Burgunder/Habsburger  verwechseln) 
den Nürnbergern "Feuer unterm A..ch machten",so daß diese wegen "Penunzenmangel" poco a poco die Gemälde des ach so geliebten Meisters verhökerten. 
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Aber Kunst, Kultur & (wie einige Bestandlisten zeigten) verhökern gehörte ja ab 1806 zu den Hauptaufgaben der Besetzten UND vor allem Besatzer. 
Und dies wiederum der Jahrhundertlangen Misswirtschaft geschuldet,was sogar die kaiserliche Subdelegation 9 Jahre vorher feststellte.
Tja wäre der  Art.56 d.Haager Landkriegsordnung v.1907 (als Modifikationen von 1899) schon 101 Jahre früher existent gewesen, hätten gewisse "Sachen" sicherlich nicht unter diesen oder sagen wir meist dubiosen Umständen die Stadt verlassen.
Man würde sie auch nirgendwo auf Auktionen finden
 -mit horrendem Preis im Schlepptau-
Geschweige denn würden sie in Privatsammlungen & Museen auftauchen,welche dann von diesen großzügigerweise als Leihgaben auf bestimmte Zeit vergeben werden...hatte Ich erwähnt das es auch Dauerleihgaben (Werke Nürnberger Künstler)
 von der Bayrischen Staatsgemäldesammlung gjbt. 
Nett gell.  
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Ist mittlerweile übrigens Teil der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten 1954 ( &1999 verbessert) ,also ein Regelwerk welches nicht nur vor Zerstörung der Kulturgüter schützen soll,sondern auch vor der widerrechtlichen Inbesitznahme! 
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Ach ja für was stand nochmal die oben erwähnte Adlertrulla,welche nur dem Verwaltungsapparat zur Verwendung gestattet ist? Ach ja,der eigentlich ehemalige Stauffer Adler als stolzes Zeichen für die "freie" Reichsstadt Nürnberg! 
SIGILLUM UNIVERSITATIS CIVIUM DE NURENBERCH 
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Davon abgesehen in ähnlicher Form in mindestens 10 anderen städtischen Wappen ebenfalls zu finden... 
Deswegen noch eine kleine Ode -adaptiert von Schiller- nicht an die Freude ,sondern "es wäre eine Freude wenn..."
Dann könnte man wie damals dem gemeinen Bürger wieder einen Schaukasten mit "Marktschreiern" hinstellen und mit all den Spiegelchen,sowie der heilig Lanz durchstoßenen Zettelchen und anderer Souvenirs zur Heilsbringung ( Till Eulenspiegel hat's ja auch gemacht), damit dann auch das Geld für eine gewisse Firma zur Christkindlesmarktbeschallung zusammentragen.
Denn bei all den Einnahmen sonst -und wenn man mal die "Platzmieten beim Altstadtfest mit einberechnet,dessen Höhe den konsumierenden Bürger bestimmt mal interessieren würde ,ist es schon sehr sehr komisch 
,das man sich alleins wegen der Kinder,nicht dazu überwinden kann,diesen 
-wenn auch vom Glauben her für manche Schwachsinn- 
einen netten Weihnachtsmarkt darzubieten. 
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Und den ironischen Teil der ganzen Geschichte kann sich jeder selbst denken,aber mal um das Ganze zu entschärfen,sollte man doch als Zeichen ehemaliger.Kumpelschaft zwischen Nämberch und dem Habsburger Hause •wenn auch seit Ende 1918 offiziell nicht mehr existent•
 geregelt bekommen,das man sich bei der Ausstellung der Original Reichskleinodien mal auf Wien und mal auf Nürnberg einigen könnte, würde einigen, bestimmt auch Monarchie & Kirchenabstinenzler,sicher gefallen. 
Wenn man bedenkt ,hätte man Jan Hus nicht gerichtet oder als damals die Böhmen/Hussiten 1430 "ein paar Schritte" vor Nürnberg standen,ihnen eins auf die Murmel gedroschen anstatt 12.000 Gulden fürs Weiterziehen zu zahlen....die Geschichte wäre zweimal anders geschrieben...
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So das war's,hoffe beim Lesen sind euch ned die goudn Brodwöschd im Hals steggn bliem,ansunddsn nachschbüüln & neue bschdelln.
✒️Servusla, euer Altstadt L'ümml
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Und für alle Kommunalen soll dieser Beitrag zusätzlich zu dem oben Geschriebenen einmal zum Nachdenken anregen beim nächstem Eintrag irgendwo in den Sozialen Medien.
Sorry,Social Media Posting ,hassd des ja edsala. 
geblieben.f

Und wer immer noch nicht genug 
& Kopfhörer kann sich gleich noch ne Geschichte über den Ratsherren Derrer  und seinem Widersacher Raubritter "Cunz" Schott anhören.  
War derjenige welcher die Burg Hornberg an Götz v.Berlichingen(1480-1562) im April des Jahres 1517 verkaufte,aber trotz dem Plackertum zurechnend,auch von Maximilian I.(1459-1519)
ob seiner Verdienste zum Ritter geschlagen wurde.

Dies geschah da im Landshuter Erbfolgekrieg (1504/05) sowohl Konrad Schott von Schottenstein ("Cunz") als auch die Stadt Nürnberg auf gemeinsamer Seite (1504) kämpften,was aber danach auch wieder zu Streitseligkeiten führte,da die Stadt Nürnberg ihm seinen Anteil vorenthalten.Willibald Pirckheimer(1470-1530) musste deswegen als Unterhändler fungieren.

Und wer noch a Seidla trinken oder "Brotzeiten" will,der kann sich anhören 'wäi bleed' sich die Nämbercher Fraktion beim Belagern und vergeblichen Sprengen der Veste Rothenberg angestellt haben. Viel Spaß 

BRATWURST AND THE CITY #75 (Tipp:ab Minute 9.40)

🌐https://bratwurst-and-the-city.podigee.io/75-new-episode

BRATWURST AND THE CITY # 78 (Tipp:ab Minute 13.50)

🌐https://bratwurst-and-the-city.podigee.io/78-new-episode

Hauptmarkt
90403 Nürnberg

Den Namen bekam er erst im Jahre 1809 - Die Märkte waren ansonsten ihrer jeweiligen Bestimmung nach benannt. Da hier viel landwirtschaftliche Produkte feil geboten wurden, verlagerte sich das Geschehen vom ehemaligen Milchmarkt (Albrecht Dürer Denkmal) ,der diese Funktion bis dato inne hatte, hinunter zum Grünen (großen) Markt .

 I. Kopie des schönen Brunnens - Original 1385-1396 vom Steinmetz & Architekten Heinrich Beheim (1360-1403, erwarb 1378 Nürnberger Bürgerrecht) erbaut - 1822/24 von Jacob Daniel Burgschmiet (1796-1858) erstmals renoviert, danach von etlichen anderen. Erste Kopie aus Sandstein datiert auf 1835/39. Bei obenstehender handelt es sich um eine 1902/03 angefertigte Kopie aus Muschelkalk - Original Reste des verwitterten gotischen Originalbrunnens befinden sich im Germanischen Nationalmuseum zur Restaurierung. 
Die Komponenten bestehen aus den sogenannten Germanischen Trias aus erdgeschichtlicher Periode : Keuper (wie auch der Felsen der Burg) 199- 235Mil.Jahre - marinbeeinflusste Ton & Kalkablagerung /// Muschelkalk 235 - ca 245Mil. Jahre und Buntsandstein ca 245/250Mil. Jahre 
✒️ CLM 

📸 Ansichtskarte 

 

II. Auf 4 Etagen stellen 40 bemalte Figuren das Weltbild d. HRR dar - Glücksbringer Adebar(Nürnberger Sagen) 
- die 7 Laster(biblisch gesehen, keine Kfz 😂) durch Wasserspeier interpretiert - Moses - d. 9 Guten Helden - 7 Kurfürsten - d. 4 Kirchenväter & Evangelisten - sowie wichtig & rar gerade in heutiger Zeit :
Philosophie & Septem Artes Liberales /die 7 freien Künste (Als freier Mann galt, wer nicht zum Broterwerb arbeiten musste. Somit konnten nur solche Beschäftigungen würdig sein, die keine Verbindung mit Erwerbstätigkeit hatten) 
III. Dazu zählten Trivium : Grammatik - Rhetorik - Dialektik und Quadrivium : Arithmetik - Geometrie - Musik - Astronomie 

  📸 Ansichtskarte 

 

Blick Richtung Rathausplatz / Neptunbrunnen / Aufgang Burgstraße und Richtung Frauenkirche /Übergang Obstmarkt. 
Trotz der schönen Bilder (auch wenn der Alltag zur damaligen Zeit hart war, darf man die Geschichte der Entstehung nicht vergessen, als hier früher Sumpfgebiet und jüdische Siedlung war,welche durch Zustimmung und Prognom durch Kaiser Karl IV HRR/Wenzel (1316-1378)vertrieben & ermordet wurden. Anstelle dieser Siedlung legte man schließlich den jetzigen Hauptmarkt(früher Grüner Markt) und Obstmarkt an. 

Hauptmarkt mit Oldtimern und einige Zeit davor, mit den 1809 errichteten - 1895 abgerissenen Kollonaden. Darunter Bau des Neptunbrunnenangusses. Beim Original waren von 1650 - 1668 bedeutende Nürnberger Künstler am Werk : 
Der Nürnberger Goldschmied, Skulpteur & Medailleur Christoph Ritter (1610-1676) und der Nürnberger Bildhauer & ebenfalls barocksche Skulpteur/Medailleur Georg Schweigger (1613-1690) Jeremias Eißler & Johan Wolrab. 
Bis 1656 entworfen, war 1660 ein neun Meter hohes Modell für den Abdruck geschaffen worden, aber November 1668 nach Fertigstellung scheiterte das Aufstellen nicht etwa an fehlender Wasserlogistik,da flusswasserbetriebenes (Mühlen) Pumpwerk vorhanden,sondern eher am für Kunst leeren Staatssäckel,welches im 30 jährigen Krieg zum Aderlass gebeten wurde. 

Die Stadt Nürnberg verkaufte im Jahr 1797 für 66.000 Gulden die von den Nürnberger Künstlern erschaffenen Figuren an Zar Paul I.(1754-1801) nach St. Petersburg. 
Der nach früherem Ersuchen durch den Münchner Historiker Prof. Friedrich Wilhelm Wanderer (1840-1910) und spätere versuchte Rückkauf,(ausgehend im Jahre 1895 vom kaiserlichen Außenministerium )als man sich des Wertes des barocken Brunnens besann, scheiterte. Im zweiten Weltkrieg als Kriegsbeute nach Nürnberg ge- und im Paniersbunker untergebracht, wurde er zwei Jahre nach Ende des Krieges wieder zurückgeführt.Somit befinden sich die originalen Teile heute (wieder/noch) in Russland.
 ✒️CLM 

 

📸 Stadtbild Deutschland e. V.

📸 Ansichtskarte 

 

1650 nach dem Nürnberger Frieden als Friedensmal für den Dreißigjährigen Krieg(1618-1648) beauftragt- 1668 fertiggestellt - größte barocke Brunnenanlage nördlich der Alpen- finanzielle & technische Gründe (mangelnde Wasserversorgung) versagten die Aufstellung .1896 durch Erlaubnis Zar's Paul I. genehmigter Abformung wurden Gipsabdrücke des Originals von Friedrich Wanderer & Ernst Lenz erstellt (und 1896 - 1902 erschaffen) der schließlich gefertigte Zweitguss durch die Kunstgießerei (*1) Lenz,deren Inhaber Ernst Lenz von 1894 - 1906 war & die noch heute geschäftlich existiert, 1902 aufgestellt. 

(*1)(est.1829 durch Johann Jacob Burgschmiet in der Rotschmiedsgasse, 1850 verlegt in die Seilergasse, 1872 Umbenennung der Straße nach ihm) 

1934 entfernt, da Stifter Ludwig von Gerngroß (1839-1916, ab1902 Ritter v. Gerngroß), dessen Gedenktafel schon '33 abmontiert wurde, jüdischer Abstammung war. 1937 am Schlageterplatz (nach' 45 Marien, heute Willy Brandt Platz) aufgestellt und 1962 zum Stadtpark verfrachtet. Somit wird bis heute u. a. von der Stadt die Stiftungsauflage mit Standort Hauptmarkt/Schenkung, missachtet. 
✒️CLM 

📸 Ansichtskarte 

Neptunbrunnen von 1937 bis 1960 am Marienplatz (heute Willy-Brandt-Platz) mit 356er am Bildrand welcher heute Unsummen wert ist.

📸 Altstadtfreunde Nbg 

 

Frauenkirche heute

Johann Adam Delsenbach (1687-1765) Nürnberger Kupferstecher & Maler 

Beim Hochwasser im Jahre 1909 waren große Teile der Altstadt unter Wasser. Am Hauptmarkt stand der Wasserpegel über der zwei Meter Marke. Höchster gemessener Wasserstand war über 4.60m. Wer schon mal zu saisonalen Zeiten in den Bergen wandern war oder gar dort lebte,kennt das wenn die Schneeschmelze einsetzt und sich selbst kleine Bächlein in reißende Flüsse verwandeln. 
So auch in Nürnberg damals geschehen als nach wochenlanger Kälte und knapp 40cm Schneehöhe , regenbedingt plötzlich die Schmelze einsetzte und der durchgefrorene Boden keine Feuchtigkeit aufnehmen sowie ableiten konnte. 
So entwickelte die Pegnitz (wie auch schon im Laufe der letzten Jahrhunderte immer wieder,nur diesmal schlimmer) eine eigene Dynamik und entwickelte sich zum reißenden Strom,der trotz zweier Todesopfer,sich nur an den Bauten vergriff. 
Damals dennoch schlimm,da viele dadurch um ihr Brot,sowie Hab & Gut gebracht wurden.
Mit Umgestaltung (Baumaßnahmen) zum Thema Hochwasser in mehreren Teilen entlang der Pegnitz,sowie Planung und Bau ab 1968 (mit allem Drum & Dran bis 1981) des Wöhrder See's als "Ableitung" ist es seitdem mit schlimmen Überschwemmungen "Geschichte". Eigentlich könnte man sagen,die Natur wollte sich ihren "alten Spielplatz" zurückerobern , denn der eigentliche natürliche Flusslauf,sowie das Flussbbett,befand sich zu mittelalterlicher Zeit genau hier. 
Vor der großen Besiedelung und dem heutigen Hauptmarkt war dieses Areal ein sumpfiger Wiesengrund. Auch die späteren zwei Stadtteile Sebald/Lorenz hatten durch etwas höhere Lage,keinen Stress mit dem sich immer ändernden natürlichen Flusslauf der "Bängerds". 
Erst Änderungen wie das Vernichten des original Viertels,welches u.a. auch auf Holzpfählen gebaut war und die Aufschüttung des Platzes mit dem entstandenen Schutt sowie weitere zivilisationstechnische Maßnahmen , brachten die späteren immer wiederkehrenden Überflutungen mit sich.

Wie in der Königstraße,entlang der Lorenzkiche , Jakobsplatz, Hallertor Richtung Innenstadt etc,fuhr auch am Hauptmarkt früher die Straßenbahn entlang. 
Hier die Linie 6 ums Jahr 1940. (Die Burgringlinie bediente im Übrigen die N°15) Danke an Wummy von der Verkehrsicherung der VAG für die Erlaubnis zum "Mopsen" 🤣 und Benutzen des Bildes 👍🏼 
Und sehr interessant auch die Seite der VAG Nürnberg zum Thema"100 Jahre Omnibus " . Start war hierzu 15.Januar im Jahre 1923 mit einem 40PS starkem Vierzylinder Benziner der Firma MAN - Sauer. 
Ab 1928 wurde auf Diesel umgestellt. Aber auch den Hauptmarkt durchquerte früher eine Buslinie zwischen Pirckheimer Straße und Hauptbahnhof. 
🌐https://www.vag.de/ihre-vag/projekte/100-jahre-bus

Und noch ein wenig früher (1881 - 1896) fuhr die Pferdebahn durch den Altstadtgürtel. Geschichte hierzu auf Seite Nürnberg 3(Hallertor) und bzgl.der elektrifizierten Variante Seite Nürnberg 12(Industriezeitalter/Schuckert) 

Hauptmarkt & Co/ Topographie 

Interessanter Vortrag, genauer gesagt die Abschlusskundgebung des "transdisziplinären Forschungsprojekts" , veranstaltet vom Fachinformationszentrum Karlsruhe (FIZ/Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur) & der Universität Greifswald. 
Zum Thema Wissenschaft /digitale Transformation/Topographie/ VR und mehr,ist die abschließende Linkempfehlung genau das richtige Schmankerl für Einige unter uns. 

🌐https://www.fiz-karlsruhe.de/de/forschung/transraz

Kommen wir nach dem historischen Ausflug wieder in die Gegenwart und dem geschäftigen Treiben in der jetzigen Zeit am Hauptmarkt zurück. (Stellen hier immer mal wieder Händler und Stände vor) Zu den umliegenden Gegebenheiten kommen wir später auf anderen Seiten. 

Obst & Gemüse 
Peter Ochs

Peter Ochs - Glubberer & Gemüse Händler unseres Vertrauens - Meistens anzutreffen am Hauptmarkt. Wenn er da mal nicht sein sollte, dann weiter oben die Königsstraße hinauf , Höhe Nassauer Haus/ Lorenzkirche . Einfach hey Glubberer rufen, dann seid ihr im Gespräch 😉

🏆⚽Eurobbaboggaaal⚽🏆

Geschichte und Berichte machen hungrig,also auf ins nächstgelegene Restaurant: Provenza ,der Provence entlehnt (Okzitanisch/Gallien aus dem Vulgärlatein entwickelt) und Denken (nicht Gedenken)  dank der vorzüglichen Küche & des italienischen Flairs an DEN Verlierer der Schlacht bei Leipzig (jährt sich 2023 zum 200ten Mal) ,welcher (leider nur v.Mai 1814+Feb.1815) zur Verbannung auf Elba verbracht hatte. Trotz kurzfristiger Erstarkung danach,dauerte es nur 100 Tage ,bis der Hauptschuldige(1769-1821) am berühmten Jahrgang 1806 - und darauf trinken Wir - seine letzte Niederlage bei Waterloo(18.06.1815) durch "Marshall Vorwärts" Blücher (1742-1819)+ Wellington(1769-1852) erlitt. Auch auf das endgültige  Abtreten 4 Tage später+d.Fahrt n.St.Helena(15.07.1815/'a mai più rivederci') des "Feindes und Störer der Ruhe der Welt"(Aussage d.damaligen Siegermächte)..,aber nun ersma ins Provenza,auf geht's. 

Provenza 

Hauptmarkt 6 - 8 / 90403 Nbg 

🌐www.provenza.de

Sooodele, wenn man schon am Hauptmarkt ist, führt natürlich kein Weg am Provenza vorbei...also rein zu El Padrino an den Tisch.
 Tipp : Zu Abends reservieren,sollte man einen gewünschten Tisch benötigen.

Nach durchstöbern der Karte haben wir uns für Bruschetta entschieden. Vollmundig im Geschmack und dank des Balsamcio Essigs, sowie echt italienischen Olivenöls, welches die Geschäfsleitung persönlich aus Italien holt, mit einer feinen nicht aufdringlichen Säure. 
Zu erwähnen auch, daß hier keine abgegriffelten halbleeren, sondern extra frisch aufgefüllte Flaschen serviert wurden. 
Natürlich mussten wir auch sämtliche flüssige italienische Köstlichkeiten probieren a la Limóncello, Grappa & Co . und für diese Köstlichkeiten ist das Provenza erste Adresse. OK, das Bier 🍻 ... für's italienische Flair etwas  fehl am Platze, war aber fürn Durst. 

Absolutely genius. Dünner Pizzateig, Sauce im richtigen Verhältnis aufgetragen, mit leckerer leicht, doch nicht zu scharfer italienischer Salami. 
Die Nuancen schmiegten sich perfekt aneinander. 

Es schaut zwar von außen groß aus, aber das es so gewaltig im Inneren ist, wissen die wenigsten. 
Alleine im unteren Bereich Barista, Bar - oben nochmal separate Bar - große Terrasse und Terrasse im Außenbereich. 
Wir denken Sitzplätze können immer irgendwo gefunden werden. 
Dazu kommt der herrliche Ausblick vom "Loft" über die Aula im Parterre mit dem roten Bambino .
Danach gings ins Parterre an die Barista, wo wir feinen Milchschaumkaffee kredenzt bekamen. 

Aber der Abschuss war das Tiramisu im Glas. An Cremigkeit nicht zu überbieten. Und weil uns dies so mundete, haben wir doch auch gleich noch eines mitgenommen. 

Als Dank und vor allem Vertrauen, weil man uns Tiramisu im Glas mitgab, wollten wir uns mit einem Obstgläschen bei Rückgabe bedanken, haben aber genau den Ruhetag erwischt. Na egal, haben wir dann aber nachgeholt. 
Wir hatten auch einmal das Glück direkt an der mit Olivenbäumen gesäumten Terrasse zu parken und den feinen Latte zu genießen. Bis zum nächsten Mal ✌🏼 ✒️ CLM 

Und genau 100 Jahre früher wie das Bild mit den Moppeds entstand diese schöne Fotografie im Jahre 1914. Im Hause N°5 hatte damals das Café Hauptmarkt sein Zuhause ,im Gebäude mit der N°5 die Buchhandlung M. Edelmann, gegründet 1886. Moritz Edelmann übernahm im Jahre 1899 die Buch- und Kunsthandlung mit Laden am Hauptmarkt - 1950 Einweihung (Sen.Chef H.Kistner) Breite Gasse - Anfang 1990er Jahr Kaufhaus Maximum mit Eingang Kornmarkt,sowie Färberstraße bis 2010 -zwecks hoher Mietpreise Schließung des Stammsitzes in Nürnberg. Nebenan existierte bereits die von Johann Ott im Jahre 1531 gegründete Hanns Ottler Puchhandlung .

1554 Übernahme des Geschäfts durch Ott's Schwiegersohn Joachim Lochner - Ausbau & Erweiterung sowie Erhalt des kaiserlichen Druckprivilegs 1583 , ob der Tatsache als Verleger der Hans Sachs Gedichte tätig - Im Jahre 1775 Verkauf an Dr. Philipp Ludwig Wittwer ,seines Zeichens Medizinprofessor & Gründer des "Lesekabinetts", Nürnbergs erste Lesegesellschaft - 1779 Verkauf an Ernst Christoph Grattenauer - 1820 Erwerb der Buchhandlung durch Georg Wolfgang Eichhorn - 1834 Verkauf an Christian Heinrich Korn - Namenswechsel in "Friedrich Korn´sche Buchhandlung" zu Ehren des Vaters - 1843 Erwerb des Geschäftshauses Hauptmarkt N°9 durch C.H.Korn - Ausbau desselben mit drei OG's - 1863,, durch Tod C.H.Korn ,neue Eigentümerin Witwe Marianne Korn.,dann Sohn Daniel Eduard Friedrich Korn - 1884 an D.E.F.Korn's Witwe.  

1919 Oskar Berg wird Teilhaber & Mitgeschäftsführer , Umbenennung zu "Buchhandlung Korn & Berg OHG" - 1945 durch Bombenangriffe vollständig zerstört - Geschäftliche Handlungen finden interimsmäßig im Gasthaus "Zum alten Fritz" (Helmstraße/Stadtteil Johannis) statt, über das wir auch noch eine gastronomische Kurzreportage bringen,leider aber damals im Zuge der Bombenangriffe im April'45 ebenfalls komplett zerstört wird- ebenfalls '45 Zerstörung einer weiteren Interimsbleibe in der Ludwigstraße durch einen Munitions Lkw - Umzug in ehem. Foto-Porst-Laden - 1952 Wiedereröffnung der Buchhandlung am alten Standort Hauptmarkt im Neubau - Geschäftsführer sind Alfred Korns Witwe Tilly & Oskar Berg - Übertrag der Anteile an O.Berg's Sohn Wolf Dietrich , welcher '44 als Lehrling in der firmeneigenen Buchhandlung werkelte, und somit ging die letzte der ehemaligen "120Jahre dauernden Korn Dynastie" - In Ehrerbietung & Gedenken an die firmenhistorische Geschichte blieb der Name "Korn & Berg" - 1974 sogar mit der Zusatzauszeichnung "Universitätsbuchhandlung" 

Und was das jetzt alles mit der Buchhandlung Edelmann zu tun hat ? Tja ,die Buchhandlung war bereits im Jahre 1907 im Besitz der Familie Kistner - fusionierte als neuer Besitzer von "Korn & Berg" (2004) mit der seit 2004 bestehenden Buchhandlung Edelmann Fürth,da diese (nicht das ehemalige Stammhaus Nürnberg) ebenfalls zu "Korn & Berg" gehörte . Der Senior Chef Heiko Kistner war damals bei Edelmann (Breite Gasse) für die Zufriedenheit der Kunden zuständig - Sohn Thomas , mittlerweile im Besitz des Unternehmens, dann an der Führter Freiheit die "Niederlassung" im Stillen leitete - 2010 Übernahme der Bücherei Jakob (Hefnersplatz) , Gründer war Emil Jakob - Und wem das jetzt alles zu kompliziert erscheint,der soll einfach mal selbst in die Buchhandlung gehen und die Geschichte ergründen, Grins....bei der Gelegenheit kann er gleich noch ein paar interessante Bücher über die historische Kaiserstadt,ihre ehemaligen Bewohner, Geschäfte usw erwerben. Wem die auch zu "tolstoisch lesbar" sind 😂 , Ich nehme sie gerne für ein paar Groschen ab. So,Ich habe fäddich.

Neeee Moment eins noch :Am Hauptmarkt 9/ Buchhandlung Korn & Berg, wurde von den Altstadtfreunden Nürnberg eines der zwei hölzernen Chörlein der alte Seerosenkneipe am Dutzenteich (Glubb⚽) angebracht,das dem Ausbau 1994 der damaligen Ringstraße geschuldet,gerettet wurde. So edsadla simma fäddich.
✒️ CLM 
 

Aktuell zu empfehlen bei Korn & Berg :
Anmerkung April 2025:Nimmer ganz aktuell aber immer noch zu empfehlen

Eine etwas ältere Anzeige und für viele NUR eine Anzeige. Wenn man aber mal die Zeilen des  Wanderführer's (7.Auflage Jg.1921 /.Verlag der Friedr.Kornschen Buchhandlung Nürnberg) durch das Fichtelgebirge des Wissenschaftlers Dr.Albert Schmidt 1849-1918) betrachtet und hinter die Kulissen sieht,kommt viel mehr zum Vorschein.
Viele kennen uns ja und wissen,das man nicht immer ALLES genauestens erklären,-sondern auch Freiraum für eigene Erkundungen lassen soll. 
So eine Art Impulsgeber um "zerebraler Unruh", und den Komponenten Anker,Hemmungssystem,Schwungmasse,Rotor,Getriebekette,Federhaus & Co im adaptivem Cerebrum -durch manchmal kontroverse Erläuterung- wieder "Arbeit zu geben" 
Von der kognitiven Phase zur Kognition praktisch gesehen. 
Blickt man nun also einmal  hinter die Bühne des oben erwähnten Schriftwerks und eruiert Erstausgabe,sowie überarbeitete Ausgaben/Nachdrucke (1894/1899/1907/1910) srößt man unwweigerlich auf die Zeilen Verlag: Wunsiedel i.Fichtelgeb.:Kohler (auch Frankenverlag Georg Kohler).
Ansich auch nichts besonderes ,aber blickt man wieder etwas genauer ,entdeckt man  das der Verlag oder die vetreibende Buchhandlung  Kohler -wie hier in Nürnberg- auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat (gegr.1862) und immer noch existiert. Diese aus der Baumann'schen Buchhandlung hervorgegangene Jetzige Buchhandlung Kohler 
🌐https://kohler-online.buchkatalog.de. 
existiert mittlerweile auch in der 272 km entfernten zum oberbayrischen Landkreis M.zählenden Gemeinde Planegg Gräfelfing oder der davor liegenden Gemeinde Gräfelfing (übrigens mit einer hohen Millionärsdichte),aber immer noch am Stammplatz Wunsiedel (Östliches Oberfranken/Fichtelgebirge) wie anno dazumal zuhause.
•Hinzu kommt das in Wunsiedel der hier bei uns auf den Seiten ebenfalls erwähnte Schriftsteller Jean Paul (1763-1825) und ab 1817 Dr.h.c.,geboren wurde 
•Wunsiedel durch den Nürnberger Burggraf (Hohenzollern) Friedrich IV. (1287-1332) im Jahre 1326 das Stadtrecht erhielt.
• Dann sei noch die Seite des damaligen Auftraggebers des Werkes zu empfehlen -des 1888 gegründeten Fichtelgebirgsverein-
🌐www.fichtelgebirgsverein.de
-welche neben Wandern & Natur auch eine Seite mit sehr interessanten historisch bezogenen Bücher beinhaltet ,sowie eine weitere interessante Seite,den historischen Kontext betreffend,namens Denkmalnach: 
 🌐www.denkmal.rip 
Was Wunsiedel mit der ehemaligen Reichsstadt Nürnberg noch so verband wie z.B. Bergbau,Hussiten,Reformation,Bauernkrieg,Preußen,Napoleon...aus was einer grupee der Gebietsverein hervorging oder was Dr. Schmidt für ein Wissenschaftler war...forscht mal nach. Ihr seht was hinter einer so einer unscheinbaren Anzeige alles an Geschichtlichem lauert und viel wichtiger ,IHR wisst hoffentlich was wir mit all den Zeilen Euch vermitteln wollen. Salve & Servus 
✒️MM / CLM Núremberg 

Dr. Hans Kalb & 
Dr. Theo Haggenmiller

Also uns ist es ja schon passiert das wir zum 'Altherrenspiel' Glubb vs Schalke am Gelände ein Taxi riefen. Als wir drin saßen und sagten "zum Glubbgelände bitte" meinte der Fahrer tatsächlich und ohne Ironie"Wohin?" - Und sogar ein zweites Mal in der Gaststätte als wir einen Wagen orderten, bekamen wir als Antwort,nach zweimaliger Erwähnung des Straßennamens "Wo ist denn die Hans Kalb Straße?"....nein leider kein Witz,denn sogar Gäste von außerhalb wussten Bescheid. Aber was ha das jetzt mit dem Hauptmarkt zu tun ?

Tjaaa weil hier zwei ehemalige Spieler des 1.FCN ihre Praxen 'direkt nebeneinander' besaßen: Zahnarzt Hans Kalb (Tuchgasse 1 zusammen mit Dr. Edelmann) und Herzchirurg Theo Haggenmiller (Hauptmarkt 6 ) und das war zu Anfangszeiten nicht mal komisch,da viele Spieler zur damaligen Zeit einen akademischen Abschluss besaßen. Und nebenbei bemerkt waren bei der Gründung des "Glubbs" (zu der auch Theo Hagenmiller gehörte) fast alle Gymnasiasten! Wer ein bißchen an Retro interessiert ist und sich einmal eine Zahnarztpraxis der 20er Jahre ansehen möchte ist hier bestens aufgehoben: 🌐https://museen.nuernberg.de/museum-industriekultur/

Wer lustige Geschichten über das Schulschwänzen im Jahre 1906 (übrigens 4:3 gegen Bayern) vom jungen Theo Hagenmiller und mehr lesen möchte,dem sei dieses Seite empfohlen: 🌐http://www.glubberer.de/h/haggenmiller__theo/haggenmiller__theo.html

Und selbstverständlich die komplette Chronik: 🌐https://www.fcn.de/tradition/historie/113-jahre-113-momente/

Für alle historisch Vernarrten, numol a boar Bildla 

Alle Bilder wurden wäi däi vuurherichen diggidool beärberd.

 Neben dem 2PSer sieht man die Friedrich Korn'sche Buchhandlung, sowie die Schreibwarenhandlung C. Müller - im Hintergrund St. Sebald.

Blick von oben....hier die vordere Front betreffend,sowie die Westseite weiter links,die Winklerstraße bei der Waaggasse links hinein,hatte früher,heute historisch berühmte Bewohner: Willibald Pirckheimer (die Pirckheimers überhaupt) - um die Ecke Albrecht Dürer d.Ä.(1427-1502) im Hause des Priesters & Ratsherren Johannes Pirckheimer(1440-1501) und auch Geburtshaus von Willibald Pirckheimers(1470-1530) späteren Kumpel Albrecht(1471-1528) , bevor die Dürers in die Burgstraße zogen - Martin Behaim (ja der mit den Seekarten und dem Globus) - Bernhard Walther(1430-1504) ,welcher jahrelang als eine Art Prokurist für die Vöhlins Gesellschaft (ebenfalls wie er selbst aus Memmingen) deren Handelshaus in Nürnberg geführt hatte (dann das große Haus 'genannt Eislinger Hof' beim Hauptmarkt verkaufte ,um ein Haus beim Thiergärtnertor zu erwerben ,sowie den Giebel & Co als Observatorium umzubauen für seine astronomischem Forschungen) ,welches später Albrecht Dürer ab 1509 als sein Eigen nannte - Bernhard Walther war auch der "Regulator" der "Großen Nürnberger Uhr" , einer Zeitrechnung welche im Sommer 16 Tages & 8 Nachtstunden zählte,welche im Winter genau andersherum lief. Durch 16maliges jährliches Umstellen und zu-& abschlagen (nannte man früher so)der Stunden wurde Bernhard Walther mit dem korrigieren der Uhrzeit beauftragt,nachdem sich dann geschäftliche Tätigkeiten , jedenfalls alle offiziellen Amtsgeschäfte, bis ca 1700 richteten. Ab da wurde dann zwecks Kalenderreform eien Neuberechnung nötig. 

Jedenfalls geschah dies zur selben Zeit als der auch am Plattnersmarkt ansässige Hans Grunewald die "Drei Bürgerhäuser erwarb,sie abriss um dann auf dessen Platz das berühmte Haus zum Geharnischten Mann zu errichten,das heutige Pilatushaus,welches 1689 namentlich das erste Mal im Bezug dessen erwähnt wird. Auch immer interessant die einzelnen Zusammenhänge: So fertigte Hans Grunewald Harnische u.a. für den Habsburger/Burgunder Kaiser Maximilian I.(1459-1519) ,dessen Berater u.a. auch Willibald Pirckheimer war. Der widerrum war mit dem Reichsritter Ulrich von Hutten(1459-1519/ Hutten = altes fränkisches Adelsgeschlecht),der ebenfalls wie Pirckheimer auch Humanist war befreundet,welcher widerrum während der Renaissance Kriege,(1494-1559) - deren Ausgang zugunsten des habsburgischen Spanien ging - Mahndepechen an Kaiser Maximilian I. sandte . Pirckheimer selbst zeichnet sich für die Rezeption des römischen Rechts (Rechtsregeln & Arbeitsmethoden) verantwortlich,welche ins bürgerliche Gesetzbuch des 19. Jahrhunderts (BGB,Arbeits-Handels-Privatrecht etc)und sogar bis ins Aktuelle Einzug hielten...tja man könnte ewig so weitermachen mit dem Erzählen 😉👍🏼

Fleißiges und geschäftiges Treiben. 
Interessant ist auch die Veränderung der Häuser/ Geschäfte/ Inhaber 

Nürnberger Hand(Tand) geht durch alle Land. IHK Gebäude ein paar Jährchen früher. Gegründet 1843 auf Anordnung des Staates - und dies gegen das Establishment des bis dahin tonangebenden Nürnberger Handelsvorstands seit 1560- als Handelskammer für den Bezirk Mittelfranken,mit Schwerpunkt Beratungorgan & Interessenvertretung , wird diese Institution (seit 1908 Industrie & Handelskammer Nürnberg ) im Jahre 2023 ganze 180 Jahre alt. Das Gemälde welches einen Kaufmannszug aus dem 16. Jahrhundert darstellt,stammt von Georg Kellner aus dem Jahre 1910,sowie auch das Umliegende auf der Südseite mit Waage und Schiff - welches den Fernhandel symbolisiert - sowie Inschrift,welche auf die ethischen Grundsätze des ehrbaren Kaufmanns schließen soll. 

Bis zur Zerbombung im 2.WK befand sich hier am Platze auch die von Hans Beheim d.Ä.(1455-1538) - welcher mit seiner Schaffenskraft in Nürnberg 1450 begann - 1497 errichtete Kleine Stadtwaage -auch besser bekannt unter Herrenwaage - welches Ecke Winklerstraße/Waagasse im Zweiten der drei Geschosse die Poetenschule des 'Potucius'Conrad Celtis(1459-1508) beherbergte. Aber nicht die Professur welche er in Rhetorik & Poetik innehatte, nicht die Dichterkronenauszeichnung durch Friedrich III.HRR(1415-1493) während des Nürnberger Reichstages am 18. April 1487,auch nicht den Humanistenkreis Nürnbergs oder die Einbeziehung bildender Künste zusammen mit 'Kollege' Dürer welchen Er ins Leben rief,machten dieses Haus bekannt - selbst nicht die Bildhauerarbeiten Adam Kraft's.(1455-1509)und das berühmte Waagrelief mit dem großen & kleinen Stadwappen von 1497...nein es war eher die im ersten Stock ansässige Rats-oder Herrentrinkstube um dessen Gesellschaftteilhabe sich ja genug Geschichten und Mythen ranken. Durch einen Neubau der IHK wurde die vormalige Ursprungssituation geschickt adaptiert.

Das Original befindet sich übrigens im Germanischen Nationalmuseum, welches nicht nur wegen der Bildhauerarbeit von Adam Kraft,immer einen Besuch wert ist: 
🌐https://www.gnm.de/

Wissenswertes und Empfehlenswertes...nur mal sooo als Anregung 

In der Heilig Geist Kirche,welche wie auch große Teile des Spitals durch Bombardement im 2.WK zerstört wurde , lagerten von 1424 - 1796 die Reichskleinodien (Kaiserkrone, Zepter,Reichsapfel etc) ein,bevor sie um sie nicht in die Hände des Annexionskünstlers Truppen fallen zu lassen, erst nach Regensburg,dann nach Wien gebracht wo sie ihr Dasein auch HEUTE verbringen. Im Kaiserreich wurden mehrere Versuche unternommen diese wieder zurückzuführen, leider vergeblich. 1938 nach Nürnberg gebracht (ausgestellt i.d.Katharinenkirche),nach dem 2.WK im Jahr 1946 von US Soldaten vom Versteck im Kunstbunker nach Wien zurückgebracht.

Das 1881 vom Magistrat in Auftrag gegebene Monumentalgemälde (Bild nebenan) von Paul Ritter(1829-1907) , welches die Einlagerung der Reichskleinodien am 22.März 1424 dokumentiert,ist als Präsentationsentwurf des Reichskleinodienbild parallel zum Bild im Fembohaus (wo auch die Kopien der Reichskleinodien zu besichtigen sind) der Ausstellung "Krone/Macht/Geschichte nach Erwerb durch die Bayrische Schlösserverwaltung  - von einem Münchner Auktionshaus - als Teil der Dauerausstellung 'Kaiser/Reich/Stadt' im Palas der Kaiserburg zu sehen. Vielleicht wäre die Kulturmeilenachse zwischen Rathaus, Fembohaus & Kaiserburg noch um einiges wertvoller wenn die echten Reichskleinodien dort irgendwo einlagern würden (zzgl vieler anderer ausgelagerter kulturhistorischer Güter,z.B.Originale Dürer's) und als I-Tüpfelchen eine riesige Flagge mit dem kleinen Nürnberger Wappen,auf  Rathaus und Burg.

✒️ CLM 

Alle haben ihren Anfang und ihr Wachstum-aber siehe-der Ochse-den du siehst-ist niemals ein Kalb gewesen 

Durch den hohen Fleischverbrauch (bis zu 2kg p.Person,jaja vegan war noch ein Fremdwort) im Mittelalter und der Neuzeit,dieser zog sich durch alle "Stände" ,wurden viele "Fleischlieferanten"(darunter mit über 50% Rind ,ca 20% Schwein ) von außerhalb importiert. Von Polen, Ungarn , Tschechien (damals Böhmen) wurden die Tiere noch selbst über die komplette Strecke nach Nürnberg getrieben,so das in Ungarn eine spezielle Rasse entstand,die äußerst robust veranlagt für diesen langen Viehtrieb war , somit ein Verlust durch Kollabieren aufs Minimum reduzierte. Wie der berühmte Spruch "Alle Wege führen nach Rom",so führten damals auch separate Ochsenstraßen in die Kaiserstadt  zu den speziellen Märkten. Und auch das Fleisch für die heißgeliebten Brodwöschd konnten die Bauern aus der Stadt/Umgebung gar nicht alleine stemmen,sodass zwar das Rezept vorgegeben war,aber die Fleischlieferung hierzu gerne von außerhalb stammen durfte. Allerdings wurde damals auch alles andere am Schlachtvieh im Handwerk u.a. für Kleidung verwendet, während heutzutage trotz dem Tod eines Tieres,vieles achtlos weggeworfen wird. Es gab es bereits auch Überlegungen zu Überquerungssperrungen im Zuge von 1750 festgestellter Mängel an der Brücke, welche zwar 1766 komplett"saniert" war,aber Bau-,Zoll-&Kriegsamt sprachen hauptsächlich für größere Fuhrwerke wie die derer von Brauern, Weinhändlern, Müllern und auch Kutschen mit mehr als Doppelbespannung. Sogar eine Wacht war im Gespräch, darunter auch Geld & Leibesstrafen bei Zuwiderhandlung, welches aber gerade das Händlervolk bei fehlenden Wachposten, nicht sonderlich interessierte.

Plan eines Fleischhauses a.d. Jahre 1600. Damals noch sumpfiges Gelände Archiv TU,nachbearbeitet CLM 

Ochsentrieb oder Hatz über die Fleischbrücke. Druck von Barbeck Heerdegen Alt Nürnberg nach einem Stich eines nicht genannten Nürnberger Handwerkers.

Die Fleischbrücke findet auch in Nürnberg II in der Einleitung Erwähnung.

Der Nämbercher Ochs,der 142Jahr späida a in Bamberch  is,midd däi ungarischn Hörnla am Bulmers,alt aber neu.

Genauso verworren wie der Originalapruch aufm Podest,hab ich Mal die Sache in der Überschrift angelehnt. Sandstein war 1599 der Originalwerkstoff der für den berühmtesten Ochsen (der nie ein Kalb gewesen) verwendet , im 19. Jahrhundert durch Kalkstein ersetzt, bevor er nach dem 2.W.Krieg erneut aus Sandstein gemeißelt wurde. Jeder der vom Hauptmarkt Richtung "Lorenzer Innenstadt" schlendert und dabei  die Fleischbrücke benützt,kommt an Ihm automatisch vorbei. Und obwohl das neue Fleischhaus  zwar am Hauptmarkt stand und auch die Brücke selbigen nicht veganen Namen trägt, wurde nie dort geschlachtet ,sondern unterhalb zwischen Trödelmarkt und Heubrücke an knapp 75 überdachten Zellen direkt am Wasser,wo man die Abfälle dann direkt in die Bengadds Richtung Westvorstadt ableitete.(siehe hier auch Weißgerbergasse) Die Straßenbezeichnung "Zwischen den Fleischbänken" trifft da die Sache schon eher. Das Fleischhaus selber wurde wie so manches im 2.WK zerstört und auch wie vieles andere wieder neu errichtet. Allerdings wenn man denkt dort nun Nürnbergerisch Retro Historisches zu finden, dem sei gesagt,NEIN,aber amerikanischen Kaffee in zig Geschmacksvariationen für die Hip Gesellschaft.

Er erscheint zwar alt,ist aber dennoch neu. Dem Original trennte ein Bombensplitter den Kopf ab und wurde im Jahre 1951 vom Nürnberger Bildhauer Emil Zentgraf neu  rekonstruiert. Dazu verwendete er einen aus der Worzeldorfer Steinbrücke 55 Zentner schweren Quarzitblock und stattete den Ochs mit den Watussihörnern seiner ungarischen Zuchtverfahren aus - übrigens nicht nur dem Ochs wurde auf der Brücke der Kopf abgetrennt,auch Ohren, Finger, Hände, Zungen etc wurden  auf der Fleischbrücke vom Henker damals Meineid& anderen Lügnern ,sowie Dieben die ehrliche Bürger bestahlen,abgetrennt. Der Mann hätte in der heutigen Zeit einen vollen Terminkalender!

©Ray D'Addario/ Nach dem 2. WK wollte dort noch keiner hippen Kaffee trinken ,da war man über Normalen schon froh.

Zeichnung des Fleischhauses mit überdachten Außenbänken

Abfotografiert und bearbeitet von CLM. Aus Stadtspaziergänge von Altstadtfreunde Nbg & NZ. Original : Kupferstich des Johann Andreas Graff & Johann Ulrich Krauss von 1694,zu sehen im Germanischen Nationalmuseum.

Übrigens:

 1) Die berühmten Brodwöschd durften früher ab Mittelalter/Neuzeit NUR hier im Fleischhaus hergestellt und veräußert werden. Seit 13.09.1313 mit einer der ersten Qualitätsverordnungen in Nürnberg bedacht, seit 1573 mit der heut so gern beworbenen Größe erwähnt. Ausschlaggebend war,um bei steigenden Fleischpreisen,die Qualität dennoch hoch halten zu können, die Rostbratwürste kleiner zu machen. Trotz frühzeitlicher von einigen unterstellter Marketingstrategie,stand dennoch die Qualität als Hauptkriterium an primärer Stelle. Wäre angesichts dessen wer und was sich heute alles mit der NÜRNBERGER Bratwurst schmückt ,mal wieder ein interessanter Gesichtspunkt. 😉 Und wenn's nach mir gehen würde, käme nicht nur für die Nürnberger Rostbratwürste, sondern für ALLE zubereiteten NÜRNBERGER GERICHTE, NUR Fleisch -Gemüse -Beilagen und Obst von regionalen Bauern und somit für den Verbraucher, Konsumenten, Kunden verifizierter Herkunft dafür in Betracht. Dies würde nicht nur Tierleid reduzieren sondern auch Fleisch aus dekadenter Massentierhaltung anhand "Profitneurose" ausschließen. Versuche,dies so abzuhandeln  bei den Rostbratwürsten gab es bereits von einheimischen Bauern,was aber damit abgetan wurde,wie im Bericht ersichtlich,das schon zu früheren Zeiten Fleisch importiert wurde. Ja das stimmt,damals aber hauptsächlich um die Bürger der Stadt zu versorgen,da damals Schweine & Rinder nur einen Teil der heutzutage hochgemästeten Artgenossen wogen und nicht um Massenware  in alle Teile der Welt zu verschiffen. Denn um die eigentliche NÜRNBERGER BRATWURST, die prognostizierte Kultur und die der Heimathistorie geht's da schon lange nicht mehr. Brodwöschd die nur  im inneren Stadtkern "handwerklich" hergestellt werden würden, wären da nicht nur kulturhistorisch eine Option ,sondern auch der kleineren Metzgerszunft schon lange geschuldet, welche sich noch original mit ihrer Stadt , dem Kulturellem und vor allem der regionalen Herkunft verbunden sehen. Somit würde meiner Meinung nach der Wert der originalen Nürnberger Rostbratwurst noch weiter gesteigert werden. Und auch der Wert des Produktes per Export. Denn Goethe hatte sich per "Eilpost" auch hin und wieder unsere Nürnberger Rostbratwürste schicken lassen,ohne gleich eine Halle zur Produktion zu errichten. 

2)Was wertvoller war und heute noch ist,als das man diese wie heutzutage zu jeder Zeit -in jedem Sahara Supermarkt zwar mit der Bezeichnung "Hergestellt in Nürnberg" kaufen kann,die Herkunft des Fleisches inkl kausaler Zusammenhänge -schon alleine der Menge geschuldet - nicht zuzuordnen ist. Für die Besucher der Altstadt, welche extra für diese und andere Spezialität explizit anreisen , würde sich dies ebenfalls lohnen. Es  spricht auch nichts dagegen wenn Restaurationen Rostbratwürste,Bratwurstgehäck oder andere Spezialitäten in Dosen als Mitbringsel anbieten,denn schließlich verbürgt man sich mit dem "Hausnamen"für Qualität , überdies bleibt alles "handwerklich"  in einem gewissen Rahmen. Sobald das Ganze aber millionenfach vom Fließband in Hallen geht oder als Fast Food Produkt in über tausend Läden angeboten wird,ist dies natürlich materiell gesehen Spitze für alle geschäftlich Beteiligten. Mir persönlich fehlt Herzblut / direkter Bezug zum Produkt. Und Geschmäcker sowie geschäftliches Vorgehen kann natürlich jeder nach Budget & Gusto abhandeln wie er möchte,aber dann muss man andererseits auch nicht mit kulturhistorischem Geplänkel daherkommen. Da ändert auch kein Aufkleber auf vorgebrühtem eingetütetem Produkt im Discounterregal was daran. 

✒️ CLM 

Eiscafé Bounissimo

Nach all dem Geschichtlichem eine kleine Erfrischung. Diesmal aber zum schlecken. Also ab ins Bounissimo,wo man aus zahlreichen Sorten seine Lieblingsmischung für Waffel, Becher oder vor Ort zusammengestellen kann.

Ansichtskarte-Litho Klappkarte aus dem Jahre 1899/📸 Altstadtfreunde Nbg 

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Fleischbrücke ,Blick Kaiserstraße Richtung Hauptmarkt. Am Eck ist heutzutage Café Bar Celona untergebracht.📸 Altstadtfreunde Nbg 

Ich hoffe es war für jeden der bis hierher gekommen ist ,interessant und man sieht sich auf Nürnberg Seite 6 wieder zum weiteren "Cruisen" durchs schöne Nürnberg. Wir fahren mal schnell zum Lorenzer Platz zum Geld abheben,damit wir uns ab der Theatergasse noch den Kaffee leisten können 🤣Salüüü 

(Übrigens vom Hauptmarkt weiter über Obstmarkt, Egidienberg,Richtung Laufer Tor,geht's ab Nürnberg 17)

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Ansonsten Kontakt über clm.nuremberg@gmx.eu für weitere Informationen. 

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